30. März 2012, Ecuador, Südamerika
Ein Land wie aus dem Kinderbuch
Ecuador und Galápagos mit Djoser JuniorDie gefährlichste aller Weltanschauungen sei die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben, sagte der große Naturforscher Alexander von Humboldt. Es liegt darum auf der Hand, dass man mit der Besichtigung unseres Planeten kaum früh genug beginnen kann. Dazu kommt: Kinder besitzen eine Begeisterungsfähigkeit, die sich gerade auf Reisen Bahn bricht und ein Leben lang nachwirkt. Aber wo erleben sie die Erde am intensivsten? In Ecuador, hätte Humboldt wohl geantwortet. Schließlich sei es „der Teil der Oberfläche unseres Planeten, wo im engsten Raume die Mannigfaltigkeit der Natureindrücke ihr Maximum erreicht“. Und der Südamerika-Kenner hatte Recht: Obwohl nicht größer als Italien, ist Ecuador an Landschaften, Klimazonen sowie Tier- und Pflanzenarten einer der vielfältigsten Staaten der Welt. Der Veranstalter Djoser macht ihn jetzt mit einer neuen Reise aus der Reihe Djoser Junior für die ganze Familie zugänglich. In 21 Tagen führt sie zu den Höhepunkten Ecuadors und der Galápagos-Inseln.
Die erste Station zählt zu den höchstgelegenen Hauptstädten der Welt: Quito. Auf 2850 Meter Höhe lassen sich hier Goldschätze und barocke Kirchen bestaunen und eine der schönsten Altstädte Südamerikas durchstreifen – sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Kutsche. Und warum Ecuador nach dem spanischen Wort für Äquator benannt ist, lässt sich nördlich von Quito beim Denkmal „Mitad del Mundo“ erleben: Hier kann man auf der exakten Grenze zwischen der Nord- und der Südhalbkugel spazieren und mit eigenen Augen sehen, wie das Wasser einmal rechts- und einmal linksherum in den Ausfluss strudelt – je nach dem auf welcher Seite man sich befindet.
Auf dem Weg nach Ibarra im Norden macht die Gruppe eine Stippvisite in einer Bizcocho-Fabrik, wo die typischen, allgegenwärtigen Kekse Ecuadors hergestellt werden. Danach besucht sie ein Kondor-Projekt, das kranke Exemplare der weltgrößten fliegenden Vogelart aufpäppelt und auswildert. Man muss kein Ornithologe sein, um sich für die Giganten zu begeistern, denen man wohl nie mehr so nahe kommen wird wie hier. Doch auch Otavalo ist einen Zwischenstopp wert – hier residiert der größte Indiomarkt Lateinamerikas. In der alten Kolonialstadt Ibarra steht ein ganzer Tag zur freien Verfügung, bevor die Region um den Vulkan Cotopaxi erreicht wird. Auf dem Gelände einer herrlichen Hazienda schlafen Kinder und Jugendliche in schilfgedeckten Hütten. Der Aufenthalt lässt sich je nach Geschmack gestalten: Von Trekkingtouren über Ausflüge mit dem Pferd oder Mountainbike bis zu einer atemberaubenden Canopy-Fahrt über den Salto-Fluss ist alles möglich.
Von 3600 Metern Höhe schraubt sich der Bus nun hinunter bis in den Dschungel – und landet in einer komplett anderen Welt. Am Rio Napo führen Indianer auf verschiedenen Exkursionen mitten hinein in den von Tierstimmen berstenden Regenwald. Dabei wird das amazonische Tiefland auch zu Wasser erkundet – etwa mit einem Floß, das sich die Gruppe selber bauen kann. Danach geht es wieder ins Hochland. Baños heißt der Ort, den seine Thermalquellen berühmt gemacht haben, und der sich am besten auf einer Chiva entdecken lässt: Die Fahrt auf diesem offenen Lastwagen ist das reinste Vergnügen. Noch abenteuerlicher wirkt der aktive Vulkan Tungurahua, der Betrachtern seinen riesigen, schräg abfallenden Krater wie ein aufgerissenes Maul entgegenstreckt. In klaren Nächten kann man aus sicherem Abstand beobachten, wie glühende Lava seine Flanken herabströmt – ein unvergesslicher Anblick.
Drei Nächte verbringt die Gruppe im heiteren Cuenca voller Kopfsteinpflaster und Jugendstilfassaden, das viele Ecuadorianer für ihre schönste Stadt halten. Unbestritten jedoch ist, dass Guayaquil die größte ist. Von hier aus geht es in der letzten Woche auf die Galápagos-Inseln, die gerade für Kinder und Jugendliche unvergleichliche Tiererlebnisse bieten. Auf Schritt und Tritt wird man daran erinnert, dass Charles Darwin hier seine Theorie über den Ursprung der Arten entwickelte – zum Beispiel, wenn man Riesenschildkröten mit dem Ausmaß von Kleidertruhen gegenübersteht. Weitere Attraktionen bietet eine zweitägige Bootstour zu verschiedenen Inseln des Archipels – sei es nach Seymour mit seinen tanzenden Blaufußtölpeln, nach Santa Fé mit seinen Land- und Meeresleguanen, Seelöwen und knallbunten Krebsen oder zur Tortuga Bay, wo man baden und friedliche kleine Haie beobachten kann. Fest steht, dass die Galápagos-Inseln ein würdiger Abschluss einer Reise sind, die ihre Teilnehmer ein Leben lang mit anderen Augen in die Welt sehen lässt.
Djoser bietet diese Reise für 3995 Euro für Erwachsene und 3345 Euro für Kinder unter zwölf Jahre an. Die Termine im Jahr 2012 sind der 12. Juli sowie der 1. August.
Über Djoser Reisen
Der Anbieter von Gruppenreisen Djoser wurde 1992 gegründet und ist auf Fernreisen spezialisiert. Alle Angebote kombinieren das Abenteuergefühl und die Freiheit von Individualreisen mit der Organisation und der Sicherheit, wie sie für Studien- und Erlebnisreisen typisch sind. Seit sechs Jahren gibt es auch Djoser Junior. Das Programm bietet eine deutschlandweit einmalige Fülle an Fernreisen speziell für Familien mit Kindern zwischen fünf und 15 Jahren.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.djoser.de
