8. März 2012, Hof, Städte Bayern
Schlappenbier für eifrige Schützen
Am selben Tag, wie die Bergkirchweih endet, beginnt am 4. Juni 2012 in Hof mit dem Schlappentag gleich das nächste Traditionsfest rund um das fränkische Bier. Zum 580. Mal findet der Schlappentag bereits statt. Heute ein fröhlicher Tag mit dem eigens eingebrauten „Schlappenbier“, Hofer Bratwürsten und viel Musik, hat er einen ernsten Hintergrund: 1430 wurde die Stadt von den Hussiten gestürmt und vollkommen verwüstet. Die Markgrafen von Brandenburg griffen der Stadt mit einer zehnjährigen Steuerfreiheit unter die Arme – allerdings unter der Auflage, dass sich die Bürgerschaft mit Handfeuerwaffen gegen künftige Angriffe wappnen solle. Regelmäßige Schießübungen waren Pflicht.
Viele Schützen eilten noch am letzten Schießtag des Jahres – dem heutigen Schlappentag – morgens zum Schießhäuschen, und das in Arbeitskleidung und den üblichen Holzschuhen, den Schlappen: Im Lauf der Jahre wurde der Zug der Schlappenschützen immer größer. Als die Schützen dann auch noch mit dem Braurecht belohnt wurden, war der Hofer Schlappentag geboren. Jedes Jahr formieren sich Handwerker, Schützen und Politiker zum Schützenauszug durch die Stadt bis zum Festplatz am Schießhäuschen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.hof.de
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