1. Juli 2015, Niedersachsen
Die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom empfiehlt
5 von 99 Lieblingsplätzen im Grünen zum Entspannen, Erleben und Entschleunigen in der Metropolregion HamburgUnter dem Motto „99 Lieblingsplätze im Grünen“ starten die Metropolregion Hamburg und die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom in die Sommersaison 2015. Fünf Orte im Grünen im Landkreis Stade stehen stellvertretend für unzählige ganz besondere Orte in der Natur in unserer Urlaubsregion.
Mit Martin Elsen, Fotograf aus Stade, hat die Urlaubsregion einen Tippgeber, der die Natur aus ganz besonderer Perspektive in Szene setzt. Bianka Zydek und Stefanie Scholl vom Tourismusverband Landkreis Stade / Elbe e.V. zeichnen stellvertretend für alle Lieblingsorte im Grünen die Deiche als verbindende grüne Elemente in der Region als Lieblingsplatz aus und befestigten stellvertretend eine Plakette „99 Lieblingsplätze im Grünen“. Mit von dieser „Landpartie“: „Gräflein Schoop vom Deich“, das symbolische Schaf der Urlaubsregion, die „Originale“ sind gerade sehr beschäftigt. Denn nur dank dieser wolligen Rasenmäher und Landschaftspfleger sind die Deiche so sicher, wie sie es heute eben sind. Weitere Auszeichnungen für andere Orte im Grünen folgen.
Die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom ist besonders reich an Lieblingsplätzen im Grünen: Im Obstgarten Altes Land locken Picknickplätze zwischen blühenden Obstbäumen und die grünen Deiche entlang der Elbe und ihrer beschaulichen Nebenflüsse laden zum Wandern und Radfahren ein. Im Harsefelder Klosterpark mit seinem historischen Ambiente kann die Seele baumeln und Kulturliebhaber lauschen anspruchsvollen Konzerten. In den Hochmooren der Urlaubsregion lässt sich eine schier endlose, scheinbar unberührte Weite erleben und das Estetal lockt mit Natur pur und schönen Ausblicken auf die Stader Geest und die Harburger Berge.
Tippgeber Martin Elsen, Fotograf aus Stade: „Die Natur der Region vom Deich aus zu beobachten ist malerisch mit Blick aufs Wasser einerseits und auf die Natur – und Kulturlandschaft andererseits –z.B. auf die Außendeichsflächen in Kehdingen oder die Obstplantagen im Alten Land. Aber von ganz oben ist der Ausblick auch ganz besonders schön. Wenn ich als Luftbildfotograf unterwegs bin, bin ich immer wieder fasziniert davon, wie beeindruckend die Region von oben ist: direkt an die Elbe geschmiegt werden die Ausmaße und Bedeutung der Landschaft, die die Region prägt erst so richtig bewusst. Als Fotograf nehme ich die Natur aus einer besonderen Perspektive wahr und es ist eine Freude, sie dann mit der Kamera „einzufangen“. Schöne Bilder von Martin Elsen von der Region gibt es unter www.luftbild.fotograf.de.
GEWINNSPIEL Preis: exklusiver zweistündiger Fotoworkshop mit Martin Elsen. Auf www.facebook.com/AltesLandamElbstrom können Sie Ihren Lieblingsplatz in der Natur in der Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom mit ansprechendem Foto posten oder einfach eine Mail senden an scholl@tourismusverband-stade.de, die besten Bilder werden dann auch dafür eingesetzt, unsere Region in Szene zu setzen. Die Jury kürt aus allen Einsendungen drei Gewinner. Diese nehmen -mit eigenem Fotoapparat -an einem exklusiven Fotoworkshop mit dem Stader Fotografen teil. Mehr zu unseren Lieblingsplätzen im Grünen und der Natur in der Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom gibt es auf www.urlaubsregion-altesland.de zu entdecken. Einsendeschluss: 20. Juli 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Preise können nicht in bar ausgezahlt werden.
