
Entdecken Sie die Wildfluss- und Seenlandschaften im Tölzer Land
Wer das Tölzer Land aus einem anderen Blickwinkel erkunden möchte, kann sich diesen Sommer wieder mit den Naturschutz-Rangern und Gebietsbetreuern auf Tour begeben. An zehn ausgewählten Terminen zwischen dem 18. Mai und dem 15. September 2025 stehen dabei die Flora und Fauna der abwechslungsreichen Voralpenlandschaft im Fokus. Auch rund um Geretsried können diesen Sommer blühende Landschaften und deren Bewohner erforscht werden. Bei den neuen Naturerlebnis-Angeboten werden Fledermäuse beobachtet, die Vielfalt von Mooren, Wäldern und Streuwiesen bestaunt und das Überleben in der Natur praktisch erlebt.
Auf der Halbinsel Zwergern im Walchensee etwa kann man die Vielfalt heimischer Orchideenarten und seltener Pflanzen entdecken. Die rund fünf Kilometer lange Wanderung mit kaum Steigung führt an farbenfrohen, traditionell bewirtschafteten Streuwiesen vorbei. Welche Insekten und Pflanzen leben hier und warum ist eine nachhaltige Bewirtschaftung so wichtig? Neben Antworten auf diese Fragen gibt es faszinierende Einblicke in Medizin, Mythologie, Artenschutz, Geologie und die besonderen Lebensräume des Walchensees. Ein Abstecher in die Fischerei Zwergern inklusive Genuss einer regionalen Fischsemmel ist ebenfalls Teil des Programms.
Andere Touren beleuchten den Wildfluss Isar unter verschiedenen Aspekten: von der Flussdynamik über die einzigartigen Lebensräume für seltene und gefährdete Arten bis hin zu deren (Über)Lebensstrategien. Bei der Wanderung „ISARwunder-ARTENreich – So viel mehr als man glaubt!” geht es beispielsweise von Lenggries aus mit dem Bus bis zum Kraftwerk am Sylvensteinspeicher. Von dort aus geht es flussabwärts, vorbei an Vogelschutzbereichen und Geschiebebergen, in eine einzigartige Orchideenlandschaft, die mit Lupe und Spektiv genauer betrachtet wird. Über die alten Isarflussläufe verläuft die sieben Kilometer lange Wegstrecke weiter durch Schneeheide-Kiefernwälder und auf alten Fischersteigen. Dabei verraten die Fachleute, was Pionierpflanzen und Zeigerarten sind und welche (Über-)Lebensstrategien die Lebewesen in dieser Gegend entwickelt haben.
Mitzubringen sind Trittsicherheit und festes, knöchelhohes Schuhwerk, eine Brotzeit und ein Getränk, witterungsangepasste Kleidung, Sonnenschutz, eine Lupe und ein Fernglas (falls vorhanden). Teilweise sind auch Badesachen, ein Sitzkissen, lange Kleidung und eine gute Grundkondition erforderlich. Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zu diesen Touren finden Sie unter www.dein-toelzer-land.de/ranger-touren.

Egal, ob es in den Stadtwald, die Babenstubener Moore, zu den öffentlichen Grünflächen oder in die Moore, Wälder und Streuwiesen im Natura-2000-Gebiet geht: Das Naturerlebnis Geretsried rückt Flora und Fauna in den Mittelpunkt. Zu Fuß oder mit dem Rad wird die Gegend erkundet – die zehn Touren im Zeitraum vom 17. Mai bis zum 19. Oktober 2025 sind teilweise auch für Familien mit Kindern ab sechs Jahren geeignet. In den Sommerferien geht es beispielsweise in das Naturjuwel Babenstubener Moore. Das wenig erschlossene Gebiet zwischen Königsdorf, Geretsried und Eurasburg weist unterschiedliche, kleinteilige Lebensräume auf, die durch eiszeitliche geologische Prozesse entstanden sind.
Naturschutzexperten der unteren Naturschutzbehörde führen rücksichtsvoll zu verschiedenen Moortypen, Feuchtwiesen und naturnahen Waldflächen. Sie vermitteln die spezifische Vielfalt an oftmals spezialisierten, seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Beim Thema „Wildfrüchte im Herbst” dagegen werden bei einem kleinen Spaziergang die Farben und Früchte des Herbstes genossen. Zum Abschluss gibt es etwas zum Probieren und für Kinder und Erwachsene ein kleines Quiz.
Anmeldung jeweils bei der Volkshochschule Geretsried: geretsried@isar-vhs.de, Tel.: 08171/529144 bzw. 529145, www.isar-vhs.de. Weitere Informationen finden Sie unter www.dein-toelzer-land.de/geretsrieder-naturerlebnis-2025.
Quelle: Tölzer Land Tourismus c/o Kunz PR