23. Januar 2013, Schwarzwald
Närrisches Sausen - Hexen über Schwarzwaldtannen
Als wäre das Ganze nicht schon verrückt genug! 83 Meter über dem Boden an Drahtseilen von Berg zu Berg rauschen. Zur Fasnet wird es noch wilder: Da hallen Narri Narro-Rufe über den Schwarzwaldtannen im Heubachtal, Hexen und Narren sausen durch die Lüfte. Alle, die im Häs oder sonstwie närrisch verkleidet kommen, haben es vom Schmutzige Dunschtig (7.2.) bis Aschermittwoch (13.2.) auf Deutschlands abenteuerlichster Zipline besonders gut: Sie zahlen für den wilden „Fasnetride“ über die Täler nur 22 statt 32 Euro, Jugendliche 20 statt 28. Winterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk muss allerdings sein!
Am 1. Februar heißt es in dem Seitental der Kinzig bei Schiltach wieder „Seil frei“ für Erlebnishungrige. Die Hirschgrund Zipline Area Schwarzwald im Heubachtal ist Deutschlands längster Drahtseil-Parcours. Sieben Seile spannen sich bis zu 83 Meter hoch und 570 Meter weit von Bergflanke zu Bergflanke. Gut zwei Stunden sollte man für das Abenteuer über die Täler einplanen. Nach der Einweisung heißt es Gurt anlegen, Helm auf, Berg hinaufstapfen, sich am Drahtseil einhängen, fallen lassen – und an der Seilrolle durch die Bäume hinaus übers Tal rauschen. Es braucht keine besonderen Fähigkeiten, nur Mut, ein Körpergewicht über 40 Kilo sowie ein Mindestalter von neun Jahren – und eine Anmeldung unter Tel. 07422 240693 oder www.hirschgrund-zipline.de.
Zipline-Area übertrifft alle Erwartungen
Gleich in der ersten Saison 2012 wurde die Hirschgrund Zipline Area Schwarzwald im Heubachtal bei Schiltach zum touristischen Dauerbrenner. Weit mehr als die erwarteten 3000 Abenteuerlustigen rauschten an den sieben Drahtseilbahnen über Täler und Tannen des mittleren Schwarzwaldes. Die Ziplines addieren sich auf 1620 Meter Flugstrecke. Betreiber der Hirschgrund Zipline Area Schwarzwald ist die Firma Syntura - Georg Stefanovic, Schramberg. Inhaber Georg Stefanovic, 43, ist Werkzeugmechaniker und Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), Österreichischer Höhlenführer und Canyonführer der Commission Européene de Canyon. Am 1. Februar 2013 startet er mit seinem Team aus mittlerweile 15 geschulten Guides in die zweite Saison. Nur unter ihrer fachkundigen Führung darf man mit bis zu 60 km/h über Tannenwipfel rauschen. Der älteste „Adrenalinjunkie“ in der ersten Saison war nach Angaben von Georg Stefanovic „weit über 70 Jahre alt“.