Die Lieblingsorte im Einzelnen
Fruchtige Genüsse im Obstgarten Altes Land: Obsthofpicknick, Baumpatenschaften und Radtouren durch ein Blütenmeer
Direkt an der Elbe vor Hamburg fasziniert der Obstgarten Altes Land Besucher aus aller Welt mit Obstbäumen soweit das Auge reicht. Kein anderer Landkreis in Deutschland ist so baumobstreich wie die Urlaubsregion. Über 15 Millionen Obstbäume verwandeln das Land jedes Jahr in ein Blütenmeer, 95 Prozent sind Äpfel- und gut 2 Prozent Kirschbäume. Die Landschaft ist wunderschön, nicht nur wenn im Frühjahr die Obstbäume blühen. Richtig lecker wird es in der Erntezeit, wenn in den urgemütlichen Hofläden und auf Märkten die bunten knackigen Früchte angeboten werden und süße und herzhafte Apfel- und Kirschspezialitäten die Speisekarten der regionalen Restaurants und Cafés bereichern. Zahlreiche Obsthöfe bieten ein Obsthofpicknick unter Obstbäumen mit prall gefülltem regionalen Picknickkorb an, bei dem jeder seinen individuellen Picknickplatz im Grünen findet.
Die obstigen Highlights schlechthin: Die Altländer Apfeltage mit dem „Tag des offenen Hofes“ (13./14. 09.2015) im Obstgarten Altes Land. Eine Radtour auf der ausgeschilderten Obstroute , vorbei an Obstplantagen und Gehöften mit großen reetgedeckten Fachwerkhäusern auf der sich die Schönheiten des Alten Landes besonders gut „erfahren“ lassen bis in die Hansestädte Stade und Buxtehude. Diverse Obsthöfe im Alten Land bieten Obstbaumpatenschaften an. Spätestens bei der Ernte der eigenen Äpfel im Herbst hat man dann seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz im Grünen ganz bestimmt entdeckt!
Besonders fruchtiger Tipp : Erdbeeren einmal selbst pflücken auf dem Erdbeerfeld Jahnke in Neukloster-Hedendorf. Naschen der leckeren Früchte ist erlaubt, gezahlt wird, was im Korb landet. Oder: Rendezvous in der sprechende Apfelkiste: Die besonderen Apfelgroßkisten mit Tonanlage erzählen an 8 Standorten im Alten Land Geschichten rund um den Obstanbau und die Kulturlandschaft.
Tierisch erholsam: Radfahren, Wandern und Spazieren gehen auf den grünen Deichen im Alten Land am Elbstrom
Blaue Flüsse und grüne Deiche durchziehen die Landschaft im Alten Land am Elbstrom. 75 km Hauptdeiche an der Elbe und ca. 100 km Schutzdeiche an Oste, Schwinge, Lühe bzw. Aue und Este schützen die Region vor Sturmfluten. Die Deiche schlängeln sich an der Elbe und ihren Nebenflüssen entlang von Kehdingen über Stade bis ins Alte Land und nach Buxtehude.
Schon bei einem Spaziergang auf den Deichen vorbei an alten Kapitänshäusern und Leuchttürmen ist der maritime Charakter der Urlaubsregion zu spüren. Zahlreiche idyllische Wanderwege laden ein, diese maritim geprägte Landschaft zu Fuß zu entdecken: Z.B. vom Lüheanleger direkt an der Elbe bis in den Ortskern von Steinkirchen auf dem Deich über die in neuem Glanz erstrahlende Hogendiekbrücke. Auch an Este, Aue und Oste gibt es einsame Wanderwege, und hinter jeder Deichbiegung gilt es, Neues zu entdecken. Die vielen Schafe in der Urlaubsregion sind dabei oftmals treue Wegbegleiter. Sie halten das Gras auf den Deichen kurz und sind so wichtige Landschaftspfleger. Weit ausgestreckt auf einer Picknickdecke am Elbstrand zu liegen und einfach den Tag genießen – an Sonnentagen gibt es nichts Schöneres! Die dicken Pötte auf der Elbe bieten ein spektakuläres Bild, egal ob Containerriesen oder edle Kreuzfahrtschiffe.
