Picknickboot auf dem Schluchsee - Genuss am Fluss: Kulinarik-Spots mit Wasserblick in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg, Deutschland

Genuss am Fluss: Kulinarik-Spots mit Wasserblick in Baden-Württemberg

Für viele Menschen gehören Pommes und Freibad einfach zusammen. Die beliebte Kombination macht Lust auf Sommer und weckt Kindheitserinnerungen. Wer zwischendurch kulinarische Abwechslung sucht und trotzdem nicht auf das kühle Nass verzichten möchte, findet im Urlaub in Baden-Württemberg die passenden Genussplätze am Wasser.

Genuss mit Geschichte: Krone am Sindringer Fluss

Schlemmen, wo einst die Römer patrouillierten, kann man im Weinsüden-Hotel „Krone am Fluss“ in Sindringen: Hier verlief der römische Grenzwall Obergermanisch-Raetischer Limes, der heute zum UNESCO-Welterbe zählt. Die Spuren der bewegten Geschichte des Ortes sind bis heute erhalten geblieben. Wer auf der Terrasse des Restaurants an der denkmalgeschützten Stadtmauer einen schattigen Platz ergattert, kann direkt am Flüsschen Kocher im Grünen genießen. Serviert werden saisonale Produkte aus der Region, Wild aus heimischer Jagd und natürlich frischer Fisch.

Auf Kaffeefahrt: Neckar-Käpt’n Stuttgart

Auf der MS Wilhelma können es sich Genießerinnen und Genießer so richtig gut gehen lassen: Bei Kaffee und Kuchen oder Linsen mit Spätzle und einem Glas Wein verbinden sich beim Blick vom Sonnendeck auf die Weinberge, Wiesen und Wälder am Ufer Augen- und Gaumenschmaus zum ultimativen Genusserlebnis. Das Schiff gehört zur Flotte der Neckar-Käpt‘n, die in Bad Cannstatt beheimatet ist und neben Sonderfahrten mit Lesungen oder Weinproben auch Linienfahrten unternimmt. Ihre Hausstrecke ist die „Schillerfahrt“ von Stuttgart nach Marbach.

Fein rustikal: Gerberei Waiblingen

Die Gerberei in Waiblingen hat eine der schönsten Terrassen der Region: Sie liegt direkt an einem Nebenarm der Rems mit Blick auf die Talauen. Die Küche ist modern-bürgerlich. Auch vegetarisch und vegan sind für Wirt Pascal Fetzer und sein Team keine Fremdwörter. Dazu serviert der gelernte Sommelier erlesene Württemberger Weine. Die spielen auch bei den zahlreichen Events in der Gerberei die Hauptrolle, etwa bei der After-Work-Verkostungsreihe „Waiblingen fetzt“, dem „Festival der Miniweingüter“ oder der sommerlichen Daydrink- und Genussparty „Rausch am Sonntag“. Der Clou: Von der Terrasse aus hat man direkten Zugang zum Wasser und kann sich zwischendurch ein erfrischendes Bad gönnen.

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Wasser und Spiritus: Gin-Tasting mit Stocherkahnfahrt in Tübingen

Ein Fluss, ein Stocherkahn, vier Gins, ein paar Tonics und eine Edelbrand-Sommelière: Das sind die Grundzutaten für einen unvergesslichen Genussausflug abseits ausgetretener Pfade. Das besondere Event startet auf der Gartenterrasse des Hotels Domizil in Tübingen. Hier wird mit Blick auf den Neckar unter fachkundiger Anleitung von Edelbrandsommelière Angela V. Weis regionaler Gin in verschiedenen Variationen verkostet. Bevor es aufs Wasser geht, können sich alle noch einen Gin Tonic mit Botanicals nach eigenem Geschmack mixen und bekommen eine Poké Bowl to go auf die Hand. Dann geht es los zur gemütlichen Dämmerungsfahrt mit dem Stocherkahn rund um die Neckarinsel.

Süße Versuchung: Lagerhaus an der Lauter

Seifenmanufaktur, Kaffeerösterei und Konditorei: Das Lagerhaus an der Lauter bietet Genießern und Naschkatzen ein Angebot für alle Sinne. Direkt an der Lauter gelegen, lässt sich im Kaffeegarten und auf der Terrasse die Schönheit der Schwäbischen Alb genießen - bei frisch geröstetem Kaffee, feinen Kuchen, handgeschöpfter Schokolade, aber auch deftigen Gerichten. Oder Sie entscheiden sich für ein ausgiebiges Frühstück am Wochenende und verbinden dies gleich mit einem der regelmäßig stattfindenden Workshops zur Herstellung von Seifen, Pralinen oder einem Schokoladenmenü.

