21. Juni 2010, Reisenews
Tierische Kinderstube in der ZOOM Erlebniswelt
Endlich ist es so weit: sommerliche Temperaturen, exotische Pflanzen sprießen, der tierische Nachwuchs entdeckt die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen. In Alaska, Afrika und Asien tollen Tierbabies auf winzigen Pfoten, erkunden Jungtiere mit staksigen Schritten die Landschaftsanlagen und recken sich winzige Näschen der Sonne entgegen. 39 Jungtiere haben in den letzten Wochen das Licht der Welt in Deutschlands schönstem Zoo (Hörzu, WAZ u. a.) erblickt. Heute sind es 740 Tiere, die in naturnah gestalteten Lebensräumen im Herzen von Nordrhein- Westfalen zu Hause sind. Große und kleine Persönlichkeiten mit ihrer eigenen Geschichte. Und weiterer Nachwuchs wird erwartet...
Noch so klein und schon ein Star
Bald ein perfekter Kletterkünstler, aber gerade mal so groß wie eine Handfläche: Der noch namenlose Jüngling unter den Roten Varis ist wenige Wochen alt und der ganze Stolz von Mutter Debbi und Vater Stiefelchen. Noch sind Schlafen und Milch trinken seine Lieblingsbeschäftigungen, erste Kletterversuche stehen auf der Tagesordnung. In Kürze wird er flink von Ast zu Ast springen. Die Balance hält der kuschelige Kletterkünstler dann mit seinem buschigen großen Schwanz, auf seinen Touren immer begleitet von den Orientierungsrufen seiner Eltern. Ihre Herzen hat der verspielte Neuling im Sturm erobert, schon bald wird er auch Publikumsliebling in der Dschungelhalle sein.
Tapsigen Schrittes nach Afrika
Auf flauschigen Pfötchen schleicht Serval-Baby Tim durch die Feuchtsavanne der ZOOM Erlebniswelt Afrika. Ab und zu ein kleiner Ausfallschritt, dann wieder schnurstracks in Richtung Beute. Mit kleinem Kopf, spitzen Ohren und auf den längsten Beinen aller Katzen. Schon jetzt stehen auf dem Speiseplan die ersten Hühnchen, Mäuse und Kaninchen, die er sich mit Mama Shira teilt. Im tiefsten Herzen wünscht Tim sich noch ein kleines Geschwisterchen, doch seine Mama spielt und tobt lieber mit ihm alleine herum. Bei dem Anblick würde man zwar am liebsten mitspielen, allerdings ist hier Vorsicht geboten: Servale sind zwar süß wie Katzen, aber gefährlich wie Tiger!
Pieksiger Nachwuchs will hoch hinaus
Schon bei der Geburt hatte er 30.000 Stacheln! Die ZOOM Erlebniswelt ist stolz, dass sie bereits im dritten Jahr in Folge Nachwuchs bei den selten gehaltenen Baumstachlern aus Alaska vermelden kann. Mama Peppy kümmert sich liebevoll um ihr gerade mal 500 Gramm schweres Neugeborenes. Später bringt es das 40-fache auf die Waage. Noch besteht seine absolute Lieblingsbeschäftigung aus Schlafen – vorzugsweise ruht sich das stachlige, schwarze Knäul in den Baumwipfeln aus. In ein paar Monaten wird das nachtaktive „Stachelmeerschweinchen“ allerdings mit seinen Verwandten jegliche Astgabelungen unsicher machen. Doch so süß die Kletterkünstler sein mögen: Aufgrund des Stachel-Mantels gilt hier „Streicheln verboten“!
Fünf auf einen Streich
Ab sofort kann sich der Weihnachtsmann entspannt zurück lehnen, denn er hat in den letzten Wochen ein paar kleine Helfer erhalten. Innerhalb von nur elf Tagen haben gleich fünf der Rentier- Damen Nachwuchs bekommen. Noch folgen die vier Jungs und ihr Schwesterchen ihrer Mutter auf Schritt und Tritt – nicht zuletzt wegen der Milch. Bald werden auch Hafer und Rentiermoos immer öfter auf dem Speiseplan stehen. Zum Glück für die Tierpfleger lassen sich die Kleinen nicht verwechseln: Neben unterschiedlichen Charakteren hat auch jeder seine individuelle Fellfärbungen.
Ein Jungtier kommt selten allein
Erst eins, dann zwei, dann drei, insgesamt sechs Antilopenbabies haben in diesem Jahr in der ZOOM Erlebniswelt das Licht der Welt erblickt. Vier Elenantilopen, eine Rappenantilope und ein Kudu stellen seitdem die rund sieben Hektar große Grassavanne auf den Kopf. Besonderes Aufsehen erregt Kudu-Baby Konrad: Aus dem Stand heraus kann er bereits 1,50 Meter hoch springen.
Affenzirkus in Afrika
In der größten Erlebniswelt sind die Affen los! In den letzten Monaten konnten auch bei den Anubis-Pavianen fünf freudige Ereignisse verkündet werden. Besonders gern lassen sich die Jungtiere hängend am Bauch oder auf dem Rücken ihrer Mamas über ihre Insel chauffieren. Die riesigen Kulleraugen sind dabei immer auf etwas Essbares gerichtet. Ihre 35 Stammesbrüder verbringen währenddessen einen Großteil ihrer Zeit damit, das Fell ihrer Brüder und Schwestern zu pflegen. Ihre außergewöhnliche Artbezeichnung verdanken die Primaten ihrer Kopfform, die der hundeähnlichen Schnauze des ägyptischen Totengotts ähnelt. Namen für die fünf Jungtiere werden übrigens noch gesucht...
Von Geburt an ein ganz Großer
Alle lieben Kijome! Bereits bei der Geburt mit stolzen 1,70 Metern so groß wie ein Mensch, misst der Giraffenbulle inzwischen fast zwei Meter. Seit Kurzem mischt Kijome auch seine 5.000 Quadratmeter große Sommerresidenz auf und galoppiert dabei vergnügt durch die Grassavanne. Seine neuen Freunde sind Blessböcke, Tiefland-Nyalas, Impalas und Hornraben, die mit den Rothschildgiraffen in einer Artengemeinschaft leben.
Ein „heiliger“ Wonneproppen
Staksig spaziert der erst wenige Wochen alte Mini-Watussi Ikarus durch das Afrikanische Dorf. Im Schutz von Mama Louise flaniert es sich sicher. Doch auch die ersten Erkundungen auf eigenen Füßen machen dem munteren Wonneproppen sichtlich Spaß – so viel, dass er nur schwer zu stoppen ist. Am liebsten spielt er mit seinen neuen Mitbewohnern, den Schafen und den Ziegen. Es kostet seine Mutter jeden Abend viel Mühe, den kleinen Racker endlich zum Schlafengehen zu bewegen. Dabei ist er immer schon viel länger draußen als er darf. Dass er stets eine kleine Extrawurst bekommt, hat er vermutlich im Blut: Seine Artgenossen gelten im Süden des afrikanischen Kontinents als heilig. Und heiligen Tieren schlägt man keinen Wunsch ab.
