29. Oktober 2012, Siegen-Wittgenstein
Rothaarsteig ist wichtiger Wirtschaftsfaktor
Echt, ehrlich, modern. Der Rothaarsteig trifft den Geschmack der Wanderer. 11 Jahre nach seiner Eröffnung hat sich der „Weg der Sinne“ über die Höhen des Rothaarkamms zum drittbeliebtesten Weitwanderweg Deutschlands und zu einem länderübergreifenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.
Schätzungsweise 17 Millionen Wanderer besuchten ihn bis dato und produzierten dabei ca. 457 Mio. Euro Umsatz und 3,3 Mio. Übernachtungen. Ein Erfolg, den der Rothaarsteig vor allem seinen Gesichtern, sprich den vor Ort agierenden Menschen verdankt. Ob zertifizierte Qualitätsgastgeber, Ranger des Landesbetriebes Wald und Holz NRW, Sponsoren oder ortskundige Auskunftsgeber – der Rothaarsteig kommt authentisch rüber und macht die von Millionen von Städtern gefühlte „Landlust“ zu etwas individuell Erlebbarem – im Großen wie im Kleinen.
Thomas Weber, Roswitha Still und Horst Schneider, Vorsitzende der Rothaarsteigvereine, dankten auf dem diesjährigen Saisonabschlussgespräch auf dem Rhein-Weser-Turm allen Machern und Multiplikatoren sowie den Premiumpartnern Veltins, Tatonka, RWE und den Volksbanken am Rothaarsteig für ihr persönliches und großzügiges Engagement. Weber: „Gemeinsam haben wir hier etwas geschaffen, auf das wir stolz sein können. Der Rothaarsteig hat die Region nachhaltig verändert, eine neue Form der interkommunalen Zusammenarbeit begründet und gilt bis heute als Vorreiter unter den Top Trails of Germany, den führenden Weitwanderwegen Deutschlands.“
Zielgruppengerechte Tagesausflugsziele
Erfolge, hinter denen harte Arbeit, Konsequenz und Ideenreichtum stecken, so Roswitha Still: „Mit der Eröffnung der für Westeuropa einzigartigen Wisent-Wildnis und der Anlage weiterer themenspezifischer Rothaarsteig-Extratouren vor Ort hat der Rothaarsteig seine Qualität und Wahrnehmung als attraktives Tagesausflugsziel erneut gesteigert. Ob gemächliche Rundtour um ursprüngliche Dörfer oder anspruchsvolle Trails mit Kletterangeboten – der Rothaarsteig bietet unterschiedlichsten Zielgruppen für ein paar Stunden oder Tage ihr bevorzugtes Naturerlebnis – und dies nur ein bis zwei Stunden von den Ballungszentren entfernt.“
Außergewöhnliche Events und Aussichtspunkte
Außerdem wartet der Rothaarsteig mit ungewöhnlichen, die Sinne schärfenden Angeboten auf. Dafür sorgen neben dem WaldSkulpturenWeg, den verschiedenen Kyrill-Pfaden und Themenwegen u. a. die Landschaftsrahmen der Volksbanken am Rothaarsteig sowie besondere Aussichtspunkte wie z. B. der neue, von der RWE gesponsorte ENERGIEblick bei Schmallenberg-Jagdhaus, der Anfang November eröffnet wird (Bericht folgt).
Ein Übriges leisten die jährlich stattfindende Mundwerkerreise, viele kleine, aber oft außergewöhnliche Veranstaltungen und ganz aktuell die Wanderausstellung der Volksbanken. Zum Internationalen Jahr der Genossenschaften präsentiert sie in den Hauptgeschäftsstellen schöne, spektakuläre und ungewohnte Ausblicke zwischen Brilon und Dillenburg und zeigt damit, dass der Leitsatz „Ein Gewinn für alle – Volksbanken am Rothaarsteig“ auch den Weg der Sinne meint. Aufgrund des hervorragenden Resonanz wird die Ausstellung 2013 weitergeführt und in verschiedenen Geschäftsstellen im Raum Siegen-Wittgenstein zu sehen sein.
Dazu Kai Wunderlich von der Volksbank Bad Berleburg: „Wir Volksbanken am Rothaarsteig machen gern den Weg frei und fördern die Infrastruktur am Weg der Sinne. Ein attraktives Wander- und Freizeitangebot steigert die Lebensqualität und ist wichtiger Standortfaktor – auch im Ringen der Unternehmen um gute Mitarbeiter.“
Viel Arbeit im Verborgenen
Ein Engagement, das gemeinsam mit den Zuwendungen der übrigen Sponsoren und Partner die Basis für die Unterhaltung des Rothaarsteigs bildet, weiß Ralf Schmidt, Ranger des Landesbetriebs Wald und Holz NRW: „Zu sechst sind wir Ranger das ganze Jahr auf den insgesamt 220 km Steig unterwegs, nicht nur als Ansprechpartner für unsere Gäste und in Sachen Umweltbildung für Schulklassen, sondern auch als Infrastruktur-Kümmerer.“
Ehrenamtliche Unterstützung erhalten sie von den Wegepaten des SGV, die regelmäßig den gesamten Steig inklusive seiner 97 Zuwege kontrollieren und zeichnen. Dazu Infrastruktur-Koordinator Dr. Harald Knoche: „Der Rothaarsteig verursacht viel Arbeit und Kosten im Verborgenen, die wir ohne die großartige Unterstützung unserer Premiumpartner, der Freunde und Förderer, der Wegepaten, der Waldbesitzer und der Ranger des Landesbetriebs Wald und Holz NRW nicht leisten könnten, weil uns schlichtweg die Mittel fehlten.“
Weitere Extratouren in 2013
Außerdem hat der Rothaarsteig natürlich Pläne und Ziele für die kommenden Jahre. So soll in 2013 die Anlage weiterer lokaler Rothaarsteig-Extratouren forciert werden. Als Halb- oder Ganztagestouren adressieren die zertifizierten Extratouren sowohl Übernachtungsgäste wie auch Tagesausflügler mit unterschiedlichen Wünschen. Das zeigen beispielhaft die sportive Oberhundemer Bergtour, die von Oberhundem aus auf alten Eselspfaden hinauf zum Alpenhaus und zurück führt, wie auch der eher gemütliche Grönebacher Dorfpfad. Der Premiumweg des deutschen Wandersiegels erzählt auf 11 malerischen Kilometern Interessantes aus der Grönebacher Geschichte. Zum Wanderschuhe schnüren schön!

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