21. Juni 2012, Bayern
Wasserwandern Franken - Die besten Perspektiven für Aktivurlauber
Der Sommer lockt in Franken mit seinen einzigartigen Naturlandschaften ins Freie – und schenkt mit einem Perspektivwechsel neue Eindrücke und neue Energie.
Auf der gelben Welle durchs Flussparadies
Ganz neu erlebt man Franken, wenn man es vom Wasser aus entdeckt. Kanu- und Kajakfahrer haben hier eine große Auswahl an Wasserwegen, und einer der eindrucksvollsten ist die „fränkische Lebensader” Main. Hier sind die Wasserwanderer immer richtig, wenn sie der „Gelben Welle” folgen. Dieses Leitsystem mit seinen weithin sichtbaren, leuchtend gelben Hinweisschildern erleichtert direkt vom Wasser aus die Orientierung und signalisiert gute Anlegestellen. Zur „Gelben Welle” gehört aber auch, dass weitere Symbole auf Einkehrmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder Campingplätze hinweisen. An Land informieren direkt ab Ufer Tafeln über die unterschiedlichen Lebensräume entlang des Mains. Bisher waren die Schilder der „Gelben Welle” zwischen Wipfeld und Segnitz und damit auf einer Traumstrecke zwischen Weinbergen und Winzerdörfern mit Höhepunkten wie der Volkacher Mainschleife oder der Weininsel um Nordheim und Sommerach zu sehen. Ganz neu erschließt die „Gelbe Welle” nun auch die Strecke zwischen Bischberg ganz nahe der UNESCOWelterbe- und Bierstadt Bamberg und Wipfeld – und schafft mit Höhepunkten wie Zeil am Main, Haßfurt oder Schweinfurt den Übergang zwischen dem Bier- und dem Weinland Franken. Auf 67 Kilometern Flusslänge warten 24 Anlegestellen im Steigerwald, in den Haßbergen und im Fränkischen Weinland auf die Wasserwanderer.
Zwischen gemütlichem Familienfluss und wilden Wassern
Die Vielfalt des Wasserwanderns in Franken zeigt sich an der Unterschiedlichkeit der Wasserwege. Die Altmühl etwa, langsamster Fluss Bayerns, eignet sich hervorragend für Anfänger und für Familien. Gemächlich paddelt man hier durch Uferlandschaften, die von Felsen und Wacholderheiden geprägt sind – und hat nicht nur dank zweier Bootsrutschen mächtig Spaß. Für wunderbare Flusserlebnisse mit dem Boot sorgen auch die Fränkische Saale, die Tauber, die Regnitz oder die Pegnitz – mit etwas Glück entdeckt man an Letzterer sogar einen der seltenen Eisvögel, die am Ufer der Pegnitz brüten.
Wer es gerne etwas wilder hat, dem sei der Frankenwald empfohlen: Auf der Wilden Rodach lebt die über 800-jährige Tradition der Flößerei, einst wichtiger Erwerbszweig im Frankenwald, weiter – wenn auch heute nicht mehr Baumstämme auf diesem Weg durch das enge Tal des Flusses transportiert werden. Vielmehr geht man heute an Bord, um eine einzigartige Floßfahrt zu erleben, bei der man ein paar Wasserspritzer nicht scheuen darf. Sogar bei Fackelschein wird geflößt: bei „Rodach in Flammen” am 28. Juli 2012 in Wallenfels.
Drachenrennen und Extrakraft auf dem Wasser
Für einen extra Schub auf dem Wasser ist im Fränkischen Seenland mit den neuen WaterPedelecs gesorgt. Diese Tretboote funktionieren wie E-Bikes – nur eben auf dem Wasser. Ein Elektromotor unterstützt die Tretbootfahrer bei ihrer Fahrt übers Wasser, allerdings nur, wenn gleichzeitig in die Pedale getreten wird. Zudem kann man wählen, wie stark die Unterstützung sein soll – bei voller Leistung werden bis zu fünf Knoten erreicht. Ausgeliehen werden können die WaterPedelecs bisher am Seezentrum Langlau am Brombachsee und an der Freizeitanlage am Hahnenkammsee.
Auf den fränkischen Gewässern tummeln sich noch mehr außergewöhnliche Gefährte. Bestes Beispiel ist das Drachenboot- Fun-Rennen am 8. Juli 2012 in Marktheidenfeld im Spessart-Mainland: ein großer Spaß für die teilnehmenden Gruppen und die Zuschauer. Vom Marktheidenfelder Mainkai hat man den besten Blick auf die ca. 350 Meter lange Rennstrecke auf dem Main, auf dem sich die ursprünglich chinesischen Fischerboote messen.
Die Boote sind mit ihren Drachenköpfen am Bug eine Schau, Trommler geben den Ruderern den Rhythmus vor, unterstützt von den Anfeuerungsrufen des Publikums (www.red-dragoncup. de). Äußerst romantisch hingegen wird es auf der Regnitz mit den Bamberger Gondolieri. Mit einer echten venezianischen Gondel nehmen sie ihre Gäste mit auf eine Fahrt durch die außergewöhnliche Stadt, vorbei an der zauberhaften Kulisse des ältesten Bamberger Stadtteils „Sand”, der zu Recht den Beinamen „Klein-Venedig” trägt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.frankentourismus.de/wasserwandern