Bei Wannenbädern mit radonhaltigem Wasser gelangt das Edelgas sowohl über die Haut als auch über die Atemluft in den Körper. - Ratgeber: Radon als natürliches Heilmittel bei Arthrose, Rheuma und Fibromyalgie
Franken

Ratgeber: Radon als natürliches Heilmittel bei Arthrose, Rheuma und Fibromyalgie

Das Edelgas Radon ist seit über hundert Jahren als Heilmittel in der Kurmedizin bekannt. Eine Radontherapie kann bei häufigen Beschwerden helfen und Schmerzen lindern, beispielsweise bei Arthrose, Rheuma, Atemwegs- und Hautkrankheiten. Anstatt immer mehr Medikamente zu nehmen, finden Betroffene in der Radonkur in Bad Steben eine ganzheitliche Behandlung.

Das Bayerische Staatsbad im Frankenwald ist einer der wenigen Kurorte in Mitteleuropa, der über dieses natürliche Heilmittel verfügt. Unter www.bad-steben.de werden die wichtigsten Fragen zur Radonkur fachkundig beantwortet. Ein Auszug:

Was ist Radon und wie wirkt es im Körper?

Radon ist ein natürliches, geruch- und farbloses Edelgas, das überall in der Erdrinde und in der Luft enthalten ist. Es hat eine milde radioaktive Wirkung: Die physikalische Halbwertszeit von Radon beträgt 3,8 Tage, die biologische nur 20 bis 30 Minuten. Das heißt, dass die Hälfte des Radons nach dieser Zeit vom Körper ausgeschieden ist. Bereits nach wenigen Stunden ist kein Radon mehr im Körper nachweisbar. Badeärzte schreiben dem radioaktiven Edelgas in niedrigen Dosen entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte zu.

Mittlerweile gibt es dafür auch zahlreiche Hinweise aus der Forschung: So kann beispielsweise die Selbstheilungskraft der Zellen angeregt werden. Der schmerzlindernde Effekt wird auf die Ausschüttung von körpereigenen Endorphinen zurückgeführt und zerstörerische Stoffwechselprodukte können abgebaut werden.

Wie wird die Radontherapie durchgeführt und bei welchen Krankheiten?

Baden, Trinken und Inhalieren sind die drei Formen der Radontherapie, die in ein- bis dreiwöchigen Kuren angewendet wird. Bei Wannenbädern im radonhaltigen Wasser gelangt das Edelgas über die Haut in den Körper und in die Atemluft. Auch im Heilstollen oder beim Inhalieren atmen die Patienten radonhaltige Luft ein. Bei Trinkkuren mit radonhaltigem Wasser gelangt Radon über den Magen-Darmtrakt in den Blutkreislauf.

Eine Radonkur hat sich bei rheumatischen Erkrankungen und Arthrose, bei Erkrankungen der Atemwege wie Asthma bronchiale oder chronischer Bronchitis sowie bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte als spezifisch wirksam erwiesen. Zwar kann auch das Radon bei diesen chronischen Krankheiten keine Heilung bringen, aber zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Gibt es ein Strahlenrisiko?

Eine Radontherapie stellt eine sehr geringe Strahlenbelastung dar, die laut Expertenmeinung in der normalüblichen Streuung untergeht. Für die Radontherapie gilt das gleiche wie für Röntgenstrahlung oder andere medizinische Verfahren. Der Arzt wägt Nutzen und Risiko für den Patienten ab.

Quelle: Markt Bad Steben c/o