31. Mai 2012, Malaysia, Asien
Rote Nasen in der grünen Hölle
Mit Djoser ins malaysische BorneoMalaysia? Ein Land irgendwo in Asien. Viel mehr wissen die wenigsten von dem südostasiatischen Staat, den das südchinesische Meer in zwei Teile schneidet. Fällt aber der Name Borneo, assoziieren wir gleich Abenteuer und Exotik – und denken nicht daran, dass der Norden dieser drittgrößten Insel der Welt von der Hälfte des malaysischen Territoriums bedeckt wird. Doch tatsächlich ist es vor allem dieses Gebiet, das Malaysia zu einem aufregenden Ziel für Naturfreunde macht. Ob dampfende Dschungel oder geheimnisvolle Höhlen, ob mächtige Orang-Utans, skurrile Nasenaffen oder die faszinierende Kultur der Ureinwohner – das malaysische Borneo steckt voller Erlebnisse und Entdeckungen. Der Veranstalter Djoser macht es auf einer 22-tägigen Rundreise zugänglich.
Die Reise beginnt in Kuching, der Hauptstadt des malaysischen Bundesstaats Sarawak auf Borneo. Was ihr Name auf malaiisch bedeutet, wird den Besuchern schnell klar: Hinter jeder Ecke wartet ein neues Katzendenkmal – das Tier gab Kuching seinen Namen. Kein Wunder, dass es hier auch ein kurioses Katzenmuseum gibt. Wie eine Mischung aus Moschee und Ufo thront es auf einem Hügel und vereint Kitsch und Chaos in unzähligen, mit Katzen in allen Formen und Größen, Materialien und Farben vollgestopften Vitrinen. Kaum weniger bizarr ist ein Gang durchs Getümmel des chinesischen Viertels, während eine Bootsfahrt auf dem Sarawak River oder ein Spaziergang über die nächtliche Promenade auf das Abenteuer Borneo einstimmen. Das startet so richtig im Bako-Nationalpark mit seinen vielen Sumpfgebieten und Mangrovenwäldern. Hier lässt es sich auf 16 Pfaden herrlich durch den Dschungel wandern und Langschwanzmakaken, Haubenlanguren, Bartschweine oder die Nasenaffen erspähen, die es nur auf Borneo gibt und die wegen ihrer lustigen roten Nasen „Holländer“ genannt werden.
Auf dem Lemanak-Fluss führt eine Bootstour zu einer Siedlung der Iban. Die ethnische Gruppe gehört zum Ureinwohnerstamm der Dayak, die einst als Kopfjäger berühmt waren. Sie bewohnt ein spektakulär in den Urwald hineingebautes Langhaus und ist für eine Nacht Gastgeber der Reisenden, die mit Essen, Reiswein, traditioneller Musik und Stammestänzen bewirtet werden. Nach diesem Erlebnis geht es flussabwärts ins chinesisch dominierte Sibu und dann weiter nach Niah, wo eine der größten Kalksteinhöhlen der Welt auf dem Programm steht. Hier holen sich Chinesen ihre „Schwalbennester“ – eine Delikatesse aus dem getrockneten Speichel der Vögel, die zu Millionen durch die Höhlen schwirren. Die nächste Station ist die quirlige Ölstadt Miri, von wo aus ein Abstecher ins Sultanat Brunei möglich ist, dann startet der Flug in den berühmten Gunung-Mulu-Nationalpark. Er beheimatet 1500 Pflanzenarten und die größte Höhlenpassage der Welt – die Deer Cave ist 2160 Meter lang und 220 Meter tief. Kaum weniger beeindruckend sind die Tropfsteinformationen der Lang Cave in der Nähe. Wenn dort am Nachmittag Millionen Fledermäuse als dunkel flatternde, nie enden wollende Kolonne zur Futtersuche aus dem Eingang fliegen, ist das ein unvergesslicher Anblick.
Kota Kinabalu heißt die Hauptstadt von Sabah, des zweiten Bundesstaats im malaysischen Borneo. Mit ihren vielen Märkten, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants ist sie eine willkommene Abwechslung zur prangenden Natur. Einige Nächte später wird die aber dennoch wieder das Ziel sein. Genauer: Es geht dann in den Kinabalu-Nationalpark, der vom Mount Kinabalu überragt wird, dem mit 4.095 Metern höchsten Berg Südostasiens. Ein ortskundiger Führer öffnet hier die Augen für die überbordende Tier- und Pflanzenwelt, ein Besuch der Plantagen des legendären Sabah-Tees klärt über die Herstellung des Getränks auf und heiße Schwefelquellen bieten sich zur Entspannung an. Die nächste Station ist Sepilok, wo sich ein Orang-Utan-Rehabilitationszentrum befindet, das die schwermütig blickenden „Waldmenschen“ auf eine Zukunft in freier Natur vorbereitet. Noch mehr Tiere gibt es im Dschungel von Sukau: Während einer Bootsfahrt auf dem Kinabatanganfluss rücken Orang Utans, Krokodile, Zwergelefanten oder die farbenprächtigen Eisvögel in den Blick. Den Schluss ihrer Reise verbringen die Teilnehmer am schier endlosen Strand von Kuala Penyu – und werden dann Malaysia wohl längst zu ihren Lieblingsländern zählen.
Djoser bietet diese Reise ab 2695 Euro an. Freie Termine für das Jahr 2012 sind der 30. Juli, der 31. August, der 15. Oktober, der 16. November sowie der 17. Dezember. Informationen unter www.djoser.de.
Djoser Reisen
Der Anbieter von Gruppenreisen Djoser wurde 1992 gegründet und ist auf Fernreisen spezialisiert. Alle Angebote kombinieren das Abenteuergefühl und die Freiheit von Individualreisen mit der Organisation und der Sicherheit, wie sie für Studien- und Erlebnisreisen typisch sind. Seit sechs Jahren gibt es auch Djoser Junior. Das Programm bietet eine deutschlandweit einmalige Fülle an Fernreisen speziell für Familien mit Kindern zwischen fünf und 15 Jahren.
