25. Juli 2011, Bayern
Lustwandeln mit Markgraf und Fürstbischof in Franken
Jeder der Gärten hat seine eigene Geschichte, und einige sogar eine besonders prachtvolle, waren sie doch die Lustgärten der Adligen und Mächtigen. Ein sehr gutes Händchen für Gartenarchitektur bewiesen dabei die Markgrafen wie etwa die Bayreuther Markgräfin Wilhelmine. Der berühmte Felsengarten Sanspareil geht auf sie ebenso zurück wie die Erweiterung der Eremitage. Diese Bayreuther Parkanlage war ein Refugium für höfisches Leben. Am 30. Juli 2011 ist sie Schauplatz des Sommernachtfests: Im romantisch illuminierten „Sommernachts- Biergarten“ für über 10.000 Gäste spielt Live-Musik, Stelzenläufer kreuzen den Weg und für Familien gibt es eine Spielstraße. Im Spätsommer besteht bei den Residenztagen vom 17. bis 25. September 2011 noch einmal Gelegenheit, die Bayreuther Gärten mit allen Sinnen kennenzulernen.
Auch Erlangen verdankt seinen Schlossgarten markgräflichen Herrschern. Wie eng der Garten dabei mit Erlangen verbunden ist, zeigt sich bei der Führung „Stadtgeschichte im Schlossgarten“. Besondere Musestunden schenkt der Park bei den Schlossgartenkonzerten, bei denen Musikliebhaber, Parkflaneure, Touristen und Familien in entspannter Atmosphäre Werken unterschiedlichster Stilrichtungen lauschen, am 17., 24. und 31. Juli 2011 - alle aktuellen Infos hierzu erhalten Sie unter www.erlangen.de. Der Dritte im Bunde der markgräflichen Gärten ist der Hofgarten in Ansbach. Im Sommer ist er mit seiner schlossähnlichen Orangerie ein Ort der südlichen Sehnsüchte - mit Pistazien-, Granatapfel- und Feigenbäumchen, dem Plätschern des Springbrunnens, Rosen- und Kräutergarten und Wegen unter schattigen Bäumen.
Doch auch die Fürstbischöfe in Franken waren bekannt für ihren „grünen Daumen“: Das beweisen in Würzburg der prächtige Hofgarten an der Residenz und in Eichstätt der Bastionsgarten an der Willibaldsburg sowie der Hofgarten an der ehemaligen Sommerresidenz. Während sich in Letzterem ornamentale Hecken, Barock-Pavillons und stattliche Baumexoten zu einer grünen Oase vereinen, verbindet sich mit dem Bastionsgarten eine ganz besondere Geschichte. Dieser ist Nachfolger des im Dreißigjährigen Krieg zerstörten „Hortus Eystettensis“. Er war einer der bedeutendsten Gärten Europas, dessen Pflanzenwelt 1613 in einem Prachtband mit illustrierten Kupferstichen verewigt wurde. Die Abfolge der Beete im Bastionsgarten orientiert sich an der Aufteilung eben jenes Buches (www.eichstaett. info). In Bamberg kündet der Rosengarten im Innenhof der Residenz von fürstbischöflicher Gartenlust. Er ist Spielort für die Rosengarten-Serenaden, besetzt mit erstklassigen Ensembles am 23. Juli, 6., 20. August, 3. und 4. September 2011.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.frankentourismus.de