Winterferien auf dem Südtiroler Roter Hahn-Bauernhof

Zur Faschingszeit sind die Südtiroler Gipfel zwischen Ortler und Dolomiten meist noch ganz in Weiß gehüllt. So können Wintersportler meist direkt von den höher gelegenen „Roter Hahn“-Bauernhöfen zu Rodelausflügen, Schneeschuhwanderungen oder Skiabenteuern aufbrechen. Und danach? Sind große und kleine Urlauber hautnah dabei, wenn mächtige Glocken den Frost vertreiben, schräge Gestalten durchs Dorf tanzen und brennende Scheiben in den Himmel fliegen.

Ski-in Ski-out am Urlaubsbauernhof

Dank der unmittelbaren Nähe zu Pisten, Loipen und Wanderwegen sind viele Südtiroler Bergdomizile geradezu prädestiniert für Winterabenteuer mit der ganzen Familie. Viele Unterkünfte mit dem Gütesiegel Roter Hahn" liegen in alpinen Höhen zwischen 1.000 und 2.000 Metern und eignen sich daher hervorragend für Ski-, Rodel-, Schneeschuh- oder Wandertouren direkt vom Bauernhof aus.

Anschließend entspannen die Urlauber bei einer Tasse Tee am knisternden Kamin, während die Kinder aus Filz oder Holz kleine Geschenke basteln - und dabei den bäuerlichen Geschichten über uralte Rituale zur Vertreibung der kalten Jahreszeit lauschen.

Tipp: Den passenden Bauernhof finden Sie mit der praktischen Such- und Filterfunktion unter www.roterhahn.it.

Fast überall in Südtirol finden außergewöhnliche Faschingsbräuche statt, an denen auch viele Bauern im Rahmen der Dorfgemeinschaft teilnehmen. Tramin an der Weinstraße zum Beispiel feiert alle zwei Jahre am Faschingsdienstag mit dem Egetmannumzug einen der ältesten und wohl auch skurrilsten seiner Art.

Die bis zu 800 ausschließlich männlichen Figuren in aufwendigen Verkleidungen ziehen zahlreiche Schaulustige an. Hauptfigur ist der Egetmann Hansl, der an diesem Tag heiraten will. Geschmückte Wagen, skurrile Gestalten und historische Berufe begleiten seine Hochzeitskutsche. Besonders auffällig sind die „Wudele“, riesige Schnapptiere mit großen Holzschnäbeln.

In Prad am Stilfserjoch hingegen werden am „Unsinnigen Donnerstag“ die Dämonen ausgetrieben. Beim Zusslrennen ziehen verkleidete Burschen durch das Dorf. In weißen, mit bunten Papierblumen geschmückten Gewändern und mit riesigen Schellen und Glocken um den Bauch machen sie lautstark auf sich aufmerksam.

Auch im Vinschgau machen die Malser Scheibenschläger am ersten Fastensonntag dem Winter „den Garaus“. Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen sie zum Feuerplatz auf einer Anhöhe, bringen handtellergroße Holzscheiben an einer Rute zum Glühen und schleudern sie in den Himmel. Das Lichtritual soll, begleitet von überlieferten Reimen, die Geister der Kälte und Dunkelheit vertreiben. Gleichzeitig wird der Frühling eingeladen, sein blühendes Gesicht zu zeigen. Das Scheibenschlagen in Mals, Schluderns und Prad am Stilfserjoch ist eine der ältesten alpinen Traditionen Südtirols, die auch heute noch gelebt wird.