Pause am See: Schieferhaus Dormettingen

Im Natur- und Freizeitpark „SchieferErlebnis Dormettingen“ kann man auf die Suche nach 180 Millionen Jahre alten Ammoniten und anderen Fossilien gehen und mehr über den Rohstoff und die Region erfahren. Das Restaurant „Schieferhaus“ liegt direkt an einem See, der sich nach dem Ende des Schieferabbaus an der Abbruchkante gebildet hat und Heimat für viele Tiere geworden ist. Auf der Seeterrasse lässt es sich bei heimischer Küche und kühlen Getränken herrlich genießen. Ganz gleich, ob man sich für eines der Himmelbetten entscheidet oder auf den Holzbänken Platz nimmt.

Vesper im Kulturdenkmal Mönchhofsägemühle Waldachtal

Mitten im Nordschwarzwald steht ein lebendiges Kulturdenkmal, in dem man sogar einkehren kann: In der „Möchhofsägemühle“ werden noch wie vor 500 Jahren Baumstämme zu Brettern verarbeitet. Den Antrieb für das sechs Meter hohe Wasserrad und das alte Sägegatter liefert die Waldach. Zweimal in der Woche verwandelt sich die Sägerei in eine urige Vesperstube. Statt Holz und Sägespänen gibt es dann echte Hausmannskost: von der Vesperplatte bis zu Bauernbratwürsten oder Maultaschen. Wer zünftig speisen und ein Stück Handwerksgeschichte erleben möchte, ist hier genau richtig.

Bierquelle: Badische Staatsbrauerei Rothaus

Kulinarische Höhenflüge kann man das ganze Jahr über in Deutschlands höchstgelegener Brauerei erleben: Auf 1.000 Metern zwischen Tannen und Kiefern bietet die Badische Staatsbrauerei Rothaus ihren Gästen Erfrischung pur. Nicht weniger als sieben eigene Quellen versorgen sie mit reinem, klarem Brauwasser. Auf dem „Zäpfle Weg“ erfährt man an neun Stationen alles Wissenswerte über die Brauerei. Der Weg führt vorbei am beliebten „Zäpflebrunnen“ ins Quellgebiet und endet beim „Quellgeist“, dem hölzernen Schutzpatron der Quellen. Im Naturbiergarten warten dann prickelnde Durstlöscher und deftige Gaumenfreuden.

Schlemmen mit dem Tretboot: Picknick auf dem Schluchsee

Wenn der Sommer kommt, beginnt im Hochschwarzwald die Picknick-Saison. An verschiedenen Plätzen in der Natur darf dann ausgiebig geschlemmt werden. Ein besonderes Erlebnis ist das Picknick auf dem Schluchsee. Mit dem Tretboot schippert man der Abendsonne entgegen und genießt dabei regionale Köstlichkeiten aus dem Picknickkorb. Bei Schwarzwälder Wurst- und Käsespezialitäten mit selbstgebackenem Bauernbrot und Rothaus-Bier bleiben keine kulinarischen Wünsche offen und auch für süße Schleckermäuler ist gesorgt. Begleitet vom sanften Rauschen der Wellen lässt sich der Alltag einfach hinter sich lassen.

Feudal genießen: Wasserschloss Inzlingen

Das Wasserschloss Inzlingen blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Jahrhundertelang von einer Adelsfamilie bewohnt, wurde es im 19. Jahrhundert zunächst zur Seidenbandweberei, dann zum landwirtschaftlichen Betrieb mit Pension und im Zweiten Weltkrieg zum Künstlerrefugium. Seit 1978 führt die Familie Beha das Restaurant Wasserschloss. Simone und Stephanie Beha haben das Kochen und die Hotellerie in den besten Häusern gelernt und verwöhnen ihre Gäste auf höchstem Niveau. Ein Highlight ist die Gartenwirtschaft im weitläufigen Schlosspark.

Fangfrisch auf den Tisch: Bodensee-Fischwochen

Bei den Bodenseefischwochen ist der Fisch der Star. Jedes Jahr tüfteln die Küchenchefs rund um den See an einem Menü, das ihre Liebe zur heimischen Fischwelt zum Ausdruck bringt. Eine passende Wanderung mit Gästeführerin Sylvia Hartmann führt auf rund 9 Kilometern über die Halbinsel Höri zum Thema Fisch. Inklusive Besuch bei einem Bodenseefischer und Einkehr im Gasthaus „Grüner Baum“, wo ein Fischmenü wartet. Küchenchef Hubert Neidhart ist in der Region bekannt für seine Fischkreationen, allen voran die Bodensee-Bouillabaisse, die man auch außerhalb der Fischwochen genießen kann.

Hafen für Genießer: Schuppen 13 Langenargen

Exklusiv, maritim und mediterran: Der „Schuppen 13“ im Langenargener Yachthafen ist eine Institution - das findet auch der Guide Michelin und erhebt das stilvoll maritim eingerichtete Restaurant mit seiner herrlichen Terrasse zu einer gastronomischen Größe. Der Gault Millau verlieh der Gastronomie am See 2023 erstmals eine seiner roten Hauben und damit das Prädikat „sehr empfehlenswert“. Bei so viel Lob bleibt nicht viel mehr zu sagen als: „Buon appetito“.

Quelle: Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg