1. April 2011, Walkenried, Harz
Nacht der Offenen Pforte 2011 im Kloster Walkenried
ZisterzienserMuseum Kloster WalkenriedNach den Erfolgen der letzten Jahre begeht das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried am diesjährigen Ostersonntag zum fünften Mal die „Nacht der Offenen Pforte“. Zu der stimmungsvollen Museumsnacht in spiritueller Atmosphäre, die Auge, Ohr und Herz anspricht, werden auch dieses Jahr wieder weit mehr als tausend Gäste erwartet. Der Eintritt ist frei. Das Lied der Mönche: Dabei steht das gesamte „Haus der Mönche“ den Besuchern offen. Den Kreuzgang, der im Schein Hunderter Kerzen erstrahlt, erfüllt der einstimmige liturgische Gesang der Gregorianik-Schola Marienmünster Corvey, die sich in Walkenried an diesem besonderen Abend als „Botschafter“ der Klosterregion Höxter verstehen. Als auf Latein gesungenes Wort Gottes war der Gregorianische Choral, das „Lied der Mönche“, einst wesentlicher Bestandteil der Heiligen Messe und der Stundengebete und besaß im klösterlichen Leben des Mittelalters höchsten Stellenwert.
Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Gregorianik wiederbelebt – im Walkenrieder Kreuzgang ein besonderer Hörgenuss. Marienlieder: Das gilt auch für den Kapitelsaal, wo ganz nach zisterziensischer Tradition Kapitellesungen aus den Benediktsregeln stattfinden, musikalisch umrahmt von der Erfurterin Klara von dem Querenberg, die Lieder zu Ehren der Got-tesmutter aus den großen Mariensammlungen des Mittelalters auf historischen Instrumenten – darunter Harfe, Laute und Orgelportativ – begleitet. Schreiben wie die Mönche: Der Brüdersaal wandelt sich an diesem Abend zum Scriptorium und lädt zum „Schreiben wie die Mönche“ ein. Klösterliche Speisen und Köstlichkeiten für Leib und Seele, im Refektorium angeboten durch das KlosterCafé, ein Klosterladen in den geöffneten Ausstellungsbereichen und vieles mehr gehören zum Programm dieser stimmungsvollen Nacht. Die „Nacht der Offenen Pforte“ veranstaltet das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried mit freundlicher Unterstützung der Braunschweigischen Landessparkasse.
Noch ein „Geheimtipp“ des ZisterzienserMuseums: Zu späterer Stunde lässt sich die Nacht der Offenen Pforte besonders genießen.