
Die Ottobeurer Basilikakonzerte präsentieren 2025 Orchester und Chöre von Weltrang
Die barocke Basilika der Benediktinerabtei Ottobeuren ist seit 76 Jahren stimmungsvoller Schauplatz hochkarätiger Musikereignisse. Im Jahr 2025 wird das sommerliche Konzertprogramm am 29. Juni mit einem Paukenwirbel eröffnet.
Denn mit einem solchen beginnt Joseph Haydns Sinfonie Nr. 103 in Es-Dur. Das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck gastiert bereits zum dritten Mal in Ottobeuren, wird aber erstmals von den weltberühmten Wiener Sängerknaben und dem Männerchor Chorus Viennensis begleitet. Auch im zweiten Werk des Konzertnachmittags, der „Missa in tempore belli“ (Messe in Zeiten des Krieges) von Joseph Haydn, kommt das kesselförmige Schlaginstrument prominent zum Einsatz und hat dem Werk den Beinamen „Paukenmesse“ eingebracht.
Von heiter bis imposant
Den zweiten Meilenstein der Ottobeurer Konzerte setzen am 20. Juli 2025 die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Manfred Honeck. Das international renommierte Orchester spielt Franz Schuberts Sinfonie h-Moll D 759, die so genannte „Unvollendete“, und die Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von Johannes Brahms. Letztere passt mit ihrer heiteren und entspannten Grundstimmung besonders gut zum hochsommerlichen Termin. Brahms komponierte sie 1877 während eines Sommerurlaubs am Wörthersee. Neben den drei großen Basilikakonzerten dürfen sich Musikliebhaber auch auf kleinere, hochkarätige Kammerkonzerte im Museum für Gegenwartskunst und imposante Orgelkonzerte in der Basilika freuen, darunter das Festkonzert zu Maria Himmelfahrt am 15. August. Der Vorverkauf für alle Konzerte beginnt am 10. März 2025. Termine, Karten (erstmals auch für unter 30-Jährige um 10 Euro) und weitere Informationen gibt es unter www.ottobeuren.de.
Geburtsstunde mit Messias
Beim dritten großen Basilikakonzert der Saison am 21. September 2025 präsentieren der Münchener Bach-Chor und das Münchener Bach-Orchester unter der Leitung von Johanna Soller nicht nur ein musikalisches Werk von Weltrang, sondern setzen auch eine lange Tradition fort.
„Der Messias“ von Georg Friedrich Händel erklang erstmals am 31. Juli 1949 in Ottobeuren - als erstes Oratorium in der über 1200-jährigen Geschichte des Klosters. Damals drängten sich rund 6.000 Menschen, die im Rahmen einer großen Flüchtlingswallfahrt nach Ottobeuren gekommen waren, im barocken Kirchenraum. Es war die Geburtsstunde der Ottobeurer Basilikakonzerte. Seither wurde Händels Messias elfmal aufgeführt, Bach-Orchester und Bach-Chor sind in diesem Jahr zum achten Mal dabei.
Quelle: Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren c/o DJD Deutsche Journalisten Dienste GmbH & Co. KG