30. Mai 2014, Österreich
Wo die Orgeln erklingen
Geschichte im Prämonstratenser Chorherrenstift SchläglAls Juwel im Mühlviertel erstrahlt das Stift Schlägl, Heimat des Prämonstratenserordens. Die gotische Stiftskirche ist dreischiffig angelegt und besticht durch eine große Stiege zum Hochchor. Altäre, Kanzel und Chorgestühl aus dem 17. und 18. Jahrhundert beeindrucken mit ihren reichhaltigen Schnitz- und Intarsienarbeiten und verleihen der Kirche eine warme, einladende Atmosphäre. Hier erwarten den Gast Tradition und Aufgeschlossenheit, seelsorgliches Engagement und geistliches Ambiente, das die Mönche seit dem Jahre 1218 bewahren.
Von der langen Geschichte des Klosters zeugen die romanische und die gotische Krypta. Die erst im gotischen Stil erbaute Stiftskirche wurde später barock ausgestattet. Wertvolle liturgische Geräte und Paramente aus den verschiedenen Jahrhunderten werden in der Sakristei aufbewahrt. Die umfangreiche neubarocke Bibliothek zeugt von der Bedeutung der Wissenschaft und des Studiums für das Kloster – die beeindruckende Sammlung birgt etwa 60.000 Bücher und zahlreiche Handschriften. Das Stift Schlägl besitzt außerdem eine umfangreiche Gemäldesammlung mit wertvollen gotischen Tafelbildern sowie eine in dieser Form einzigartige Porträtsammlung fast aller Mitbrüder ab 1802.
Eine gute Gelegenheit, ins stimmungsvolle Ambiente des Stifts zu schnuppern, bieten die Schlägler Orgelkonzerte. Da verbreiten die drei Orgeln – darunter auch die Putz-Orgel aus dem Jahre 1634, die zu den bedeutendsten Instrumenten dieser Art in Österreich zählt – ihren vollen Klang und verzaubern so die Besucher.
Informationen zu den kulturellen Veranstaltungen gibt´s unter www.stift-schlaegl.at.
