WAVE-Projekt für nachhaltigen Schutz der Wale in der Arktis

HX (Hurtigruten Expeditions), einer der weltweit führenden Anbieter von Expeditions-Seereisen, kooperiert ab sofort mit der Heriot-Watt University, einer der weltweit führenden forschungsorientierten Universitäten. Im Rahmen der auf fünf Jahre angelegten Vereinbarung werden die Heriot-Watt University und HX gemeinsam am „Whales & Arctic Vessels Project“ (WAVE) arbeiten. Das Projekt soll dringend benötigte Erkenntnisse darüber liefern, wie oft und wo Wale in der hohen Arktis auf Schiffe treffen und wie die Tiere auf diese Begegnungen reagieren - ein Forschungsgebiet, das bislang weitgehend unerforscht ist.

Projekt WAVE: Erforschung der Interaktion von Walen und Schiffen in der Arktis

Das gemeinsame Ziel der Partnerschaft ist es, den dringenden Herausforderungen zu begegnen, denen das marine Leben in einem der empfindlichsten Ökosysteme der Welt gegenübersteht. Durch die umfassende Erfahrung und den exklusiven Zugang von HX zu den entlegensten Regionen der Arktis wird die Forschung wertvolle Daten zur Unterstützung von Schutzmaßnahmen liefern.

Dr. Lauren McWhinnie, Projektleiterin und Assistenzprofessorin an der School of Energy, Geoscience, Infrastructure and Society der Heriot-Watt University, erklärt: „Aus anderen Regionen der Welt wissen wir, dass Wale durch Schiffe auf verschiedene Weise beeinträchtigt werden können - von der Belastung durch Unterwasserlärm bis hin zur physischen Bedrohung durch Kollisionen. Da die Schifffahrt in der Arktis zunimmt, ist es wichtig, dass wir mit der Industrie, den politischen Entscheidungsträgern und den Gemeinden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der maritime Sektor verantwortungsvoll und nachhaltig handelt und keinen zusätzlichen Druck auf diese Tiere ausübt, deren Lebensraum sich durch den Klimawandel stark verändert.

Wissenschaft und Forschung als Kern der HX-Unternehmensphilosophie

Für HX gehört die Unterstützung von Forschungsprojekten zum Selbstverständnis. Im Jahr 2024 wird das Science & Education Programm von HX mehr als 1.600 Übernachtungen an Bord an Wissenschaftler spenden, die von den Schiffen aus forschen. Mehr als 30 Forschungsprojekte werden unterstützt. Dr. Verena Meraldi, leitende Wissenschaftlerin bei HX, erwartet, dass die Forschung zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen auf die arktischen Wale beitragen und das Wissen und die Erfahrungen der HX-Gäste bereichern wird.

„Unsere Mission bei HX ist es, nicht nur beeindruckende Reisen anzubieten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaft und zum Naturschutz zu leisten. Das WAVE-Projekt ist eine großartige Gelegenheit, aktiv an der Erforschung der Auswirkungen der Schifffahrt teilzunehmen. Indem wir unsere Schiffe und die Neugier unserer Gäste für wissenschaftliche Zwecke nutzen, wollen wir die Forschung vorantreiben und gleichzeitig das Bewusstsein für den Schutz dieser faszinierenden Tiere stärken.

Einbindung der Gäste in die wissenschaftliche Forschung

HX wird seine Expertise in den Bereichen Nachhaltigkeit und Forschung einbringen und den Gästen die Möglichkeit geben, während der Expeditionen im Rahmen verschiedener Citizen Science-Projekte aktiv am Forschungsprogramm teilzunehmen. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, wissenschaftliche Forschung mit praktischen Erfahrungen zu verbinden, die das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln fördern.

HX ist bekannt für die Förderung nachhaltiger Praktiken und hat mit der Einführung des weltweit ersten Hybrid-Expeditionsschiffes und dem Verzicht auf Schweröl und Einwegplastik neue Maßstäbe in der Kreuzfahrtindustrie gesetzt.

Synergie aus Forschung und Expedition

Durch die Partnerschaft mit der Heriot-Watt University wird HX die Datenerhebung weiter vorantreiben und fundierte Erkenntnisse über den Zustand der arktischen Walpopulationen liefern. Der besondere Vorteil dieser Zusammenarbeit liegt darin, dass HX als Expeditionsanbieter einzigartige Möglichkeiten hat, wissenschaftliche Forschung direkt in die Region zu bringen und ein breites Publikum einzubeziehen.

Dr. Lauren McWhinnie von der Heriot-Watt University ergänzt: „Diese Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit, proaktiv an Lösungen zu arbeiten, bevor größere Probleme auftreten. Mit der Unterstützung von HX können wir umfangreiche Daten sammeln und neue Erkenntnisse über die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die arktischen Wale gewinnen. Es ist fantastisch, Teil einer Initiative zu sein, die nicht nur die wissenschaftliche Forschung vorantreibt, sondern auch direkten Einfluss auf die Schutzmaßnahmen für diese faszinierenden Tiere hat.

Die Zusammenarbeit zwischen HX und der Heriot-Watt Universität ist eine der ersten ihrer Art in Europa und bringt zwei führende Akteure in den Bereichen Wissenschaft und Expeditionsreisen zusammen. Angesichts der zunehmenden Schiffsaktivitäten in der Arktis ist es von entscheidender Bedeutung, dass die maritime Industrie und die Forschung gemeinsam Verantwortung übernehmen, um den Lebensraum der arktischen Wale langfristig zu schützen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter wave-arcticwhales.com.