16. Dezember 2011, Wien, Österreich
Shopping auf den Spuren der Wiener Werkstätte
Feine Stoffe, edle Leuchten, schönes Geschirr: Viele von den Künstlern der Wiener Werkstätte entworfenen Produkte werden auch heute noch hergestellt – allen voran die Entwürfe von Josef Hoffmann.
Das renommierte Textilunternehmen Backhausen war ein Hauptlieferant der Wiener Werkstätte und arbeitete bereits im Gründungsjahr 1903 mit deren Künstlern zusammen. Im Wiener-Werkstätte-Museum am Firmensitz von Backhausen wird diese Geschichte dokumentiert. Dort ist auch ein Teil der insgesamt 3.500 Textilentwürfe ausgestellt, die Backhausen seit der Firmengründung gesammelt hat. Viele der Arbeiten stammen von Designern, die in oder rund um die Jugendstil- und Wiener-Werkstätte-Bewegung tätig waren. Basierend auf Originalentwürfen der Wiener Werkstätte produziert das Unternehmen eine eigene Kollektion von Stoffen, Teppichen und Accessoires.
Exklusive Leuchten nach den Originalentwürfen der Wiener Werkstätte und des Jugendstils fertigt Woka Lamps Vienna. In den Schauräumen in der City (und im Internet) sind die hochwertigen Reproduktionen zu besichtigen und zu erwerben: Josef Hoffmanns Kristalllüster für das Palais Stoclet in Brüssel, Otto Wagners Stadtbahn-Leuchten und Adolf Loos' Entwürfe für das Wiener Herrenmodegeschäft Knize. Die Leuchten werden ausschließlich in Handarbeit und unter teilweiser Verwendung der Originalwerkzeuge gefertigt, jedes Stück wird mit einem Echtheitszertifikat ausgeliefert.
Der Wiener Glas- und Beleuchtungshersteller Lobmeyr ist nicht nur deswegen ein Traditionsunternehmen, weil er bereits in sechster Generation als Familienbetrieb geführt wird. Auch die Zusammenarbeit mit Künstlern wird in der 1823 gegründeten Firma seit langem gepflegt. Mit der Wiener Werkstätte entstanden Klassiker, die heute noch im Programm sind, etwa die Trinkglas-Serie "B" von Josef Hoffmann.
Auch die Porzellanmanufaktur Augarten realisiert bis heute Entwürfe von Josef Hoffmann. Das "Melonenservice" aus dem Jahr 1929, ein Moccageschirr mit gerippten und bemalten Tassen, wird seit 1929 produziert, ebenso das Teeservice "Atlantis" (1930).
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.wien.info