29. Juli 2020, Niedersachsen
Kultur & Kulinarik der Region Elm-Lappwald genießen
Elm-Lappwald – nie gehört? Dabei liegt er mitten in Deutschland und gleichsam mitten in Europa, etwa auf halber Strecke zwischen Braunschweig und Magdeburg. Wo früher an der innerdeutschen Grenze von beiden Seiten gesehen „alles zu Ende war“ geht jetzt gemeinsam fast alles.
Der Naturpark umfasst das Gebiet der Landkreise Helmstedt und Wolfenbüt tel in Niedersachsen und den Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Die von bewaldeten Höhenzügen und fruchtbaren Löss-Mulden geprägte Landschaft, war bereits in der Jungsteinzeit dauerhaft von Menschen besiedelt. Zu den eindrucksvollsten Zeugen dieser Epoche zählen Megalithund Hügelgräber sowie Funde aus der Altsteinzeit. Neben dem Elm, der als größter und schönster Buchenwald Norddeutschlands gilt, versprechen auch der urwüchsige Dorm und der geheimnisvolle Lappwald eindrucksvolle Naturerlebnisse. Insgesamt erschließen rund 600 km markierte Wanderwege die Naturschönheiten im Naturpark. Wer lieber mit dem Fahrrad oder E-Bike unterwegs ist, dem werden die über 20 Radrouten viele interessante Eindrücke vermitteln. Schutzhütten, Rast- und Grillplätze bieten vielfältige Ausflugsmöglichkeiten.
Aber auch kulturell verspricht die Region einiges und hält es auch. Die Romanik spiegelt sich noch heute vielfältig an den zahlreichen Kirchenbauten im Naturpark Elm-Lappwald wider und weist auf ein gemeinsames kulturelles Erbe Europas hin. Der „Kaiserdom“ in Königslutter, die hoch am Elm gelegene St. Lorenz-Kirche in Schöningen oder die Kirche und das ehemalige Kloster St. Marienberg in Helmstedt sind eindrucksvolle, steinerne Zeugnisse dieser imposanten Bauepoche.
Königslutter, das Tor zum Elm, erfreut seine Gäste nicht nur durch den romanischen Kaiserdom mit seinen imposanten Domkonzerten, sondern auch mit dem Museum Mechanischer Musikinstrumente oder dem Informationszentrum des Geoparks Harz-BraunschweigerLand-Ostfalen.
Im Tagebau bei Schöningen machten Archäologen einen Sensationsfund, der unser Bild vom Urmenschen auf den Kopf stellt: Die hier entdeckten Schöninger Speere sind mit einem Alter von mehr als 300.000 Jahren die bisher ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit. Mit dem paläon – Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere wird dieser Fund gebührend in Szene gesetzt.
Neue deutsche Geschichte und damit Zeitgeschichte gibt es an der ehemaligen „Zonengrenze“ in der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn, dem Grenzdenkmal Hötensleben und dem Zonengrenz-Museum in Helmstedt zu erkunden. Das Kreis- und Universitätsmuseum und die Gebäude der ehemaligen Universität in Helmstedt lohnen allemal einen Besuch.
Die Motorsport-Arena Oschersleben zieht alljährlich viele motorsportbegeisterte Fans an. Witz und Esprit hingegen stehen eng mit dem Schalk Till Eulenspiegel in Verbindung, der in Kneitlingen das Licht der Welt erblickte und selbstverständlich auch im Naturpark Elm-Lappwald seinen Schabernack trieb. Zu seinen Ehren wurde in Schöppenstedt das Till-Eulenspiegel-Museum errichtet.
Kulinarisch, regionale Küche verwöhnt Ihren Gaumen: Traditionsreiche Restaurants, rustikale Landgasthöfe und Gasthäuser mit regionalen Angeboten laden zum Verweilen ein. Das bekannte Ducksteinbier, ein rotblondes, obergäriges Bräu aus Königslutter oder der beliebte Kirschwein der sogenannten Kirschweinranch in Esbeck runden jede Mahlzeit ab. Viele kleine Manufakturen stellen Brände, Liköre, feine Pralinen und ausgefallene Honigprodukte her. Genuss pur.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.elm-lappwald.de
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