29. November 2013, Baden-Württemberg
Reiseführer Markgräflerland aus dem Kunstverlag Josef Fink
Der Fink-Verlag hat sich mit engagierten Autoren aus dem Markgräflerland zusammengetan, um einen „Reiseführer Markgräflerland“ interessierten Gästen und Einheimischen näherzubringen. Das Interesse ist sehr groß. Den „Reiseführer Markgräflerland“ gibt es in der 4. aktualisierten Auflage. Auf über 300 Seiten sind 400 Fotos vom Markgräflerland zu sehen. Die Abgrenzung orientiert sich überwiegend an der weingeografischen Grenze, Freiburg-St. Georgen bis Weil am Rhein inkl. Wiesental.
Ein Schwerpunkt des Reiseführers sind 9 Ausflugsrouten. Diese Routen werden beschrieben und sind zusammengestellt worden von Arno Herbener aus dem Münstertal. Arno Herbener ist der kunsthistori-sche „Tausendsassa“ für das Markgräflerland. Route 1 beschreibt beispielsweise Lörrach und Umgebung, Route 5 rund um den „Blauen“ mit Badenweiler und Kandern, Route 7 am Fuße des „Belchens“ mit Staufen und Münstertal, Route 9 „Barocke Pracht und verträumte Winzerdörfer“ wie Pfaffenweiler, Kirchhofen und Bollschweil.
Einen zweiten Schwerpunkt bilden vielfältige Beiträge zu ausgewählten Themen. Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift „GEO-SAISON“ findet der Leser den Text „Mein Mailand“ von Robert Gernhardt. Der Dichter Gernhardt geht darin der Frage nach, ob das Markgräflerland wirklich die deutsche Toskana ist, Douce Steiner vom „Hirschen“ in Sulzburg steuert ein Rezept bei, Hummerravioli mit Karotten-Ingwer-Schaum und frischem Koriander, der Sommelier Markus Del Monego, gebürtiger Markgräfler, beschreibt mit viel Lob die Weine aus dem Markgräflerland und Gerhard Fingerlin berichtet über das römische Leben im Markgräflerland, vor allem am Beispiel Badenweilers.
Kleinere Spaziergänge, z. B. durch die „Wolfsschlucht“ bei Kandern oder vom Parkplatz „Schwärze“ aus zur Burgruine „Neuenfels“ bei Müllheim-Britzingen, beschreibt Dorothee Philipp. Ausflugsziele wie das „Hebelhaus“ in Hausen-Wiesental, der Vogelpark in Steinen oder das Weinetikettenmuseum in Müllheim-Zunzingen machen Lust auf einen Besuch. Die bekannten 3 Heilbäder im Markgräflerland Bad Krozingen, Badenweiler und Bad Bellingen bieten Angebote rund um die Gesundheit. In Wort und Bild erscheint Schloss Bürgeln, eines der schönsten Ausflugsziele im Markgräflerland. Vom Schloss aus hat man einen herrlichen Blick in die Rheinebene, eine Aussicht, die schon Johann Peter Hebel zu seinem berühmten Vers anregte „Z‘Bürgle uf der Höh‘, nei was cha me seh“ (Seite 167). Die bewegte Geschichte des Schlosses reicht zurück bis in die Anfänge des 12. Jahrhunderts. 1125 vermachte Werner von Kaltenbach dem Kloster St. Blasien seinen Besitz mit der Auflage, auf dem Bürgler Berg eine klösterliche Niederlassung zu errichten.
Auf sieben Seiten wird das bekannte Markgräfler Wiiwegli in drei Etappen und mit ausreichend Kartenmaterial vorgestellt.
Arno Herbener beschreibt begeistert die Kirchhofener Wallfahrtskirche St. Marien. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die beliebte Wallfahrtskirche unter Einbeziehung der gotischen Überreste zur Barockkirche umgebaut. Namhafte Baukünstler des süddeutschen Raumes wirkten daran mit und machten aus der Marienkirche einen der schönsten Sakralräume des Markgräflerlandes. Der Konstanzer Fürstbischöfliche Hofmaler Karl Jakob Stauder schuf 1740 die prächtigen Deckengemälde.
Der „Reiseführer Markgräflerland – Kunst, Thermen, Wein“ ist im Kunstverlag Josef Fink, ISBN-Nr. 978-3-89870-725-1, in der 4. aktuellen Auflage erschienen. Erhältlich in allen Buchhandlungen und in den „Tourist-Informationen“. Näherer Informationen erhalten Sie auch bei der Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen, Tel. (0 76 33) 40 08 – 1 64.