
Tipps und Warnsignale bei Müdigkeit am Steuer
Ständiges Gähnen und eine etwas zu bequeme Sitzposition: Die dunkle Jahreszeit in Kombination mit warm geheizten Autos in den Herbst- und Wintermonaten führt vermehrt zu Müdigkeit am Steuer. Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit oder abends auf dem Heimweg vom Sport - wenn sich Schläfrigkeit im Auto breit macht, kann es schnell gefährlich werden. Der Mietwagenanbieter Sunny Cars gibt hilfreiche Tipps, wie Autofahrer Müdigkeit vorbeugen und richtig reagieren können, wenn die Augen schwer werden.
Vorsicht Müdigkeit!
Es gibt Anzeichen, die Autofahrer dazu veranlassen, sofort die nächste Raststätte anzusteuern. Die Alarmglocken schrillen, wenn es schwerfällt, die Spur zu halten, das Gefühl aufkommt, die Straße werde enger, der Blick nur noch auf die Fahrbahn gerichtet ist, die letzten Kilometer ohne Erinnerung sind oder ein Verkehrsschild übersehen und die Ausfahrt verpasst wurde. Auch brennende Augen, verschwommenes Sehen, vermehrtes Gähnen oder zunehmendes Frösteln sind Warnsignale. Neuere Autos sind oft mit moderner Technik und Sensoren ausgestattet, die die Müdigkeit des Fahrers erkennen. Verschiedene Fahrerassistenzsysteme wie der Lenk- und Spurführungsassistent oder der Seitenkollisionswarner schlagen bei unnatürlichem Fahrverhalten Alarm.
Ursachen von Müdigkeit
Schlafmangel, ungesunde Ernährung, zu wenig Flüssigkeit im Körper, Bewegungsmangel oder auch psychischer Stress führen in der Regel zu einem niedrigen Energielevel und schweren Augen. Die erhöhte Müdigkeit im Winter ist leicht zu erklären. Durch die kürzeren und weniger sonnigen Tage sowie die geringere Lichtintensität produziert der Körper in den dunklen Monaten des Jahres weniger Serotonin. Ein geringerer Spiegel des Glückshormons kann zu vermehrter Müdigkeit und depressiver Verstimmung führen.
Außerdem muss der Körper bei kalten Temperaturen mehr Energie aufwenden, um sich warm zu halten, was zu einem allgemeinen Gefühl der Erschöpfung führt. Außerdem wird der Körper durch weniger Sonneneinstrahlung weniger mit Vitamin D versorgt. Das „Sonnenvitamin“ ist für die Stärkung des Immunsystems verantwortlich und beugt der Lethargie vor - einer Bewusstseinsstörung, die mit Schläfrigkeit und einer erhöhten Reizschwelle einhergeht. Zudem haben Menschen im Winter ein erhöhtes Schlafbedürfnis.

Tipps gegen Müdigkeit
Wie kann man der Müdigkeit trotzen? Das beste Mittel gegen Müdigkeit ist eine Pause während der Fahrt. Schon ein paar Minuten an der frischen Luft - sei es ein kurzer Spaziergang über den Rastplatz oder ein paar leichte Gymnastikübungen - bringen den Kreislauf wieder in Schwung. Denn Bewegung bringt Sauerstoff ins Blut und steigert die Konzentration. Ist gerade keine Raststätte in Sicht, hilft es, das Fenster zu öffnen und tief durchzuatmen. Die Wirkung hält allerdings nicht so lange an, deshalb sollten Fahrer etwa alle zwei Stunden die Fahrt kurz unterbrechen.
Auch ein Kaffee oder ein Energy-Drink kann kurzfristig helfen, die Aufmerksamkeit zu steigern. Koffein wirkt jedoch nur für eine begrenzte Zeit und ist keine langfristige Lösung gegen Müdigkeit. Generell gilt, dass Autofahrer ihre Reisezeiten am besten an die biologischen Tiefpunkte des Körpers anpassen. Zwischen zwei und fünf Uhr morgens sowie zwischen 13 und 15 Uhr nachmittags befindet sich der Körper am ehesten in einer Talsohle. Wenn möglich, sollten Reisende auf Fahrten zu diesen Zeiten ganz verzichten. Ein weiterer Tipp gegen den Sekundenschlaf: ein anregendes Gespräch. Ob mit der Person auf dem Beifahrersitz oder als Zuhörer eines spannenden Hörbuchs oder Podcasts - Spannung und konzentriertes Zuhören wirken der Müdigkeit entgegen. Wenn ein Beifahrer mitfährt, empfiehlt es sich außerdem, die Fahrt aufzuteilen und beim ersten Anzeichen von Müdigkeit den Fahrer zu wechseln.
Keine Chance für Müdigkeit - Vorbeugung
Eine lange Autofahrt nach viel Stress und einer Nacht mit wenig Schlaf kann nicht nur die Fahrerinnen und Fahrer selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Neben ausreichend Schlaf bringen sportliche Aktivitäten am Morgen das Herz-Kreislauf-System schon vor der Fahrt in Schwung und lassen der Müdigkeit keine Chance. Nicht zu unterschätzen ist auch das natürliche Licht - trotz Wolken. Wer bei kalten Temperaturen nicht gerne vor die Tür geht, holt sich die Sonne in die eigenen vier Wände. Tageslichtlampen imitieren das natürliche Sonnenlicht und unterdrücken schon nach einer halben Stunde die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
Auch das Hunger- und Sättigungsgefühl spielt eine Rolle. Die richtige Ernährung ist nicht nur gesund, sondern hilft auch gegen Müdigkeit. Sowohl zu viel als auch zu wenig Essen vor der Fahrt kann sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Eine leichte Kost mit viel Gemüse und ausreichend Vitamin D versorgt den Körper mit Energie und ist gesund. Auch als Snack zwischendurch eignen sich gesunde Varianten, denn zum Beispiel Zucker entfaltet zwar schnell seine Wirkung, lässt einen aber ebenso schnell wieder in ein Tief fallen. Und nicht vergessen: Immer ausreichend Getränke an Bord haben - am besten Wasser.
Quelle: Sunny Cars GmbH c/o Wilde & Partner Communications GmbH