31. Januar 2012, Kronach, Frankenwald
Wie es Oma kochte und Opa mochte
Schlemmen wie in Großmutters guter Stube können Besucher des Naturparks Frankenwald bis Ende Januar, wenn die hiesigen Gastronomen traditionelle Gerichte auf den Tisch bringen. Da Fleisch einst ein teures Gut war, dominieren vor allem Gemüse und Salat. So darf auch heute zum Knöchla, dem Eisbein auf fränkische Art, die ordentliche Portion „Schlamperkraut“ (Sauerkraut) nicht fehlen. Bei der kulinarischen Verbindung von Tradition und Moderne findet die einst gehaltvolle und deftige Küche jedoch in der Neuinterpretation eine leichtere Form. Statt Schweinefett und Zwiebeln kommen heute Pflanzenfett und Äpfel zum Einsatz, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker kommen nicht in die Pfanne. Die Hauptzutaten stammen aus der heimischen Region, meist vom Bauern nebenan. Gourmets, die gerne selbst zum Kochlöffel greifen, dürfen bei einigen Gastronomen sogar einen Blick in die alten Kochbücher werfen. Darin findet sich auch die Erklärung für das fränkische Wort „Backers“ (= Kartoffelpuffer oder Reibekuchen). Zum Glück gibt es beim Bier keine Sprachbarrieren. Die zahlreichen kleinen Brauereien im Frankenwald sorgen für viele unterschiedliche Sorten, die exzellent zu den Traditionsgerichten passen.
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