Wissen to-go: Unterwegs auf den Land der Moore Radtouren. - Neue Radtouren durch den Pfaffenwinkel
Oberbayern

Neue Radtouren durch den Pfaffenwinkel

Im oberbayerischen Pfaffenwinkel können sich Radfahrer ab sofort über sechs neue Tourenschleifen freuen. Sie sind zwischen 17 und 90 Kilometer lang und führen zu den schönsten Moor- und Filzlandschaften zwischen Lech und Loisach in Bayern. Darunter zum Beispiel die Moore um die Wies" bei Steingaden, das Schwarzlaichmoor bei Hohenpeißenberg sowie zahlreiche kleine Seen. Sie alle sind Relikte aus der Eiszeit, als das Alpenvorland noch vergletschert war. Heute sind sie faszinierende Landschaften und zugleich einzigartige Biotope für seltene Tiere und Pflanzen. Wer noch tiefer in die Welt der Moore eintauchen möchte, gönnt seinem Rad eine Pause und wandert auf den angeschlossenen Naturlehrpfaden.

Tipp: Alle Radtouren lassen sich je nach Kondition und Geschmack zu Mehrtagestouren kombinieren.

„Der Pfaffenwinkel ist ein Paradies für Radfahrer“, weiß Susanne Lengger, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Pfaffenwinkel. Die Region, die sich zwischen dem Südufer des Starnberger Sees, dem Lech im Westen, der Loisach im Osten und den Ausläufern der Alpen im Süden erstreckt, ist reich an abwechslungsreichen Wegen aller Schwierigkeitsgrade und Beschaffenheiten. Dazu kommen facettenreiche Naturlandschaften, Kultur von Weltrang und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand.

„Bei uns fühlen sich Genussradler genauso wohl wie ambitionierte Gravelbiker“, sagt Susanne Lengger. Neu sind in diesem Jahr die sechs Radtouren im „Land der Moore“. Wer dem Symbol mit dem gelb-orangen Schmetterling auf der Beschilderung folgt, ist auf dem richtigen Weg. Je nach Kondition kann man zwischen 17 und 90 Kilometer langen Touren wählen. Drei davon führen mitten durch den westlichen Pfaffenwinkel, die anderen vom Moorsee Soier See nach Osten bis in die benachbarte Zugspitzregion.

Hingucker: Moor-Inszenierungen am Wegesrand.

„Der Rundweg um das Schwarzlaichmoor ist der leichteste von allen und daher ideal, wenn man mit Kindern unterwegs ist“, sagt Susanne Lengger. Die Strecke, die in Peiting beginnt, ist knapp 17 Kilometer lang, mit 72 Höhenmetern sehr flach und in etwas mehr als einer Stunde zu bewältigen. Immer wieder bieten sich eindrucksvolle Ausblicke auf die Moorlandschaft und den Hohen Peißenberg mit Wallfahrtskirche und Wetterstation. Unterwegs bieten die Tafeln des Schwarzlaichmoor-Rundwanderweges weitere Informationen zum Thema Moor. Tipp: Auf halber Strecke liegt der Hohenpeißenberger Ortsteil Hetten mit dem Badesee „Stiefelweiher“, der im Sommer für Erfrischung sorgt.

Die „Runde um das Wiesfilz“ führt in den südwestlichsten Zipfel des Pfaffenwinkels und dauert etwa 2,5 Stunden. Vom schmucken Klosterort Steingaden geht es zunächst nach Norden und weiter bis zum Lech, der - in gebührendem Abstand - in Richtung Süden ein ebenso stummer wie türkisgrüner Begleiter bleibt. Bis Prem, denn dann heißt es „Moor ist mehr“. Der Premer Moorlehrpfad verleiht der Radtour einen gewissen „Wandercharakter“: Sieben Kilometer Fußweg liegen vor den Naturfreunden, die ihren Wissensdurst an zahlreichen Infotafeln am Wegesrand stillen, bevor sie sich wieder in den Sattel schwingen und zum nächsten Highlight der Tour rollen. Die Wieskirche in Steingaden, UNESCO-Weltkulturerbe und eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt. Rund um die Kirche liegen malerische Filz- und einzigartige Moorlandschaften, die sich besonders gut zu Fuß auf dem Brettlesweg erkunden lassen. Das Innere der Kirche empfängt die Gäste mit einer ganz besonderen Aura, die sie auf den letzten Kilometern zurück zum Ausgangspunkt mitnimmt.

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Filze, Moore und Seen am laufenden Band prägen den 42 Kilometer langen Rundkurs „Radeln zwischen Lech und Ammer“. „Auf dieser Strecke reihen sich Naturschönheiten an Kulturschätze. Eigentlich vereint sie alles, was den Pfaffenwinkel ausmacht“, sagt Susanne Lengger. Die Route, die sich zwischen dem Lech im Westen und der Ammer im Osten erstreckt, eignet sich hervorragend für eine Tagestour. Bei insgesamt 311 Höhenmetern hat man zwischendurch viel zu tun, aber die Orte Peiting, Rottenbuch, Wildsteig und Steingaden laden immer wieder zu Pausen ein - in gemütlichen Cafés oder Gasthäusern. Für Abkühlung an heißen Tagen sorgen übrigens vier Badestellen und ein Schwimmbad.

Tipp zur Tourenplanung

Unter dem Link www.pfaffen-winkel.de/radeln sind alle Radrouten mit Tourenbeschreibungen und Karten zum Download aufgeführt. Für unterwegs empfiehlt sich die Pfaffenwinkel-App mit detaillierter Routenbeschreibung und Navigation.

Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel c/o Kunz PR