4. Juli 2024, Oberpfälzer Wald
Kultouren auf uralten Pfaden im Oberpfälzer Wald
Aktiv die Natur einer Region erleben, dabei Stress abbauen, den Alltag vergessen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit am Wegesrand entdecken - laut einer Online-Umfrage aus dem Jahr 2018 sind das unter anderem die Motive, die Wanderer dazu bewegen, ihre Bergschuhe zu schnüren. In ursprünglichen und geschichtsträchtigen Regionen wie dem Oberpfälzer Wald lassen sich all diese Wünsche erfüllen. Die Mittelgebirgslandschaft im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet bietet ausgedehnte Wald- und Wasserlandschaften mit Burgruinen, Klöstern und Kirchen, beschaulichen Dörfern und historischen Städtchen. Teilweise wandert man auf uralten Pfaden, die einst von Salzhändlern, Pilgern und Schmugglern genutzt wurden.
Goldsteig und Geisterpfad
Auf dem „Grünen Dach Europas“ verbinden sich Naturerlebnis und Kulturgenuss auf besonders spannende und zugleich entspannende Weise. Nicht nur Goldsteig und Nurtschweg, zwei der beliebtesten Fernwanderwege der Region, locken mit stillen Wäldern, ausgedehnten Teich- und Seenlandschaften und weiten Ausblicken. Auch die „Kultouren“, sechs bis 15 Kilometer lange Rundwanderwege, führen gezielt zu kulturellen Highlights und so manchem versteckten Kleinod. Der „Marterlweg Waldeck“, der „Ikonenweg“ im Waldnaabtal oder der „Ritter- und Geisterpfad“ zur Burgruine Stockenfels ermöglichen Wanderern tiefe Einblicke in die bewegte Geschichte und die Traditionen der Region. Unter www.oberpfaelzerwald.de/kultouren finden Sie diese und viele weitere Wanderwege, die viel Raum für Phantasie und Spiritualität bieten.
Kappl und Friedrichsburg
Staunen und Innehalten können Wanderer zum Beispiel auf der Kultour „Zur Kappl“ nahe der Klosterstadt Waldsassen. Ziel ist die barocke Dreifaltigkeitskirche Kappl aus dem 17. Mit seinem kleeblattförmigen Grundriss, den drei Zwiebeltürmen, drei Konchen und drei Altären symbolisiert der mächtige Zentralbau in all seinen Teilen die göttliche Dreifaltigkeit. Der „Pfalzgraf-Friedrich-Weg“ rund um Vohenstrauß verläuft direkt auf der Stadtgrenze aus dem 15. Jahrhundert und entführt als naturkundlich-historischer Lehrpfad in eine Zeit fernab der heutigen Schnelllebigkeit. Idealer Start- und Endpunkt der rund 16 Kilometer langen Kultour ist das Renaissanceschloss Friedrichsburg, das heute als Konzert- und Theatersaal genutzt wird. Auch am Ritter- und Geisterweg in Nittenau werden die Geschichte(n) als Festspiel lebendig: „Die Geisterwanderung“ führt die Zuschauer zu den Schauplätzen der Sagenwelt rund um die Burgen Stockenfels, Hof am Regen und Schloss Stefling.
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