
Wanderurlaub mit Hindernissen: Hohe Kosten im Notfall vermeiden
Die frische Bergluft tut gut, die Sonne scheint und der Blick auf die majestätischen Gipfel ist atemberaubend: Schöner kann ein Wanderurlaub nicht sein. Doch plötzlich: Ein unachtsamer Schritt, ein Stolpern auf dem steinigen Weg, und schon findet man sich verletzt in unwegsamem Gelände wieder. Was nun?
Hohe Kosten für Bergrettung und Rücktransport
Gerade im Wanderurlaub sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Wer sich im alpinen Gelände aufhält, ist mit zahlreichen Gefahren konfrontiert - vom Sturz in eine Gletscherspalte bis zum Lawinenabgang. Rettungsmaßnahmen wie die Bergung mit dem Hubschrauber sind aufwendig und teuer. In Österreich beispielsweise müssen verunglückte Wanderer die Kosten für die Bergung selbst tragen. Ist dafür ein Hubschrauber nötig, kostet das im Schnitt rund 5.000 Euro pro Person, wie der Alpenverein 2023 berichtete.
Aber auch die medizinische Behandlung bei Verletzungen oder Erkrankungen und der Rücktransport ins Heimatland können schnell hohe Summen erreichen. Laut einer DEVK-Statistik kostete ein Rücktransport aus dem Ausland im Jahr 2024 durchschnittlich 18.900 Euro. Je nach Reiseziel sind die Kosten sehr unterschiedlich. Ein Krankenwagentransport aus der Schweiz nach München kostet inklusive ärztlicher Begleitung rund 2.500 Euro. Wird ein Lufttransport notwendig - zum Beispiel ein Intensivtransport mit dem Ambulanzjet von den Kanarischen Inseln nach Deutschland - steigen die Kosten schnell auf bis zu 55.000 Euro. Bei interkontinentalen Rücktransporten ist mit noch höheren Beträgen zu rechnen. Deshalb ist es besonders wichtig, sich vor dem Urlaub genau über den Versicherungsschutz zu informieren. "Gerade in solchen Fällen zeigt sich der Wert eines umfassenden Schutzes“, sagt Nadine Kurtz, Leiterin der Auslandsreisekrankenversicherung bei der DEVK.
Mit der richtigen Versicherung sicher im Wanderurlaub
Um Urlauberinnen und Urlaubern mehr Sicherheit zu bieten, hat beispielsweise die Kölner Assekuranz die Bedingungen für den Krankenrücktransport erleichtert. Dieser wird nun nicht nur übernommen, wenn er medizinisch notwendig ist, sondern bereits, wenn er medizinisch sinnvoll und vertretbar ist. Außerdem hat die DEVK ihre Leistungen für Rettungs-, Bergungs- und Suchkosten auf 15.000 Euro erhöht. Auch Familien profitieren von den Neuerungen, etwa wenn das Kind im Urlaub unerwartet ins Krankenhaus muss oder die Oma als Begleitperson erkrankt. Ausführliche Informationen zum Versicherungsschutz auf Reisen gibt es unter www.devk.de/reise. „Man reist einfach unbeschwerter“, so Kurtz, „wenn man weiß, dass man im Ernstfall optimal abgesichert ist“.
Quelle: DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung c/o DJD deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG