4. März 2011, Freiberg, Städte Sachsen
Fliegende Juwelen und ein klingender Dom in Freiberg
Was haben Schmetterlinge und Minerale gemeinsam? Die Antwort gibt es in der weltgrößten privaten Mineraliensammlung im sächsischen Freiberg: faszinierende Formen und bezaubernde Farben. In der Sonderausstellung „Fliegende Juwelen" zeigt die Terra Mineralia vom 23. April bis 31. Juli das weltweit erste Mineralien-Insektarium, die mineralogisch-entomologische Sammlung von Robert Jakob und Markus Klein. Seit 1997 sammeln die beiden Paare, die durch ihre erstaunliche Gleichheit begeistern. Wie kann es sein, dass die gleichen Farben, Formen oder Strukturen sowohl in der belebten als auch in der unbelebten Natur zu finden sind? Das leuchtende Blau des Morpho-Schmetterlings aus Ecuador findet man beispielsweise in dem Mineral Labradorit aus Kanada wieder. Fast 150 dieser ungewöhnlichen Paare haben die Sammler zusammengetragen. Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, Schließtag ist der 30. Mai.
Freiberg blickt zudem auf weitere Höhepunkte: Die Bergstadt feiert 2012 ihr 850-jähriges Bestehen – das Jubiläum der ersten Silberfunde, die ihr zu Ruhm und Reichtum verhalfen. Einzigartige Veranstaltungen wie die Festwoche mit Fürstenzug im Juni, der Tag der Sachsen im September und die Bergmännischen Musiktage sind geplant. Am 12. März steht der Sachsen-Stand auf der ITB ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres: 20 Musiker des Bergmusikkorps Saxonia Freiberg werden mit 15 Bergmännern der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft in ihren historischen Habits und Instrumenten erwartet, während glänzende Edelsteine der Terra Mineralia zu bestaunen sind.
Den Freiberger Dom St. Marien, eine der schönsten Hallenkirchen Sachsens mit Silbermannorgel und Sakralkunst, können Besucher in neuen Themen- und Sonderführungen erkunden, etwa zu den Silbermannorgeln, den Kanzeln oder der romanischen „Goldenen Pforte“. Die Tulpenkanzel steht bei der Themenführung am 21. März im Mittelpunkt. Auch die kurfürstliche Grablege der Wettiner mit reicher Renaissance-Ausstattung ist nach Jahren der Restaurierung wieder begehbar und Teil einer Sonderführung. Bei der ebenfalls neuen Reihe „Dom & Klang“ verbinden sich Musik und kunstgeschichtliche Informationen zu einem Gesamterlebnis. Im Mai wird es in dieser Reihe unter dem Titel „Verehrter Herr Silbermann“ eine Führung zur großen Silbermannorgel mit Musik von Domorganist Albrecht Koch geben. Im Juni spielt bei einer Führung zum Apostelzyklus auch das Thema Pfingsten eine Rolle. Unter dem Motto „Geh aus mein Herz und suche Freud“ steht im Juli das Thema Paradies im Mittelpunkt. „Dom & Klang“ findet von Mai bis Oktober an jedem ersten Samstag im Monat statt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.freiberg-service.de
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