5. November 2014, Schweiz
Walliser Hüttenplausch
Vom romantischen Chalet bis zur Berghütte der ZukunftBei Berghütten denkt man an Einfachheit und Ursprünglichkeit, natürliche Bergwelt und herrliche Aussichten. All dies erleben Bergfreunde in den Walliser Berghütten – und noch viel mehr. Viele der alpinen Unterkünfte überraschen ihre Gäste mit ausgefallenen Übernachtungsmöglichkeiten, ausgezeichneter Gastronomie oder innovativer Umwelttechnik. Eines ist allen Hütten gemeinsam: die traditionelle Walliser Gastfreundschaft.
Eine Auswahl an außergewöhnlichen Projekten im Wallis
Inuit-Feeling im Iglu-Dorf Zermatt
Wie fühlt es sich an, in einem Iglu zu schlafen? Wer es selbst herausfinden will, sollte im Iglu-Dorf von Zermatt übernachten. Dort logieren die Gäste auf 2.727 m Höhe direkt neben dem berühmtesten Berg der Schweiz, dem majestätischen und legendären Matterhorn. Auch wenn die Wände aus Eis und Schnee sind, muss niemand frieren. Weiche Felle und kuschelige Schlafsäcke sorgen für warme Füße und angenehmes Schlafklima. Dieses Jahr können die Iglus bereits ab dem 5.12.2014 bezogen werden. www.iglu-dorf.ch
Stilvoll und authentisch in Crans-Montana
Auf 2.112 m Höhe über dem Tal der Rhone, im Angesicht der schönsten Alpengipfel von Crans-Montana befindet sich das Hotel Chetzeron in wahrhaft herausgehobener Lage. Vom Tal ist es zu Fuß oder je nach Jahreszeit mit Pistenraupe oder Geländewagen erreichbar. Skifahrer und Snowboarder fahren von der Seilbahnstation auf dem Cry d’Er zum Hotel ab. Egal wie man hingelangt, der Weg wird sich lohnen. Auf drei Ebenen laden Terrassen zum Familienfrühstück an großen Tischen, zur Siesta auf Hängematten mit Schaffellen oder zum Aperitif mit Freunden in der Brasero Lounge ein. Übernachtungsgäste haben die Wahl zwischen Zimmern und Suiten im alpinen Lifestyle-Schick oder Iglus. Den „saveurs alpines raffinées“ und Walliser Spezialitäten hat sich die Küche verschrieben. www.chetzeron.ch
Winterromantik in der Almhütte
Früher wurden hier Kühe gemolken und Käse gemacht. Heute ist das Chalet Chanso in der Nähe von Morgins im Herzen der Region Portes du Soleil eine urige Zuflucht für Wanderer und Wintersportler. Im Winter muss man Schneeschuhe oder Tourenski anschnallen, um zur Hütte auf 1.550 m Höhe zu gelangen und wird dafür mit der Aussicht auf die Dents du Midi belohnt. Bis zu 15 Personen finden in der Hütte Platz, die ein idealer Ausgangspunkt für bergsportliche Aktivitäten ist. www.chaletchanso.ch
Neues Leben in alten Scheunen
Alte Steinhäuser, enge Gässchen und hölzerne Speicher prägen das Bild des idyllischen Weilers Commeire, der auf einem steilen Südhang gegenüber dem Mont Vélan in der Gemeinde Orsières liegt. Für das Projekt Montagne Alternative wurden ehemalige, zum Teil Jahrhunderte alte Scheunen, sorgsam restauriert und in landestypische Chalets mit modernem Komfort umfunktioniert. Das charakteristische Ortsbild blieb dabei erhalten. So entstand inmitten einsamer Bergwelt eine weitläufige Hotelanlage mit urigem Charme. Die romantischen Chalets, die bereits ab einer Nacht gebucht werden können, sind ein Geheimtipp für Naturliebhaber, die Natur und Stille in einsamer Bergwelt erleben wollen. www.montagne-alternative.com
Alpes et caetera in Vercorin
Mazots heißen in der Französischsprachigen Schweiz die Almhütten. Ein ganzes Dörfchen davon hat Alpes et caetera in Vercorin, auf einer Bergterrasse oberhalb der Stadt Sierre auf 1.330 m Höhe, aufgebaut. Paare, Familien oder Gruppen von Freunden finden in acht Mazots authentischen Charme und moderne Ausstattung. Das Haupthaus, ein ehemaliger Schafstall, ist der Treffpunkt der Gäste, wo sie kochen oder sich von den Gastgebern bewirten lassen können. Eine Sauna und ein Outdoor-Jacuzzi, vielfältige Aktivitäten und Ausflüge in die umliegende Bergwelt komplettieren das Angebot. www.alpesetc.ch/de
Glänzender Bergkristall über dem Gorner Gletscher
