18. Juli 2022, Oberammergau, Ammergauer Alpen
Im Urlaub zum Umwelt-Detektiv: Neues Ferienprogramm 2022 im Naturpark Ammergauer Alpen
Ab 1. August 2022 blüht Nachwuchsforschern in der Naturparkregion jeden Tag ein grünes Wunder
Ein Bootsrennen mit selbstgebauten Wasserflitzern veranstalten, den Wald zur Bühne machen oder einfach in der Wiese das große Krabbeln beobachten? Diese und weitere Abenteuer stehen auf dem neuen Ferienprogramm des Naturparks Ammergauer Alpen für Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren (Gästekinder wie Einheimische). Von 1. bis 19. August 2022 gehen die angehenden Junior-Ranger auf Entdeckungstour mit der Landschaftsökologin und Naturpädagogin Doris Nebel und erleben jeden Tag ein neues grünes Wunder. Und davon gibt es im 227 Quadratkilometer großen Naturpark, der sich zwischen dem Soier See im Norden und dem Graswangtal im Süden erstreckt, reichlich. Die Ausflüge kosten inklusive Verpflegung und Material 10 Euro pro Tag und Kind und sind unter www.ammergauer-alpen.de/ferienprogramm für einen oder mehrere Tage buchbar.
Doris Nebel ist diplomierte Landschaftsökologin, Natur- und Tanzpädagogin und seit vielen Jahren in der Umweltbildung tätig. Sie freut sich schon auf die drei intensiven und abwechslungsreichen Wochen, in denen sie die Ferienkinder immer von Montag bis Freitag (jeweils 10 bis 16 Uhr) begleiten wird. Mit seinen Landschaftselementen Gebirge, Moor, Wiese, Wildfluss und Wald gleicht der Naturpark Ammergauer Alpen eigentlich einem großen Freiluftklassenzimmer; mit dem Unterschied, dass hauptsächlich praktische Übungen als Theorie auf dem Stundenplan stehen. Denn der Fokus liegt bei allen Aktionstagen auf dem praktischen und spielerischen Entdecken der Natur. Es darf also ausgiebig gebatzt, gepritschelt, gebaut und vor allem gestaunt werden.
Mal geht es zu einer der Wiesmahd- und Streuwiesen der Region, die für ihre artenreiche Flora und Fauna bekannt sind. Hier bemerken die Kinder schnell, was zwischen Halm und Humus alles herumwuselt und lernen, welche Insekten welche Wiese bevorzugen und warum. An einem anderen Tag geht es beispielsweise einfach in den Wald. Zusammen mit den Geräuschen der Bäume und Tiere komponieren die Kinder am Waldxylophon bzw. mit selbstgebastelten Instrumenten ihre ganz eigene Natur-Melodie. Und natürlich wird das Element Wasser ausgiebig auf Qualität, Nässegrad und „Coolness“ geprüft. Sind diese Details erstmal geklärt, bleibt noch genügend Zeit für ein Bootsrennen mit selbstgebauten Wasserflitzern.
„Das neue Kinderprogramm ist quasi eine Ergänzung des bereits bestehenden Projekts ‚Naturparkschule Ammergauer Alpen‘ für die Ferienzeit“, erklärt Naturpark-Koordinatorin Nina Helmschrott. Die „Naturparkschule“ ist mittlerweile fest im Stundenplan der Ammergauer Grundschulen verankert und bietet Kindern regelmäßig Ausflüge an der Seite von Rangern, Förstern, Ornithologen, Landwirten und weiteren Experten. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt auch in den Ferien ein abwechslungsreiches und vor allem spannendes Programm für die Kinder auf die Beine gestellt haben, bei denen – im Vergleich zur Naturparkschule – nicht nur einheimische Kids, sondern auch Urlauberkinder eingeladen sind“, sagt Nina Helmschrott. Für sie ist es eine echte Herzensangelegenheit, Kindern auf eine liebevolle und altersgerechte Art und Weise die Naturschätze der Region näherzubringen. „Das Schöne am Naturpark Ammergauer Alpen ist einfach, dass Kinder alles selbst sehen, anfühlen, ertasten und entdecken können – das ist kein Vergleich zu den klassischen Erklärvideos aus dem Unterricht oder dem Internet.“ Und: Die kleinen Entdecker haben bei ihrer Heimreise wirklich nachhaltige Urlaubserlebnisse im Gepäck – ebenso wie zahlreiche Umwelt-Tipps für den Alltag zu Hause.

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