19. September 2013, Weißenbrunn, Städte Bayern
Die Jungferkättl und das Bier
Mit dem Ausklang des Sommers beginnt im Frankenwald die Kirchweihsaison. Von Donnerstag bis „Irta“, dem Dienstag nach dem Kirchweihsonntag, wird ausgiebig gefeiert, deftig gegessen und getrunken. Bei der Trachtenkirchweih in Weißenbrunn vom 19. bis zum 23. September strömt der goldene Gerstensaft gar aus den Brüsten der so genannten „Jungferkättl“, einer nackten Schönheit, die den Brunnen des Ortes ziert.
Bis heute haben sich in zahlreichen Frankenwald-Örtchen die unterschiedlichsten Kirchweihbräuche gehalten, die gerade für Urlauber unterhaltsame Einblicke bieten. Meist beginnen die Kerwa-Tage mit einem Umzug, bei dem die Kirchweihpaare durch die Straßen ziehen, Kerwa-Ständerla singen und sich über einen kleinen Obolus freuen. Auch der traditionelle Plantanz auf dem Festplatz neben der Kirche gehört dazu.
Natürlich locken auch deftige Kerwa-Gerichte in die örtlichen Wirtshäuser. In diesen Tagen stehen Kesselfleisch, die Schlachtschüssel (eine Mischung aus Blut-, Leberwurst, Sauerkraut und Brot) sowie das nach Meerrettich schmeckende Krenfleisch auf der Speisekarte. Zum Festschmaus darf in der Region mit der höchsten Brauereidichte der Humpen Bier nicht fehlen.
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