Unterwegs auf dem Almenweg im Großarltal. - Naturerlebnisse zwischen Gipfeln und glasklarem Wasser im Salzburger Land
SalzburgerLand

Naturerlebnisse zwischen Gipfeln und glasklarem Wasser im Salzburger Land

Wanderfreunde und Naturliebhaber finden im Salzburger Land in Österreich ein wahres Paradies. Die Region lockt mit beeindruckenden Berglandschaften, frischer Alpenluft und einer Vielzahl idyllischer Bergseen, die wie funkelnde Juwelen inmitten der Gipfel liegen. Wer hier unterwegs ist, lässt den Alltag schnell hinter sich und taucht ein in eine Welt der Ruhe und Ursprünglichkeit.

Besonders reizvoll sind Wanderungen, die zu einem dieser traumhaften Gebirgsseen führen. Am Ziel angekommen, eröffnet sich ein faszinierendes Panorama: Das glasklare Wasser spiegelt die umliegenden Berggipfel wider, während das sanfte Plätschern der Wellen eine fast meditative Stille verbreitet. Es ist der perfekte Ort, um innezuhalten, die Füße im kühlen Wasser zu erfrischen und die Gedanken schweifen zu lassen. Manchmal lädt der See sogar zu einem mutigen Sprung ins erfrischende Nass ein – ein Moment purer Lebendigkeit.

Das Salzburger Land ist reich an diesen besonderen Naturplätzen. Von bekannten Klassikern bis zu versteckten Geheimtipps – die Vielfalt der Bergseen ist groß und macht die Region zu einem lohnenden Ziel für alle, die Naturerlebnisse suchen. Einige dieser Seen zählen zu den schönsten der Alpen und bieten unvergessliche Augenblicke inmitten der beeindruckenden Bergkulisse. Ein Besuch lohnt sich – für die kleine Auszeit zwischendurch ebenso wie für ausgedehnte Wandertouren.

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Bergseen im Salzburger Land

Obere Landschitzsee

Der Obere Landschitzsee liegt auf über 2.000 Metern Höhe im Lessachtal im Lungau. Mit einer Länge von 500 Metern und einer Breite von gut 100 Metern ist er nicht allzu groß, dafür aber umso schöner. Die Wanderung beginnt am Parkplatz der Jausenstation Laßhoferhütte, führt dann ca. einen halben Kilometer taleinwärts und biegt dann rechts in das Landschitztal ab. Neben dem Landschitzbach wandert man auf dem wildromantischen, aber nicht allzu schweren Steig durch schattige Wälder, bis man die drei hintereinanderliegenden Landschitzseen erreicht. Der Obere See liegt wunderschön in einem Kessel und in ihm spiegelt sich das 2.463 Meter hohe Hochlahneck. Auch wenn der Aufstieg schweißtreibend ist, lohnt er sich.

Gehzeit: ca. 3 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: mittel

Tappenkarsee

Um den Tappenkarsee in der Nähe von Kleinarl im Pongau zu erreichen, sollte man etwas Zeit einrechnen. Denn auch wenn der Weg entlang des nahe gelegenen Jägersees anfangs leicht und gemütlich anmutet, so steigt er plötzlich steil an und fordert seinen Tribut. Serpentine für Serpentine muss man entlang eines imposanten Wasserfalls zurücklegen. Da kommt man schon einmal ins Schwitzen. Doch die Belohnung für all die Mühen lässt nicht lange auf sich warten: Plötzlich liegt er vor einem – einer der schönsten und höchstgelegenen Gebirgsseen der Ostalpen. Er glitzert in der Sonne, ist von imposanten Bergen umgeben, die ein Hufeisen um den See zu bilden scheinen, und ist von einer atemberaubenden Schönheit. Wenn man sich irgendwann von diesem Panorama losreißen kann, wartet in der Tappenkarseealm oder der Tappenkarseehütte die wohlverdiente Stärkung.

Gehzeit: ca. 5–6 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: eher hoch

Kratzenbergsee

Als größter natürlicher Bergsee in den Hohen Tauern ist der idyllische Kratzenbergsee ein beliebtes Wanderziel. Er liegt auf 2.167 Metern über Hollersbach im Pinzgau, wird von einigen imposanten 3.000ern wie dem Kratzenberg umgeben und ist Teil der Venedigergruppe. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Gasthaus Edelweiß im Hollersbachtal. Von hier aus wandert man taleinwärts in südlicher Richtung zur neuen Fürther Hütte und weiter zum Kratzenbergsee.

