19. September 2011, Bayern
Genießertouren zu Wellness, Bier und Wein
Das körperliche Wohlbefinden kommt beim Wandern und Radeln nicht zu kurz. Eintauchen ins wohlig warme Thermalwasser, müde Muskeln in der Sauna entspannen – ein Besuch in der Therme als Abschluss des Radltags gibt Energie für die nächste Etappe. Auf der „Thermentour“ (130 km) durch das Obere Maintal-Coburger Land und die Fränkische Schweiz liegen gleich mehrere Wellness-Oasen auf der Strecke: die Thermen Bad Rodach, Bad Staffelstein, Obernsees und die Lohengrin- Therme in Bayreuth.
Delikatessen aus Brauereien und Weinkellern begleiten Wanderer und Radler überall in Franken. So führt etwa der „Fränkische Rotwein Wanderweg“ zwischen Großwallstadt und Bürgstadt auf 70 Kilometern durch die Weinberge Churfrankens. Unterwegs kehren die Weinwanderer ein in urigen Häckerwirtschaften, wo die Winzer den hauseigenen Wein zur fränkischen Brotzeit ausschenken. Ob man beim Radeln im Main- und Taubertal einen Zwischenstopp für einen Weinlehrpfad einlegt oder rund um die fränkische Weinmetropole Würzburg zwischen kleinen Winzerdörfern unterwegs ist – die Möglichkeiten, das Weinland Franken zu erkunden, sind ebenso vielfältig wie seine Weine.
Genuss im Glas versprechen außerdem die fränkischen Biere. Mehr als 80 Privatbrauereien liegen für Radler auf der 202 Kilometer langen Strecke, die rund um Bamberg unterwegs „Zu Brauereien und Bierkellern“ sind. Dem auffälligen Bierkrug-Logo folgen die Radfahrer auf der Strullendorfer Bierkellerrunde in der Fränkischen Schweiz. Die gemütliche Rundstrecke eignet sich auch bestens für Familientouren. Viele weitere Biererlebniswege wie die Radtour auf der „Aischgründer Bierstraße“ laden zu Genusstouren ein. Im Naturpark Altmühltal und dem Fränkischen Seenland radelt oder wandert man durch Hopfengärten zur Bierprobe. Und nicht nur beim Bier und Wein finden Urlauber in Franken auf dem Tisch, was sie eben noch in der Natur gesehen haben. Die fränkischen Wirte setzen ebenfalls auf regionale Qualität. Ganz nach Geschmack treten Radler auf dem „Fränkischen Karpfenweg“ (210 km) zwischen Dinkelsbühl und Erlangen in die Pedale oder wandern im Naturpark Altmühltal über die Wacholderheiden, die Weiden des „Altmühltaler Lamms“. Im Herbst lohnt sich für Wanderer auf der Tour „Übers Felsendorf zum Felsentor“ ein „scharfer“ Halt in Gößweinstein, dessen Wahrzeichen die von Balthasar Neumann gestaltete Barockkirche ist: In traditionsreichen Gaststätten stehen in der ganzen Fränkischen Schweiz während der „Scharfen Wochen“ im Oktober vielfältige Spezialitäten mit Meerrettich auf der Speisekarte.