Als Berghütte der Zukunft wurde die Neue Monte-Rosa-Hütte von Studierenden und Lehrenden der ETH Zürich für den Schweizerischen Alpenclub geplant und gebaut. Das fünfstöckige Gebäude mutet höchst futuristisch an, mit glänzender Aluminiumhülle und kristallinen Formen fügt es sich in die hochalpine Landschaft des Monte Rosa Massivs ein. Die Infrastruktur ist ganz auf Energie- und Ressourceneffizienz ausgelegt, von der Photovoltaikanlage, über Wärmerückgewinnung und Wasserkreislauf bis zu intelligent vernetzter Haustechnik. Bis zu 120 Gäste können in der 2009 eröffneten Hütte übernachten. Für die nachhaltige und zukunftsweisende Technologie wurde das Projekt schon mehrfach ausgezeichnet. www.neuemonterosahuette.ch
Zelten im Schnee
Ein bisschen erinnern die 15 weißen Kuppeln im Schnee an ein Hobbit-Dorf der Zukunft. Diese Whitepods genannten Halbkugeln wurden aus lauter dreieckigen Elementen auf hölzernen Plattformen errichtet und verbergen in ihrem Innern luxuriösen Hotelkomfort: großes Panoramafenster, Quellwasseranschluss, Holzofen und alle Annehmlichkeiten eines normalen Hotels. Aber eben mit ganz unmittelbarem Kontakt zur Natur. Zu finden ist dieses Beispiel von nachhaltigem Tourismus oberhalb des Dorfes Les Cerniers, am Fuße der Dents du Midi auf 1.400 m Höhe, fernab von Lärm und Hektik. www.whitepod.com
Die neue Hörnlihütte
Für viele Menschen ist das Matterhorn der Berg schlechthin. Viele Geschichten, die seine markante Gestalt umranken, haben den Berg zum bekanntesten Gipfel der Welt gemacht. Seit über 130 Jahren brechen Bergsteiger von der 3.260 m hoch gelegenen Hörnlihütte zum Matterhorn auf. Bis zum Jubiläum seiner Erstbesteigung im Jahr 2015 werden die Hörnlihütte und das daneben liegende Berghaus Matterhorn umfassend saniert und den heutigen Anforderungen an Umweltverträglichkeit, Sicherheit, Hygiene und Funktionalität angepasst. Hörnlihütte und Berghaus Matterhorn werden künftig in Gestaltung und Nutzung eine Einheit bilden, Energiekonzept, Belieferung und Abwasser-Entsorgung werden neuesten ökologischen Standards genügen. Während des Umbaus dient ein Basislager mit Zelten aus Holz und Aluminium als Unterkunft für die Bergsteiger. www.hoernlihuette.ch
Gourmet Hütten
Der Weiler Findeln bei Zermatt war früher ein Maiensäss, das heißt eine Alm. Heute befinden sich im Ambiente der authentischen Walser Berghäuser und Stadel einige ausgezeichnete Bergrestaurants, wie das Restaurant Chez Vrony. Bei Vrony gibt es biologische Produkte wie Trockenfleisch, Hauswurst und Alpkäse, die von Tieren stammen, die nur von Alpengras ernährt wurden. Traditionelle, landestypische Speisen und auserlesene Weine stehen auf der Speisekarte. www.chezvrony.ch
Das Restaurant Le Cristal in Verbier trägt als Beinamen Brasserie d’Altitude, denn hoch oben, auf 2.200 m, liegt es wirklich. Hoch ist auch die Qualität der Speisen, für die Küchenchef Massimo Bertela verantwortlich zeichnet. Seine Küche verbindet Tradition und Moderne, Walliser Spezialitäten, klassische französische Elemente und mediterrane Einflüsse. www.lesruinettes.ch
Die Cabane des Violettes auf 2.200 m oberhalb von Crans-Montana ist eine Berghütte des SAC. Dass der Hüttenwart Franck Reynaud zugleich auch die Sterne-Hostellerie „Du Pas de l’Ours“ in Crans-Montana betreibt, merken die Gäste an der Qualität der Speisen. Einfach und traditionell aber immer köstlich schmecken Käse-Fondue, Walliser Teller und Rösti. www.cabanedesviolettes.ch
Das Wallis ist ein Ferienparadies im Südwesten der Schweiz gelegen, zwischen Rhonegletscher und Genfersee, umgeben von 47 4000ern, die für ein sonniges und mildes Klima sorgen, für regenarme Sommer und schneereiche Winter. Netzartig zweigen Seitentäler vom Haupttal ab und führen hinauf zu mächtigen Gletschern, gewaltigen Bergmassiven und bekannten Orten wie Crans-Montana, Saas Fee, Verbier und Zermatt. Familien finden im Wallis Abwechslung, Genießer erlesene Weine und eine besondere Küche.
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