13. August 2012, Rhede, Münsterland
Tierisches Vergnügen - Zoo-Ausstellung im Spielzeugmuseum
Für die Sonderausstellung „Besuch im Zoo“ zum 15. Geburtstag des Spielzeugmuseums in Rhede wurden Bären, Elefanten, Affen aber auch Eisbären in Szene gesetzt. Das Gestaltungskonzept hatte die Museumsinhaberin Eva Gutersohn schon lange ausgetüftelt, die Geschichte dazu schrieb sie ebenfalls selbst. „Buschiade“ nannte man früher solche Erzählungen, die den Knittelversen von Wilhelm Busch nachempfunden waren. Und darum geht es in Eva Gutersohns „Buschiade“: Onkel Fritz schickt Max und Moritz in den Zoo. Dort ärgern sie die Tiere und bekommen von ihnen ihr Fett weg.
Gleichzeitig ist die Ausstellung eine kleine Zeitreise ins 20. Jahrhundert: Früher gingen die Stoffbären auf allen Vieren. Erst seit 1902 gibt es Bären mit fünf Gelenken. Die Firma Steiff, die kurz vor dem Bankrott stand, hatte 3.000 sitzende Bären für einen Amerikaner produziert. Sie wurden nach dem damaligen Präsidenten Theodore Roosevelt „Teddy“ benannt und ließen die Kassen der Firma klingeln, die sich damit rettete und später zu Weltruhm gelangte.
Die Sonderausstellung sowie die große Max-und-Moritz-Sammlung sind bis Mitte Oktober zu sehen, außer zur Rheder Kirmes am letzten August-Wochenende; dann lassen Max und Moritz die Türen verschlossen. Das Spielzeugmuseum hat dienstags bis donnerstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen bietet Eva Gutersohn auf Anfrage an, Telefon 02872/981012.