8. Juni 2015, Bad Windsheim, Franken
Strohnapfflechter und Spinnerinnen - wie vor 200 Jahren
Historischer Alltag und Sommerfest im Fränkischen Freilandmuseum„Franken vor 200 Jahren“. Wie man damals den Alltag bewältigte und feierte erleben die Besucher des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim am Samstag, 11. Juli, von 9 bis 18 Uhr. Die Interessengemeinschaft historischer Alltag (IGHA) lässt diese Zeit lebendig werden. Landvermesser und Telegrafen betrachten jede Bodenerhebung mit Bedacht und in der Burschenschänke herrscht wie anno dazumal ein buntes Kommen und Gehen – und wer will kann auch mitfeiern. Weitere Veranstaltungen wie etwa der Abend der Gaukler am Sonntag, 19. Juli, oder das Sommerfest am Wochenende 25./26. Juli versprechen Urlaubern in der Ferienzeit ein spannendes Programm: Schuster, Sattler, Büttner, Spinnerinnen oder Strohnapfflechter zeigen altes Handwerk und an beiden Tagen findet um 13 Uhr ein Handwerkerumzug statt.
Ein Tag im Freilandmuseum, das sich direkt an die Altstadt der ehemaligen Reichsstadt Bad Windsheim anschließt, gestaltet sich kurzweilig. Rund 100 historische Gebäude spiegeln 700 Jahre Alltagsgeschichte wider. Häuser, die originalgetreu hier wieder aufgebaut wurden: Gotteshäuser, die Zeugnis geben vom fränkischen Protestantismus; Dorfplätze, auf denen sich nach getaner Arbeit die Bauern trafen; Häuser von Handwerkern und Bauern sowie zwei Brauhäuser. Unterwegs locken Biergärten mit kühlem Museumsbier, gebraut im Kommunbrauhaus aus Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg.
Das Fränkische Freilandmuseum ist bis Ende Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen sechs Euro, Kinder unter sechs sind frei. Die Familienkarte für zwei Erwachsene und alle minderjährigen Kindern kostet 15 Euro. Die Teilfamilienkarte mit einem Erwachsenen und begleitenden Kindern kostet neun Euro.
Neugierig geworden?
Über die A7 von Norden und Süden kommend ist man nach nur 15 Minuten im mittelfränkischen Bad Windsheim angelangt. Von Dortmund sind es knappe 400 Kilometer, von Frankfurt 200 Kilometer und von Nürnberg 60 Kilometer.
Zu Bad Windsheim
Fachwerkhäuser, Kirchen und ein schmuckes Rathaus – das mittelfränkische Bad Windsheim mit über 1200 Einwohnern ist mit seinen Thermal- und Heilwasserquellen und der Sole ein feiner und zugleich innovativer Kurort. Als Hinterlassenschaft der einst freien Reichsstadt zieren heute sehenswerte Bauten die Altstadt. In der modernen Franken-Therme mit zahlreichen Wasserbecken und Ruheplätzen liegt auch der 750 Quadratmeter große Salzsee mit einer Solekonzentration fast wie im Toten Meer. Für den Salzsee erhielt Bad Windsheim den "Deutschen Tourismuspreis" des DTV und den "Bayerischen Innovationspreis im Tourismus". Das Fränkische Freilandmuseum spiegelt 700 Jahre Geschichte. Und Genussradler profitieren von der einzigartigen Lage zwischen den beiden Naturparks Steigerwald und Frankenhöhe.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.freilandmuseum.de