Gehzeit: ca. 3 Stunden | Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel | Konditionsanforderung: eher leicht

Die Paarseen

Die Paarseen in den Bergen über St. Veith im Pongau zählen ohne Zweifel zu den idyllischsten Orten der Region. Eingebettet in wunderschöne Alpenrosenfelder und behütet von den Gipfeln des Luxkogels und des Hassecks, bieten sie einen spektakulären Blick auf die Südwände des Hochkönigs. Hier lässt es sich wunderbar ausspannen und die Abgeschiedenheit genießen. Auch wenn die Seen aus dem Gasteinertal ebenfalls zu Fuß erreichbar sind, bietet es sich an, von St. Veith zur Aualm zu fahren und von dort die Tour zu beginnen. Vorbei an grasenden Rindern geht es auf drei alternativen Routen hinauf zu den Seen. Hier lohnt es sich besonders, die Augen offen zu halten, denn im Naturschutzgebiet Paarseen findet man seltene Pflanzen und geschützte Tierarten.

Gehzeit: ca. 3 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: eher leicht

Reedsee

Der Reedsee im Gasteinertal ist nicht gerade leicht zu erreichen, dafür umso idyllischer. Er ist ohne Zweifel einer der schönsten Bergseen der Alpen. Der Aufstieg beginnt am ehemaligen Hotel Grüner Baum im Kötschachtal. Zunächst folgt man dem Weg taleinwärts und steigt später über Serpentinen den Reedgraben hinauf zum See.

Sich im Wasser spiegelnde Dreitausender, absolute Abgeschiedenheit und glasklares Wasser – die Strapazen der Wanderung lohnen sich allemal und werden mit einem Naturerlebnis belohnt, das in solch unaufdringlicher Perfektion wahrlich selten zu finden ist. Da es am Reedsee keine bewirtschaftete Hütte gibt, sollte man selbst für ausreichend Verpflegung sorgen.

Gehzeit: 5 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: mittel bis hoch

Zwerfenbergsee

Weit abseits jeglichen Trubels und inmitten der imposanten Gipfel des Salzburger Lungaus liegt der Zwerfenbergsee auf 2.024 Metern Höhe. Er ist lediglich durch eine längere Wanderung aus dem Lessachtal erreichbar, wodurch der Begriff „Bergwelt” hier eine völlig neue Bedeutung bekommt. Vom See aus bieten sich weitere Wanderungen ins umliegende Gebirge an. Hier ist für jede Schwierigkeitsstufe etwas dabei.

Gehzeit: 6 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: mittel

Zaunersee

Der Weg führt vorbei an den vielen Almblumenwiesen, deren Blüten zum Schmuck der Zederhauser Prangerstangen verwendet werden, vom Riedingtal hinauf zum Zaunersee und zur Franz-Fischer-Hütte. Der See liegt in einem kraterähnlichen Kessel und blickt ehrfürchtig zu den Gipfeln der Wildkarhöhe und des Stierkopfes auf. Im glasklaren Gebirgswasser spiegelt sich deren Antlitz. Von hier aus beginnt auch der Weg zum Tappenkarsee im benachbarten Pongau. Doch allein der Blick hinab auf den wunderschönen See lohnt sich allemal.

Gehzeit: 4 Stunden | Schwierigkeitsgrad: eher leicht | Konditionsanforderung: leicht bis mittel

Weißsee

Auch wenn der Weißsee im Pinzgauer Stubachtal ein von Menschenhand geschaffener Gebirgsstausee ist, zählt er doch zu den schönsten Bergseen des Salzburger Landes. Die wunderschöne und hochalpine Gegend auf gut 2.300 Metern Seehöhe ist über die Weißseer Gletscherbahn erreichbar, die im Winter auch zum Skifahren einlädt. Am Ostufer des Sees befindet sich das Berghotel Rudolfshütte. Von dort aus kann man eine Wanderung über den Kaiser-Tauern-Höhenweg nach Osttirol antreten. In der Nähe befindet sich außerdem seit 1962 die Wanderfalter-Beobachtungsstation des Forschers Karl Mazzucco.

Eibensee

Der über das Naturschutzgebiet Wildmoos in der Fuschlseeregion erreichbare Eibensee liegt ziemlich genau zwischen Fuschlsee und Mondsee. Er liegt idyllisch inmitten von sanften Hügeln und dichten Wäldern. Das Wasser glitzert smaragdgrün, der See ist äußerst fischreich und lädt Wanderer zur wohlverdienten Abkühlung ein. Vom See aus kann man auf das nahe Marienköpfl (1.074 Meter) aufsteigen und den spektakulären Blick auf den See genießen.

Gehzeit: 3 Stunden | Schwierigkeitsgrad: mittel | Konditionsanforderung: leicht bis mittel

Quelle: SalzburgerLand Tourismus GmbH