2. März 2011, Schweiz
Graubünden Ferien und Heidiland Tourismus AG gehen weitreichende Kooperation ein
Im Grenzgebiet zwischen Graubünden und dem St. Galler Oberland kommt es auf übergeordneter Ebene erstmals überhaupt zu einer touristischen Zusammenarbeit. Graubünden Ferien und die Heidiland Tourismus AG haben eine Vereinbarung unterzeichnet, welche per 1. März 2011 eine weitreichende Zusammenarbeit in der Vermarktung festlegt. Als Teil der Vereinbarung hat Graubünden Ferien die Informationsstelle „La butia“ in der Autobahnraststätte Heidiland an die Heidiland Tourismus AG abgetreten.
Heidi würde sich freuen: Wo noch vor nicht allzu langer Zeit viel Trennendes im Vordergrund stand, wird heute kooperiert wie nie zuvor. Nach der Gründung der Tourismusorganisation Bündner Herrschaft/Fünf Dörfer im vergangenen Herbst und deren Anschluss an die Heidiland Tourismus AG per 1. Januar 2011, folgt nun ein nächster Schritt. Die kantonale Marketingorganisation Graubünden Ferien (GRF) sowie die Heidiland Tourismus AG (HLT) gehen erstmals eine weitreichende Kooperation ein. An einer Medienorientierung in der Autobahnraststätte Heidiland informierten die Verantwortlichen der beiden Organisationen am 1. März 2011 über die neue Zusammenarbeit.
Professionelle Strukturen und ergänzende Ausrichtungen
Mit dem Aufhänger Heidi sowie erstklassigen Angeboten in den Bereichen Wein und Gastronomie habe die Region rund um die Kantonsgrenze bereits bis anhin über attraktive Produkte verfügt, sagte GRF-Präsident Andreas Wieland vor den Medien. „Mit der Schaffung neuer bzw. größerer Strukturen mit klaren Ansprechpersonen und Verantwortlichkeiten ist die Region für Graubünden Ferien jetzt auch zu einem attraktiven Kooperationspartner geworden“, so Wieland weiter. Einen weiteren Grund für die Aufnahme entsprechender Gespräche lieferte gemäss Wieland eine alte Pendenz in der Strategie-Umsetzung seiner Organisation. Mit der grundlegenden Neuausrichtung der Unternehmung und dem Aufbau eigener Vertretungen in mehreren Ländern hat sich der strategische Fokus von GRF noch stärker hin zur Gästegewinnung verschoben. „Der Betrieb einer Gästeinformationsstelle stand damit quer in der Landschaft“, sagte Wieland. Ein Rückzug aus der „butia“ sei aber so lange kein Thema gewesen, bis sich eine adäquate Ersatzlösung anerbot.
Für die Heidiland Tourismus AG spielte bei der Beurteilung des Partner-schaftsangebots nicht zuletzt das veränderte Gästeverhalten eine ausschlaggebende Rolle. „Die Mobilität der Gäste nicht nur zu sondern auch in den Destinationen nimmt stetig zu“, sagte Pietro Beritelli, Verwaltungsratspräsident der HLT, vor den Medien. Gerade das Heidiland als relativ grosse und vielseitige Region, welche unter anderem auch durch die Autobahn verbunden wird, kenne aus der Sicht des Gastes keine klare Grenzen, so Beritelli weiter. „Es ist eine logische Konsequenz, dass wir uns auch mit der Infostelle an der Raststätte Heidiland präsentieren und die Vielseitigkeit des Angebotes näherbringen“. Seit rund zwei Jahren besteht das Heidiland aus einem grösseren Gebiet, welches die Kreise Pizol, Flumserberge und Walensee umfasst. Die Ergänzung mit dem vierten Kreis, dem Bündner Rheintal, war der Auslöser für die kantonsübergreifende Zusammenarbeit, die zur Kooperationsvereinbarung mit GRF und der Übernahme der "butia" führte.