Das Natureum in Balje ist eine sehenswerte Station auf dem Elberadweg, der auf etwa 90 Kilometern auf und neben dem Deich durch die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom führ: durch maritim geprägte Ortschaften wie Freiburg oder Wischhafen, die Hansestadt Stade und mitten durch den Obstgarten Altes Land mit seinen Fachwerkhäusern, Prunkpforten und Obstbäumen soweit das Auge reicht, ehe der Elberadweg die Metropole Hamburg erreicht. Wer eine Radlerpause braucht, sollte in den Elberadwanderbus einsteigen. Dieser Freizeitbus mit Fahrradanhänger verkehrt in den Sommermonaten am Wochenende entlang des Elbdeiches zwischen Harsefeld, dem Obstgarten Altes Land, Stade und Kehdingen. Besonderer Tipp: Einen weiten Blick in die Landschaft und auf die Vogelschutzgebiete bietet auch so mancher Aussichtsturm, wie beispielsweise in Freiburg am Allwördener Deich oder in Wischhafen am Fähranleger sowie am Baljer Leuchtturm.
Wunderschön: Der Klosterpark Harsefeld
Im Herzen von Harsefeld auf der Stader Geest liegt dieser prämierte „Garten Europas“, wunderschöne und weitläufige Klosterpark: ein 5 ha großer Landschaftspark, geprägt von Wiesen, Wasserflächen und Bachläufen, einem Erlenbruchwäldchen sowie einer archäologisch bedeutsamen Ausgrabungsfläche. Diese zeugt mit ihrem Labyrinth aus Grundmauern der Ruine eines Benediktiner-Klosters samt Kapelle davon, dass Harsefeld einst ein sehr bedeutender Klosterstandort war. Zum Klosterpark gehören außerdem die Hallenkirche St. Marien- und Bartholomäikirche aus dem 15. Jahrhundert, das Museum Harsefeld und der Amtshof mit der Friedrich-Huth-Bücherei und einem Café im Klosterkeller. Auf der mit großformatigen Tafeln ausgeschilderten, etwa 2 km langen Klostermeile lassen sich alle Sehenswürdigkeiten des Klosterparks "erwandern" und genießen. Die Harsefelder GästeführerInnen in Geesttracht führen fachkundig über das Gelände. Der Klosterpark ist außerdem immer wieder Ort unterschiedlichster Veranstaltungen von Open-Air-Konzerten bis hin zum Harsefelder Herbst- und Winterzauber.
Besonderer Tipp: Harsefelder Lauf Musik Festival am 27. Juni, eine ungewöhnliche Mischung aus Stadtfest und Volkslauf durch den Klosterpark für Einheimische und Gäste. Wer „nur“ zugucken mag: ab 15 Uhr gibt es auf den Bühnen bis in den Abend hinein Livemusik, nachmittags für Kinder, abends für Erwachsene. Oder: Den Klosterpark abends besuchen und die Stimmung wirken lassen, wenn die Brücken und Stege übers Wasser und die Bäume am Wegesrand beleuchtet sind. Den Samstag verbringen im Klosterpark bringt Glück: Viele Brautpaare schließen hier den Bund fürs Leben und lassen sich im Klosterpark fotografieren.
Besonders wertvolle Naturparadiese – Die Moore in der Urlaubsregion
Die Moore sind faszinierende Landschaften - mit ganz besonderem Charakter. Die Urlaubsregion wird seit Jahrtausenden von Moorlandschaften geprägt. Die erhaltenen Hochmoore wie das Hohe Moor bei Oldendorf oder das Kehdinger Moor sind heute seltene Naturparadiese, die auf Wanderwegen entdeckt werden können. Bis zu sechs Meter hohe Torfschichten lassen sich hier finden.
