9. März 2022, Österreich
Tunnel und Viadukte - UNESCO Welterbestätten in Österreich
Die Semmeringbahn, einst die erste Hochgebirgsbahn der Welt, prägt die Geschichte des Semmerings in Niederösterreich.
Im Jahr 1854 fuhr zum ersten Mal ein Zug von Wien über die Bergstrecke am Semmering in den Wiener Alpen. Rund sieben Jahre lang arbeiteten 10.000 Männer und Frauen daran, die von Carl Ritter von Ghega geplante Trasse zu bauen. Eine technische Meisterleistung, denn die Bahn überwindet auf der Strecke von Gloggnitz nach Mürzzuschlag 459 Höhenmeter, fährt über 100 gewölbte Brücken, 16 Viadukte und durch 15 Tunnels. Schon bald brachte die Bahn einen touristischen Aufschwung. Zur Zeit des Fin de Siècle weilte die damalige „High Society“ mit Vorliebe zur Sommerfrische am Semmering. Zu den berühmten Gästen jener Zeit zählten Sigmund Freud, Oskar Kokoschka, Alma Mahler-Werfel und Arthur Schnitzler.
Besucher*innen von heute haben mehrere Möglichkeiten, mehr über die Geschichte der Semmeringbahn zu erfahren, die seit 1998 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet ist. Ein Audioguide erzählt Bahnfahrer*innen während ihrer Reise auf der Semmeringstrecke mehr über die Besonderheiten. Für Wanderfreudige ist der Bahnwanderweg die beste Wahl. Ausgehend vom Bahnhof Semmering führt er zu eindrucksvollen Aussichtspunkten wie dem „20-Schilling-Blick“: Diese Aussicht auf das „Kalte Rinne“-Viadukt war einst auf dem 20-Schilling-Schein abgebildet, daher der Name. Einblicke geben außerdem das kleine Weltkulturerbe-Informationszentrum am Bahnhof Semmering, das Ghega-Museum in Breitenstein am Fuße des Semmerings sowie eine App, die die Geschichte der Bahn aus der Perspektive des Konstrukteurs Carl Ritter von Ghega erzählt.
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