23. Januar 2012, Saas-Fee, Schweiz
Russen dominieren Speed - Rainer & Tomilov Sieger beim Lead
Ice On Tour - Die Event-Woche rund um Eis und Schnee im SaastalIce On Tour – die Event-Woche rund um Eis und Schnee ist am vergangenen Wochenende am 20. & 21. Januar 2012 mit den spannenden Eiskletter-Wettkämpfen im Parkhaus von Saas-Fee zu Ende gegangen. Die Russen dominierten wieder klar in der Disziplin „Speed“. Im „Lead“ gewann bei den Damen die Italienerin Angelika Rainer und bei den Herren Maxim Tomilov aus Russland.
Gut 2.500 Zuschauer kamen 2012 ins Parkhaus von Saas-Fee um live bei den spektakulären Eiskletter-Wettkämpfen dabei zu sein. Entlang der Auffahrtsrampe, in deren Mitte die knapp 40m hohe Eiswand in die Höhe ragt, konnten sie von jedem der zehn Stockwerke die sagenhaften Leistungen der Athleten hautnah miterleben. Insgesamt waren über 100 Teilnehmer aus 22 Nationen am Start (Speed: 46 Herren & 21 Damen, Lead: 78 Herren & 27 Damen). Kurt Arnold, OK-Präsident von Ice On Tour, ist sehr zufrieden und freut sich über die erneut so zahlreich erschienen Zuschauer. Arnold, der 2010 das Präsidentenamt für die Eiskletter-Wettkämpfe bzw. für das damals neu entstandene „Ice On Tour“ übernommen hat, betont aber auch die super Leistungen des gesamten Teams. „Von Jahr zu Jahr wird das Team eigenständiger. Die Leute wissen genau, was sie zu tun haben – das macht Spass.“
Russen dominieren Speed
Wie in den Vorjahren dominierten die Russen auch in diesem Jahr klar in der Disziplin Speed. So waren bei den Herren unter den besten zehn Athleten acht aus Russland. Lediglich Rang Drei ging an den Slowenen Matevz Vukotic und Rang zehn an den Niederländer Dennis Van Hoek. Sieger bei den Herren wurde Alexey Tomilov, gefolgt von Egor Trapeznikov. Bester Schweizer wurde Samuel Clavien auf Rang 18.
Bei den Damen belegten die Russen Rang eins bis neun. Den zehnten Platz ergatterte sich die Amerikanerin Kendra Stritch. Siegerin wurde Maria Krasavina. Platz zwei ging an Julia Oleynikova und Platz drei an die Vorjahressiegerin Maria Tolokonina. Beste Schweizerin wurde Anne-Aylin Sigg auf Rang elf. Sandrine Imboden (Sektion Saas), Siegerin der Schweizer Jugendmeisterschaft 2011 & 2012 in Saas-Grund, nahm in diesem Jahr erstmalig auch an einem Weltcup teil und erreichte Rang 15.
Rainer & Tomilov Sieger im „Lead“
Zwar sind auch hier die Russen sehr stark, doch tummeln sich im „Lead“ auch ein paar andere Nationen unter den besten Zehn. So erreichte bei den Damen Angelika Rainer aus Italien Rang eins (2011: Rang 13). Rainer ist bereits seit vielen Jahren in Saas-Fee dabei und immer wieder mit unter den Besten. Platz zwei und drei gingen an die Russinnen Anna Gallyamova (Vorjahressiegerin) und Maria Tolokonina. Tschechien, Korea und Frankreich waren ebenfalls unter den besten Zehn vertreten. Beste Schweizerin wurde Petra Klingler auf Rang sieben. Weitere Schweizerinnen: Felicitas Feller (11), Anne-Aylin Sigg (20) und Sandrine Imboden (25).
Bei den Herren schaffte Maxim Tomilov (RUS) Rang eins. Unter den motivierenden Zurufen der zahlreichen Zuschauer erreichte er den letzten Eisblock der Route, das sogenannte „Top“. „Das war das Tüpfelchen auf dem i“, so OK-Präsident Kurt Arnold lachend. „In den letzten 2-3 Jahren hat dies kein Athlet mehr erreicht. Besonders spannend war es, weil Maxim der letzte war, der im Final gestartet ist – und es dann auch noch bis ganz nach oben geschafft hat.“ Für die Routensetzer sei dies immer eine ganz besondere Herausforderung. Denn die Routen in Saas-Fee sind sehr anspruchsvoll und dennoch sollte die Chance bestehen, bis zum Top zu kommen. „Die Routensetzer haben eine super Leistung vollbracht“, erklärt Arnold.
Rang zwei geht an Ivan Lyulyukin (RUS), gefolgt von Valentyn Sypavin (UKR) auf Platz drei. Als bester Schweizer kam Patrik Aufdenblatten auf den vierten Rang, wie bereits auch schon im Vorjahr. Insgesamt waren noch 19 weitere Schweizer am Start. Der Vorjahressieger, Markus Bendler (AUT), verlor im Finallauf nach nicht einmal zwei Minuten den Halt und stürzte. Nach drei Weltcupsiegen in Saas-Fee kam er 2012 nur auf Rang neun.
Nach den Wettkämpfen ist vor den Wettkämpfen
Motiviert nach einem solchen Erfolg wird das OK rund um „Ice On Tour“ bald schon an die Planung der nächsten Wettkämpfe gehen. So soll es für nächstes Jahr definitiv grössere Änderungen an der Konstruktion der Eiswand geben. Auch plant das OK das Angebot an Events auszubauen. Eine Idee ist z.B. ein Sommer-Event mit ins Programm aufzunehmen. Genaueres wird allerdings noch nicht verraten. Was aber sicherlich schon mal erwähnt werden kann: die Eiskletter-Szene wird auch in Sotschi vertreten sein. Klar ist auf jeden Fall, es geht weiter mit „Ice On Tour“ und es wird noch viele spannende Wettkämpfe, Neuheiten und Highlights geben.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.iceclimbingworldcup.ch
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