Sternpilgern am westlichen Bodensee

Wallfahrten haben am Bodensee Tradition. Schon im Mittelalter zog die Bischofsstadt Konstanz Scharen von Pilgern an, die hier das Heilige Grab in der Mauritiusrotunde besuchten oder sich für ihren weiteren Weg nach Einsiedeln, Santiago de Compostela, Rom oder gar Jerusalem sammelten. Übernachtet wurde in Pilgerhospizen, die oft von Klöstern betrieben wurden. Noch heute führen Etappen bekannter Pilgerwege und Wallfahrten aus allen Himmelsrichtungen sternförmig nach Konstanz und von hier aus weiter zu nahen und fernen Pilgerzielen.

Ganz in der Nähe hat das Kloster Hegne mit dem Hotel St. Elisabeth eine moderne Version einer Pilgerherberge geschaffen. Es bietet einen herrlichen Blick auf den westlichen Bodensee und die gegenüberliegende Klosterinsel Reichenau. Von hier aus sind die Pilgerwege der Region bequem zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. So kann auch ein erholsamer Urlaub am Bodensee Schritt für Schritt den Geist öffnen und zur impulsreichen Pilgerreise werden.

Mit Bewegung den Geist weiten

Dass Bewegung Prozesse in Kopf und Geist in Gang setzt, ist seit Jahrtausenden bekannt. So lernte man im antiken Griechenland im Gehen, und in vielen Religionen etablierte sich der Brauch, zu heiligen Stätten zu wandern, um Gott näher zu kommen. Dazu muss man auch heute nicht den weiten Weg nach Santiago de Compostela gehen. In der Bodenseeregion kann man auf seit Jahrhunderten erschlossenen Wegen zu Pilgerzielen gelangen - und in klösterlicher Umgebung eine gemütliche und komfortable Unterkunft finden: Das Kloster Hegne hat mit dem freundlichen Hotel St. Elisabeth einen Ort geschaffen, der die Tradition der Pilgerherberge auf moderne Weise fortführt.

Von Hegne aus die Pilgerregion Bodensee entdecken

Kloster Hegne eignet sich besonders gut als Ausgangspunkt zu den Pilgerzielen der Region - zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die für Hotelgäste im gesamten Landkreis Konstanz bis Überlingen kostenlos sind. So führt der Hegauer Jakobsweg über Hegne nach Konstanz. Eine Wegvariante setzt von Allensbach sogar mit dem Schiff auf die geschichtsträchtige Insel Reichenau über und führt von dort zu Fuß in die alte Bischofsstadt. Von Salem auf der anderen Seeseite kann auch die letzte Etappe des Ulrikawegs nach Hegne erwandert werden.

Der von den Hegner Kreuzschwestern mitinitiierte Weg lädt dazu ein, sich Schritt für Schritt von der seligen Schwester Ulrika inspirieren und stärken zu lassen. In Hegne wird ihr Grab verehrt. Der Ulrikaweg ist ausdrücklich auch für Radpilger geeignet, und auch viele der anderen Routen sind mit dem Fahrrad oder E-Bike befahrbar. Diese können im Hotel St. Elisabeth gemietet werden, auf Wunsch auch mit Lunchpaket.

Die großen Pilgerwege führen von Konstanz in die Schweiz

Auch im Mittelalter war Konstanz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Nach dem „Nadelöhr“ des Rheinübergangs stand den Pilgern der Weg nach Jerusalem, Rom und Santiago offen. Noch heute steigen Pilger in Konstanz in den Schweizer Jakobsweg „Via Jacobi“ ein, der vom Bodensee bis nach Genf führt. Die erste Etappe führt über knapp 17 Kilometer nach Weinfelden, mit der Regionalbahn ist man schnell wieder zurück. Die „Via Francisca Lukmanier“, auch „Kaiserstraße“ genannt, ist eine alte Pilgerroute, die von Konstanz bis ins italienische Pavia führt. Die erste Etappe führt nach Amriswil im Kanton Thurgau.

Weitere Informationen und Buchungen unter Hotel St. Elisabeth, Konradistr. 1, D-78476 Allensbach-Hegne, Tel. +49 7533 9366-2000, info@st-elisabeth-hegne.de, www.st-elisabeth-hegne.de

Die Gemeinschaft der „Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz“ wurde 1856 von dem Schweizer Kapuziner Pater Theodosius Florentini (1808 - 1865) gegründet und steht in der Tradition des heiligen Franz von Assisi. Die ersten Schwestern, unter ihnen auch die 1995 seliggesprochene Mitbegründerin der Gemeinschaft, Mutter Maria Theresia Scherer (1825 - 1888), arbeiteten in Schulen, Heimen und Krankenhäusern und kümmerten sich um Menschen, die durch die Industrialisierung an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden waren. Bereits 1858 kamen Kreuzschwestern nach Baden. 1895 wurde die Provinz Baden-Württemberg mit Sitz in Hegne gegründet. Die Provinz ist Mitglied der internationalen Kongregation mit dem Mutterhaus in Ingenbohl/Brunnen (Schweiz). Heute wirken über 2700 Kreuzschwestern in 18 Ländern: In west- und osteuropäischen Ländern, in den USA, in Indien, Taiwan, Brasilien, Uganda und Kenia.

Das Kursangebot im Kloster Hegne

„Einfach anders“ lautet das Motto der Theodosius-Akademie im Kloster Hegne. Vom Malen in der Kreativwerkstatt über Besinnungstage in der Stille oder Wanderexerzitien in der schönen Bodenseeregion bis hin zu Kursen für Führungskräfte reicht das breite Angebot der Akademie. Darüber hinaus veranstaltet die Akademie Konzerte und Ausstellungen.

Das Jahresprogramm der Theodosius Akademie finden Sie hier: www.theodosius-akademie.de/angebote oder können per Post angefordert werden bei: Theodosius Akademie, Konradistr. 2a, D-78476 Allensbach-Hegne, Tel. +49 7533 807-700, info@theodosius-akademie.de