15. Juni 2012, Ruhrgebiet
Neue Radangebote für die Metropole Ruhr
Das Radwegenetz in der Metropole Ruhr soll in den nächsten fünf bis zehn Jahren weiter ausgebaut und einzelne Strecken sollen noch stärker miteinander verknüpft werden. Ziel ist es laut Regionalverband Ruhr (RVR), ein knapp 850 Kilometer umfassendes regionales Wegenetz zu schaffen. Derzeit steht Radlern eine Gesamtstrecke von 700 Kilometern Länge zur Verfügung. Die geplanten Neubaustrecken sollen vor allem fehlende Nord-Süd-Verbindungen schaffen und Lücken im vorhandenen Angebot schließen. Wo es möglich ist, wird der Verband auf alte, brachliegende Bahntrassen zurückgreifen.
Der mittelfristige Ausbau umfasst mehr als 25 einzelne Projekte im gesamten Ruhrgebiet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 110 Millionen Euro. Davon sind bereits 20 Millionen Euro verbaut und realisiert, zum Beispiel in den Leinpfad als Teil des Ruhrtal-Radweges zwischen Mülheim und Essen-Kettwig. Insgesamt hat der Regionalverband Ruhr in den zurückliegenden vier Jahren mehr als 40 Kilometer regionale Radwege fertiggestellt.
Ein neuer Flyer zur "Route der Industriekultur per Rad“ vermittelt einen ersten Eindruck vom Angebot der Region: Vier Schnuppertouren werden vorgestellt, die zum Beispiel entlang der Ruhr, auf Kanaluferwegen im neuen Emschertal oder auf ehemaligen Bahntrassen verlaufen. Die zwischen 33 und 52 Kilometer langen Touren führen vorbei an zahlreichen industriekulturellen Highlights wie dem Landschaftspark Duisburg-Nord, dem Welterbe Zollverein in Essen, der Jahrhunderthalle Bochum oder der Lindenbrauerei in Unna. Östliches Tourenziel ist der Maximilianpark in Hamm.
Die kostenlose Faltkarte kann im RVR-Online-Shop bestellt oder als kostenloser Download abgerufen werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.metropolradruhr.de