Von Hagel bis Marder: Sechs Versicherungstipps für Reisemobilisten

Caravaning ist mehr als nur Reisen, es ist eine Lebenseinstellung. Die Möglichkeit, frei und flexibel neue Orte zu entdecken und dabei die Gemütlichkeit des eigenen Zuhauses mitzunehmen, fasziniert die Menschen nach wie vor. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, sollte über den richtigen Versicherungsschutz verfügen. Hier sind die sechs wichtigsten Tipps:

1. Vollkasko und Auslandsschadenschutz

Wohnmobile brauchen wie jedes andere Auto eine Haftpflichtversicherung, die nur für Unfallschäden an fremden Fahrzeugen aufkommt. Zusätzlich sollte eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden. "Die Vollkasko schützt zum Beispiel bei Vandalismus", erklärt Jörn Menke von den Itzehoer Versicherungen. Bei diesem Anbieter gibt es zusätzlich einen Auslandsschadenschutz für Reisen ins Ausland.

2. Teilkasko schützt auch gegen Brandschäden

Mit einer Teilkasko ist das Wohnmobil auch gegen Brandschäden und Kurzschlussschäden an der Verkabelung abgesichert. "Wer allerdings einen heißen Topf vom Herd auf die Arbeitsplatte stellt oder fahrlässig andere Dinge im Fahrzeug anbrennen lässt, bleibt auf den Kosten sitzen, denn Seng- und Schmorschäden gelten nicht als Brand", so Menke.

3. Beitragsnachlass für Fahrzeuge mit speziellem Hagelschutz

Unwetterschäden, insbesondere durch Hagel, sind die häufigste Schadensursache bei Wohnmobilen und Caravans - und extreme Wetterereignisse werden voraussichtlich weiter zunehmen. "Wer sein Campingfahrzeug mit einem speziellen Lacksystem vor Hagelschäden schützt, kann bei uns von einem Beitragsnachlass profitieren", erklärt Jörn Menke, mehr Infos unter www.itzehoer.de. Dieses Lacksystem kann durch eine spezielle Schutzbeschichtung bis zu 70 Prozent der herkömmlichen Hagelschäden verhindern. Der präventive Lackschutz kann bundesweit an 90 Standorten eingesetzt werden.

4. Bissschäden durch Tiere

Bissschäden durch Marder sind in der Regel mitversichert. "Wir bieten auch Versicherungsschutz für Bissschäden durch Mäuse und andere Tiere. Tierbisse im Fahrzeuginnenraum sind allerdings nicht mitversichert", betont Jörn Menke. Er rät außerdem, darauf zu achten, in welcher Höhe Folgeschäden versichert sind.

5. Reifenplatzer

Vor Fahrtantritt sollten Luftdruck und Zustand der Reifen überprüft werden. Fährt der Camper über einen Gegenstand und der Reifen platzt trotzdem, gilt das bei der Itzehoer als Unfall und ist über die Vollkasko versichert. Das gilt auch, wenn durch den Reifenplatzer der Radkasten oder der Unterboden beschädigt wird.

6. Schutz vor Dieben

Empfehlenswert ist die Kombination mehrerer Sperrvorrichtungen, elektronisch in Form von Alarmanlagen und mechanisch zum Beispiel mit Lenkradkrallen.