8. Oktober 2010, Schweiz
Die Tenniswelt blickt nach Basel
Davidoff Swiss Indoors ATP World Tour 500 vom 30. Oktober - 7. November 2010Alle Jahre wieder versammelt sich zur Herbstzeit die Tennis-Weltelite in der Stadt am Rhein. Der Weltklassespieler Roger Federer pflegt eine besondere Beziehung zu seinem Heimturnier und lässt es sich nicht nehmen, wann immer möglich Teil davon zu sein. Nicht zuletzt deshalb ist der Basler Anlass zum sportlichen und gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres geworden.
Die Davidoff Swiss Indoors, das drittgrößte Hallenturnier der Welt, feiern ihr 40-Jahr-Jubiläum mit einer edlen Affiche, welche die Tennisfreunde aus aller Welt gespannt nach Basel blicken lässt. Mit einer einzigartigen Nennliste, worunter vier Mann aus den Top 10 und fünfundzwanzig aus den Top 49, präsentiert das Basler Tennisturnier die beste Besetzung in seiner 40-jährigen Turniergeschichte. Die Entry Liste führt der Serbe Novak Djokovic (ATP 2) an vor Roger Federer (ATP 3), Tomas Berdych (ATP 7) und Andy Roddick (ATP 10). Wäre die Besetzung ein malerisches Kunstwerk, die Experten sprächen im Fall des Basler Weltklassefeldes von einem Picasso. Spieler, die hinter Platz 49 rangieren, riskieren, in der Qualifikation zu starten. Eine Folge der kontinuierlichen Aufbauarbeit über vier Jahrzehnte, zum anderen eine Folge der Reform der Tour, in der Basel vor einem Jahr in die Champions League der ATP Formel 500 aufstieg. Zudem sind die Davidoff Swiss Indoors vor der WM in London der beste Formtest und damit der Hotspot in der Tenniswelt.
Explosive Mischung im Hauptfeld
Explosiv ist die Mischung im Feld mit hochkarätigen Siegspielern, den Aufsteigern der Saison oder Profis, die im Herbst gut im Schuss sind. Novak Djokovic und Roger Federer treffen frühestens im Endspiel aufeinander zur Revanche des US-Open-Halbfinals, wo der Schweizer zwei Matchbälle hatte verstreichen lassen. Der Basler peilt in seiner Heimatstadt eine weitere Bestmarke an, das Turnier als erster Spieler zum vierten Mal zu gewinnen. Die zwei andern „Kunden“ aus den Top Ten sind gefährliche Krokodile. Der Tscheche Tomas Berdych meisterte in Wimbledon auf dem Weg in den Final Federer. Und der Amerikaner Andy Roddick ist unter Wert klassiert auf dem Weg zurück zur Topform nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Roddick spielt erstmals seit sieben Jahren wieder in Basel.
John Isner – der Weltrekordhalter kommt
Weltrekorde kennt zwar das Tennis nicht, aber der Amerikaner John Isner (ATP 23) ist ein Mann der Geschichtsbücher. Er gewann heuer in Wimbledon über 11 Stunden 5 Minuten den längsten Match der Historie gegen den Franzosen Nicolas Mahut mit dem sagenhaften Score von 70:68 Games im Finalset. Dabei schlug er nicht weniger als 112 Asse. In Basel versammelt sich Amerikas gesamte Topelite. Neben Roddick und Isner rücken Mardy Fish (ATP 19), so stark wie noch nie, und der dreifache Saison-Turniergewinner Sam Querrey (ATP 21) ans Netz.
Showdown für den Davis-Cup
Der spielerische Run nach Basel illustriert auch der diesjährige Verlauf im Davis-Cup. Die Finalisten Serbien und Frankreich könnten das Endspiel gleich in der Schweiz austragen. Leader Novak Djokovic (ATP 2) bringt seine Teammates Janko Tipsarevic (ATP 34) und Viktor Troicki (ATP 47) mit. Von der Equipe Tricolore starten Richard Gasquet (ATP 30), sowie Michael Llodra (ATP 28), im Karrierenhoch und derzeit wohl der beste Linkshänder hinter Nadal.
Perlen wie Sand am Meer
Basel poliert seinen Ruf, jedes Jahr neue Tennisperlen zu präsentieren. Dazu gehören die erstmals in der St. Jakobshalle spielenden Letten Ernests Gulbis (ATP 25) und der kaum zu bremsende Kasache Andrei Golubew (ATP 39). Die Schweizer Tennisfans freuen sich zudem auf das Wiedersehen mit dem zypriotischen Publikumsliebling Marcos Baghdatis (ATP 18), der 2005 in Basel als Qualifier den Final erreichte. Mit gemischten Gefühlen wird die Konkurrenz den Namen David Nalbandian (ATP 29) hören. Der argentinische Weltmeister von 2005 hat sich von einer Hüftoperation erholt und liess zuletzt in Washington (Titelgewinn) die Puppen tanzen. So stark wie nie spielt der neue Tennis-Mozart aus Österreich, Jürgen Melzer (ATP 13).
Super Monday mit Roger Federer und Stimmwunder Paul Potts
Der Eröffnungstag des Hauptturniers beginnt mit Pauken und Trompeten. Beim Super Monday vereinigen sich im Rahmen der feierlichen Eröffnungszeremonie sportliche und musikalische Kunst zum exklusiven Mixed. Roger Federer wird am 1. November 2010 sein Pensum um 18.30 Uhr eröffnen. Vorgängig um 17.30 Uhr klingen Opern durch die Arena. Aus Wales kommt der neue Pavarotti von der Insel: Das Stimmwunder Paul Potts wird unter anderem mit seiner weltberühmten Puccini-Arie das Publikum verzaubern. Über 100 Mitwirkende vom Opernchor des Theater Basel und vom Basler Festival-Orchester werden den Stargast begleiten.
Weltexklusivität im Stücki Shopping Basel
Am Samstag, 30. Oktober, 16.00 Uhr, erfolgt in der Mall des Stücki Shopping Basel die offizielle Auslosung des Hauptturniers, live und öffentlich. Die 32 klingenden Namen werden gezogen von Miss Earth Schweiz, Graziella Rogers, unter Aufsicht der ATP World Tour. Der Auslosung wohnen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport bei. Telebasel übertragt live.

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