19. August 2015, Bayreuth, Franken
Eine beständige Liebe zur Natur
Wie facettenreich die Verbindung zwischen „Natur und Mensch“ ist, zeigen vom 19. bis 27. September 2015 die Bayreuther Residenztage. Gerade in den Bayreuther Schlössern und Gärten – dem Neuen Schloss, Burg Zwernitz, der Eremitage, Schloss Fantaisie und Sanspareil – kommt diese seit dem 18. Jahrhundert beständige Nähe des Menschen zur Natur besonders zur Geltung. So setzt sich im Neuen Schloss der Garten in den kunstvollen Stuckaturen an den Wänden und Decken fort, im Garten der Eremitage spielen Wasserkaskaden mit dem Licht und dem Wasser der Umgebung. Im Museum von Schloss Fantaisie steht die Gartenkunst im Mittelpunkt und Burg Zwernitz gewährt Einblicke in die Welt der höfischen Jagd. Das Programm der Residenztage betrachtet das Thema „Natur und Mensch“ von vielen Seiten, zum Beispiel bei Themenführungen.
Auch Konzerte und Lesungen vermitteln den Besuchern, wie sehr sich die Menschen bereits im 18. Jahrhundert zur Natur hingezogen fühlten. So begleitet man eine Geologin durch Sanspareil und schaut einer Restauratorin auf der Suche nach „Stocklaus und Nagekäfer“ über die Schulter. Bei Führungen streift man durch die Welt der Markgräfin Wilhelmine und entdeckt, mit wie viel Liebe sie sich mit der Natur auseinander setzte: Wo sie nur konnte, nutzte sie die Gegebenheiten der Natur, um Felsen, Licht und Wasser kunstvoll in Szene zu setzen. Genauso spürt man anhand der Miniaturensammlung im Neuen Schloss der Sehnsucht nach Erotik und Natürlichkeit nach oder streift durch den Hofgarten.
Auch das Markgräfliche Opernhaus, Bayreuths UNESCO-Weltkulturerbe, ist Ziel von Führungen: Derzeit wird es aufwendig restauriert, und bei der Baustellen-Führung ist man mitten im Geschehen. Auf Burg Zwernitz verlebt man während der Residenztage spannende Stunden mit Falken, Jagdhunden und vielem mehr – denn auf der Burg standen einst die Jagd und heute der Naturschutz im Vordergrund. Unter diesem Motto stehen auch die Führungen auf der Burg, etwa zum Thema „Archaisches Naturerlebnis oder höfische Lustbarkeit? Die markgräfliche Jagd im 18. Jahrhundert“. Auch eine Vorführung der Beizjagd mit Falke und Habicht ist im Programm. Für Kinder ist bei den Residenztagen ebenfalls viel geboten: Sie begeben sich auf die Suche nach Musikdarstellungen und machen Spielversuche auf heutigen Instrumenten, lassen wie Markgräfin Wilhelmine die Natur Baumeisterin sein oder entschlüsseln die Geheimcodes der Damen und Herren bei Hofe.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bayreuth-wilhelmine.de/index.htm

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