2. Juni 2011, Frankenwald
Ein Marathon der Naturerlebnisse
Auf ganz andere Art erlebt man die Natur am 18. und 19. Juni 2011 im Frankenwald. Nicht die „gezähmte Natur“ in Form von Gärten und Parken steht hier im Vordergrund, sondern die wildromantische Landschaft dieses Urlaubsgebiets im Norden Frankens. Die beiden Tage stehen ganz im Zeichen der „24 Stunden von Bayern“: der größten 24-Stunden-Wanderung im deutschsprachigen Raum, ins Leben gerufen von der Bayern Tourismus Marketing GmbH. Seit drei Jahren gibt es diesen Wandermarathon. Über den diesjährigen Schauplatz haben Wanderer selbst über eine Online-Plattform abgestimmt.
Die Wanderer, die einen der begehrten 444 Startplätze ergattert haben, können sich nun auf ein außergewöhnliches Naturerlebnis und eine sportliche Herausforderung freuen. Um 8 Uhr morgens starten die „24 Stunden von Bayern“ in Bad Steben, dem Dreh- und Angelpunkt des Marathons. Von hier aus wandern sie bis 8 Uhr morgens des nächsten Tages bis zu vier Schleifen, die sich zu einer großen 24-Stunden-Strecke verbinden. In Bad Steben beginnen und enden die vier Runden. Jede Schleife hat dabei ihr eigenes Motto, das durch ein entsprechendes Rahmenprogramm unterstrichen wird. So warten etwa am „Grünen Band“ – dem Grenzstreifen, an dem früher die deutsch-deutsche Grenze verlief und das vor allem wegen seiner nahezu unberührten Natur so interessant ist – „ehemalige Grenzer”, die die Wanderer begleiten. Bei einer anderen Runde gehen die Wanderern durch die „Hölle“. Gemeint ist damit das wildromantische Höllental – Begegnungen mit dem Teufel und der Ausblick vom berühmten Hirschsprung inklusive. Dabei haben die „24 Stunden von Bayern“ keinen Wettbewerbscharakter. Im Mittelpunkt steht das Naturerlebnis (www.24h-von-bayern.de).
Stunden der Wandermuße
Es muss selbstverständlich nicht immer gleich ein Marathon sein: Der Frankenwald mit seinen tief eingeschnittenen Tälern, dicht bewaldeten Hängen und panoramareichen Hochflächen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie entspannt und gleichzeitig erlebnisreich Wandern in Franken ist. Gerade am „Grünen Band“ ergeben sich dazu viele Möglichkeiten. Dabei entdeckt man etwa das einst geteilte Dorf Mödlareuth, das als „Little Berlin“ deutlich zeigt, welche politischen und persönlichen Auswirkungen die deutsch-deutsche Grenze mit sich brachte. Insgesamt 15, stets länderübergreifende Touren am „Grünen Band“ stehen im Frankenwald zur Auswahl. Geschulte Natur- und Landschaftsführer bieten dazu spezielle Touren an; auch das Handy oder der MP3-Player können als mobile Reiseführer genutzt werden. An zahlreichen Orten führen dabei Tondokumente mit Infos zu Sehenswürdigkeiten oder Schilderungen von Zeitzeugen in die jüngere deutsche Geschichte.
Auch das Höllental gehört zur den Wanderhöhepunkten im Frankenwald. Zum Beispiel durchquert man dieses auf dem „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“. Dieser als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Wanderweg führt vom Frankenwald immer nach Süden bis in den Naturpark Altmühltal. Als Qualitätsweg zertifizierte Routen sind im Frankenwald außerdem der „Fränkische Gebirgsweg“, dessen Verlauf einige der höchsten Erhebungen Frankens miteinander verbindet, und der „Burgenweg – der kulturhistorische Wanderweg“. Zudem hat derjenige, der die Besonderheiten des Frankenwaldes entdecken will, eine schier unbegrenzte Wegeauswahl: zum Beispiel den „Flößerweg“, den „Mühlenweg“, den „Glasmacher-Weg“, den „Jean-Paul- Weg“ oder den „Eibenweg“, einer Tour zum ältesten Baum des Frankenwaldes.
Noch mehr über das Erlebnis, Franken auf unmittelbarstem Wege zu entdecken, bietet ein Besuch im Internet (www. frankentourismus.de/wandern/): mit vielen Infos zu den fränkischen Qualitätswegen und Wandergebieten, Wanderpauschalen und wanderfreundlichen Gastgebern. Besonders praktisch: Die Servicehefte und die Themenzeitung rund um das Thema „Wandern und Natur erleben“ sind auf dieser Website als Blätterkataloge eingestellt. Selbstverständlich können sie aber auch in gedruckter Form und gratis direkt über den Tourismusverband Franken bezogen werden. Zudem ist für den Qualitätsweg „Fränkischer Gebirgsweg“ eine kostenlose App fürs iPhone und Smartphone erhältlich.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.frankenwald-tourismus.de

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