27. September 2024, Bad Reichenhall, Zugspitz-Region
Erst wandern, dann Wellness: Herbsturlaub in Bad Reichenhall
Die Gipfel zart überzuckert und von der Herbstsonne angestrahlt, genügt ein kurzer Blick auf die Bad Reichenhaller Hausberge: Siebenmeilenstiefel schnüren sich wie von selbst, die Wanderstöcke klappern ungeduldig zum Aufbruch und los geht’s auf die aussichtsreichen Pfade rund um die Alpenstadt im Berchtesgadener Land.
Wieder unten im Tal angekommen, erwartet die Aktiven in der oberbayerischen Solemetropole ein ganz anderes Wohlfühlprogramm. Hier wird ordentlich geschwitzt, kräftig massiert und fürstlich gebadet - natürlich nicht ohne eine ordentliche Prise Bad Reichenhaller Alpensalz.
Vom Fuderheuberg zum Laist-Peeling in der RupertusTherme
Wer die Bad Reichenhaller RupertusTherme besucht, kommt unweigerlich am Ortsteil Piding/Nonn vorbei und kann dort gleich das Auto stehen lassen, um sich vom Parkplatz aus direkt auf den ausgeschilderten Wanderweg Richtung Hochstaufen zu begeben. Ziel der anspruchsvollen, etwa fünfstündigen Rundtour ist in diesem Fall jedoch der weit weniger frequentierte Fuderheuberg. Wildromantisch schlängelt sich der schmale Pfad durch den Bergwald. Die Route ist technisch einfach, ausgesetzte Stellen erfordern jedoch Trittsicherheit. Auf dem felsigen Fuderheustein geht es einige Meter über einfache, drahtseilgesicherte Felsen - also Vorsicht bei Nässe.
Nach dem nicht mehr ganz so steilen Abstieg ist der Besuch des Spa- und Familienresorts mit 850 Quadratmetern Saunalandschaft, Health-, Fitness-, Beauty- und Vitalcenter mehr als verdient. Dort strömt die heilende AlpenSole über eine Direktleitung aus der Alten Saline in die Innen- und Außenbecken. Der sanfte Auftrieb schont die Gelenke und macht den Aufenthalt im warmen Thermalwasser zu einem entspannenden Erlebnis. Noch entspannter wird es bei einem Salzpeeling oder einer Laist-Anwendung. Der wertvolle Mineralsoleschlick regt die Mikrozirkulation der Haut an und wirkt gleichzeitig straffend.
Thermenpauschalen inklusive Tageseintritt, Handtuch- und Bademantelservice sowie einem Getränk gibt es ab 95 Euro pro Person. Der AlpenSalz Wohlfühltag für 133 Euro beinhaltet zusätzlich eine AlpenSalz Latschenkiefernöl Ganzkörper-Nassmassage mit Laistölpackung.
Von der Stadtkanzel zur Salzmassage im Kurhaus der Moderne
Diese aussichtsreiche, mittelschwere Wanderung in Richtung Dötzenkopf beginnt eigentlich direkt in der Fußgängerzone von Bad Reichenhall: Links vom zentral gelegenen Festplatz beginnt der Waldweg, der den Hang hinauf zur so genannten Stadtkanzel führt. Der 600 Meter hoch gelegene Aussichtspunkt bietet einen uneingeschränkten Blick über die Alpenstadt. Wer möchte, kann noch die weiteren 400 Höhenmeter, die allerdings recht steil sind, bis zum Dötzenkopf in Angriff nehmen.
Auch der kleine Abstecher zur Bildstöcklalm und der dazugehörigen Gedächtniskapelle lohnt sich. Nach rund vier Stunden wieder in der Stadt, geht es schnurstracks zum Kurhaus der Moderne, untergebracht in einem Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1927. Schon damals zählte es zu den fortschrittlichsten medizinischen Einrichtungen seiner Art weltweit.
Heute können Erholungssuchende hier nach ihrer Tour neben Reha-Behandlungen auch ein entspannendes Day-Spa-Programm ganz im Zeichen des Bad Reichenhaller Salzes buchen: Im Gesamtpreis von 79 Euro (buchbar von Montag bis Freitag) sind ein Solebad, eine Teilkörpermassage, eine Teilkörpermoorpackung oder wahlweise eine Gesundheitsinhalation sowie eine 45-minütige Entspannungstherapie in der Gruppe enthalten.
Vom Hochplateau zum Floating im Klosterhof-Sole-Dom
Praktisch, wenn man in Bayerisch Gmain wohnt und direkt von der Hoteltür aus zu dieser leichten Wanderung aufbrechen kann. Nur wenige Schritte sind es zum Beispiel vom Vier-Sterne-Superior Klosterhof zum örtlichen Bergkurgarten, wo der etwa zweistündige Rundweg beginnt. Er führt im unteren Teil rund um die Hochplatte.
Der obere, bis zu 900 Meter hohe Teil führt zum Gipfel mit seiner Aussichtskanzel, die einen 360-Grad-Blick auf das Lattengebirge, den Reichenhaller Talkessel, das Gmainer Plateau und das Salzburger Land bietet. Zurück im Tal lassen die großen Fensterfronten des 1.500 Quadratmeter großen Artemacur-Spa mit Medical-Wellness-Abteilung die Berge zum Greifen nah erscheinen, von der Poollandschaft ebenso wie in den verschiedenen Saunen samt Dampfbad. Natürlich spielt auch im Klosterhof das Bad Reichenhaller Salz die Hauptrolle. So entspannen Aktive ihre müden Muskeln am besten im Alpen Soledom - schwebend in hochkonzentrierter Sole und auf Wunsch romantisch zu zweit, allein zur Tiefenentspannung oder sogar mit therapeutischer Begleitung.
Die heilende Wirkung auf den Körper und die Regeneration der Atemwege gibt’s obendrauf. Tipp: Für Auswärtige gibt es verschiedene Day- oder Night-Spa-Packages ab 35 Euro.