5. April 2012, Innsbruck, Österreich
Zwischen Triumpf und Niederlage
Die Leidenschaft Berg in der Innsbrucker HofburgDer Liebe zum Alpinismus widmet der Österreichische Alpenverein eine Sonderausstellung in der Innsbrucker Hofburg: Als Kontrapunkt zu den historischen Kaiserappartements der Hofburg verdeutlicht die Schau einen Stock tiefer auf moderne, interaktive Weise den ambivalenten Zugang zum Volkssport Bergsteigen.
Zu sehen ist unter dem Titel „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“ eine bunte Sammlung historischer und zeitgenössischer Gebrauchsgegenstände, Kunstwerke zum Thema „Alpinismus“, Lebensdokumente großer Bergsteiger sowie Forschungszeugnisse: etwa die Schuhe Hermann Buhls, getragen bei der Nanga-Parbat-Erstbesteigung 1953, oder ein bei einem Bergunfall am Matterhorn gerissenes Seil. Damit die Besucher auch bestimmt nicht vom Weg abkommen, gibt eine Wanderkarte die Richtung vor.
Eigens für die Ausstellung produzierte Ton- und Filminstallationen sowie Video-Interviews mit Gipfelstürmern machen die Leidenschaft des Bergsteigens – den Erfolg, aber auch das Scheitern – spürbar. Auch künstlerisch hat die Ausstellung einiges zu bieten, etwa, wenn sie die Emotionen beim Gipfelsturm unkonventionell, dafür umso eindringlicher darstellt: Ein gleißend weißer Raum, in dem die an den Wänden angebrachten Zitate erst auf den zweiten Blick erkennbar werden, spiegelt die plötzliche innere Leere nach dem Gipfelsieg wider. Die Einrichtung der Schau wurde von den Schweizer Ausstellungsgestaltern Ursula Gillmann und Matthias Schnegg übernommen.
Öffnungszeiten
März bis August täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr, Einlass bis 16.30 Uhr (Mittwoch bis 19.00 Uhr geöffnet, Einlass bis 18.30 Uhr)
September bis Februar täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr, Einlass bis 16.30 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene 4 Euro
Ermäßigungskarte 3 Euro
Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre frei
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.alpenverein.at