Aschhorner Moor bei Drochtersen: hier gibt es auch eine besonders originelle Möglichkeit, die Welt der Hochmoore und den Wandel der Landschaft zu erleben: Mit dem Moorkieker, einer umgebauten Lorenbahn geht es an ausgewählten Fahrtagen auf eine zwei- bis dreistündige Fahrt in die außergewöhnliche Natur- und Tierwelt des Kehdinger Moors. Auf dem 4 km langen Rundkurs zu den typischen Stationen der Landschaftsentwicklung erforscht man auf dem 1,2 km langen Bohlenweg trockenen Fußes das Hochmoor, lernt am Bodenprofil das Erkennen der Grünlandnutzung auf dem Hochmoor und erforscht den Torfabbau in heutiger und früherer Zeit – gerne darf der historische Handtorfstich auch selbst mal ausprobiert werden. Durch die Wiedervernässung der Moore leuchten im Mai und Juni die Blüten der Wollgräser, seltene Vögel wie Rothalstaucher und insektenfressende Sonnentaupflänzchen, Moorlilien, Kraniche und Moorschmetterlinge können dem Wanderer bei einem Entdeckungsspaziergang auf dem Bohlenweg übers Moor begegnen.
Besonderer Tipp: Eine Rundwanderung durch ein Schutzgebiet von europaweiter Bedeutung: das Naturschutzgebiet „Hohes Moor“ zwischen Oldendorf und Hagenah mit 60 Vogelarten wie Fischadlern, Kranichen, Kanadagänsen, Brachvögeln und das Schwarzkehlchen. Es ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und damit ein ganz besonders wertvoller Lieblingsplatz im Grünen in der Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom. Oder: Den Torfabbau kann man perfekt beobachten im Neuländer Moor zwischen Wischhafen und Wolfbrucher Moor am sogenannten „3. Kanal“.
Das Estetal bei Buxtehude – ein malerischer Fluss und weite Ausblicke
Auf ihrem Weg zur Mündung in die Elbe bei Hamburg-Cranz verändert die Este ständig ihr Gesicht, und aus dem kleinen Heidebach wird ab Buxtehude schließlich ein für kleine Motorboote, Barkassen und Segler schiffbarer Fluss, der sich gemütlich durch den Obstgarten Altes Land windet. Die angrenzende Landschaft wird land-, und forstwirtschaftlich genutzt, dennoch finden sich im Estetal seltene Pflanzen- und Tierarten. Auf ufernahen, selten genutzten Grünflächen gedeihen Sumpfdotterblumen und Kuckuckslichtnelken, seltene Schmetterlinge und Vögel ziehen ihre Kreise und über allem liegt eine herrliche Ruhe.
Die ganze Vielfalt und Schönheit des Estetales zwischen Buxtehude und Moisburg zeigt sich auf dem 11 km langen Estewanderweg, einem, Rundkurs zwischen Moisburg und Buxtehude-Ottensen. Perfekter Ausgangspunkt für eine Wanderung ist die Sandgrube Ottensen. Naturliebhaber geraten auf nahezu dem gesamten Weg ins Schwärmen, denn der Estewanderweg erstreckt sich über eine wunderschöne, unberührte Natur in oftmals unmittelbarer Nähe zur Este, durch stille Waldgebiete und die malerischen Estewiesen. Mit weitem Ausblick auf das Estetal und die Harburger Berge.
Besonderer Tipp: Mit ein wenig Glück lassen sich hier außerdem Wildgänse, Bussarde, Störche und Kraniche entdecken. Bei heißem Wetter bietet sich ein Abstecher an den naturbelassenen Badeteich in Heimbruch zur Abkühlung an!