Stufenweiser Aufbau der Kooperation
Mit der neuen Vereinbarung verpflichten sich die beiden Parteien dazu, die Marktbearbeitungsaktivitäten aufeinander abzustimmen, zu erweitern und zu vertiefen. Kernelement ist ein Marketing-Leistungsauftrag der Heidiland Tourismus AG an Graubünden Ferien. Dieser umfasst verkaufsorientiertes Gäs-temarketing sowie PR für touristische Aktivitäten in der Region Heidiland. Der Fokus soll dabei insbesondere auf die Stärkung der Sommeraktivitäten gelegt werden. Gemäss GRF-CEO Gaudenz Thoma bilden die bestehenden, länder-spezifischen Marketingprogramme die Grundlage dazu. „Analog zu unseren innerbündnerischen Partnerdestinationen kann die Heidiland Tourismus AG nun von den jeweiligen Aktivitäten profitieren“, sagte Thoma. In welchem Um-fang und auf welche Zielmarkt-Regionen bezogen dies der Fall sein solle, wird laut Heidiland-CEO Björn Caviezel in nächster Zeit definiert. Er begründet dies folgendermassen: „Die Kooperation mit GRF ist sehr rasch zustande gekommen. Im ersten Jahr werden wir daher vor allem auf den bisherigen Zielmarkt Deutschland fokussieren“. Die Bearbeitung weiterer Märkte stehe für die Zukunft aber auf dem Programm, bestätigte Caviezel. Geregelt ist über die Vereinbarung auch das Zusammenspiel der Marken Heidiland und Graubünden bzw. Bündner Herrschaft.
Optimale Lösung für die Informationsstelle „La butia“
Glücklich sind alle Beteiligten auch mit der Nachfolge-Lösung in der Informati-onsstelle „La butia“. Graubünden Ferien hatte diese seit der Eröffnung der Autobahnsraststätte Heidiland im Jahr 1991 betrieben. „Die Heidiland Touris-mus AG mit Junior-Partner Bündner Herrschaft war von Anfang an unser Wunsch-Kandidat“, sagte GRF-CEO Gaudenz Thoma. Mit der jetzigen Übergabe werde der gemeinsame Weg zusätzlich untermauert und Synergien im Interesse des Gastes optimal genutzt, so Thoma. Auch bezüglich Personal sei die bestmögliche Lösung erzielt worden. „Dass allen bisherigen “butia“-Mitarbeiterinnen von der Heidiland Tourismus AG eine Weiterbeschäftigung angeboten wurde, freut mich persönlich ganz besonders“, sagte Thoma. Auch Björn Caviezel, CEO der Heidiland Tourismus AG, freut sich über die Möglichkeit den Raststätten-Shop „La butia“ zu übernehmen. „Für uns ist die Übernahme eine grosse Chance, da sich ‚La butia‘ an einer stark frequentierten Lage befindet“. Auch unter der neuen Betreiberin sollen die Kunden im Shop aber weiterhin ‚graubünden‘-Artikel erhalten können, so Caviezel. „Gutes soll man bekanntlich beibehalten: Darum wird ,La butia‘ vorerst im gleichen Stil weiter geführt. Wir werden das Sortiment aufrecht erhalten und zusätzlich mit Heidiland-Produkten ausbauen“. Mit der zukünftigen Positionierung von „La butia“ werde man sich auseinandersetzen, sobald erste Erfahrungen vorliegen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.graubuenden.ch
Das könnte Sie noch interessieren
Weingenuss in vollen Zügen: der Bernina Wein Express
Der Bernina Wein Express bringt Bahnenthusiasten und Weinliebhaber von Mai bis Oktober zum Weingut La Gatta im VeltlinAlles neu macht der Mai: Vom 14. Mai bis 25. Oktober 2024 rollt der Bernina Wein Express der Rhätischen Bahn erstmals durch die Schweizer Alpen. Auf der jeweils dienstags bis freitags buchbaren Extrafahrt von St. Moritz nach Tirano und zurück erleben Bahnfreunde und Geniesser die eindrückliche Natur durch die modernen Panoramafenster des Bernina Express. Schweizer Alpenpanorama t...