18. Juni 2015, Paderborn, Teutoburger Wald
Diözesanmuseum Paderborn feiert Geschichte der Nächstenliebe
Gemälde von Raffael, Cranach, Delacroix, Kirchner und Kollwitz erzählen von der CaritasWarum setzen sich Menschen seit Jahrhunderten für andere ein? Wie wurde Nächstenliebe zu unterschiedlichen Zeiten begründet und gelebt? Das Diözesanmuseum Paderborn nimmt vom 23. Juli bis 13. Dezember 2015 erstmals die Geschichte der tätigen Nächstenliebe in den Blick und zeigt, wie sie sich in Kunst und Kultur der verschiedenen Epochen auf jeweils eigene Weise dargestellt hat. Der Schwerpunk der Schau liegt auf der christlichen Nächstenliebe, der Caritas, einer Haltung, die in ihrer kompromisslosen Hinwendung zum Mitmenschen in den Anfängen geradezu revolutionär war.
Antike Sarkophage, Wandmalereien aus römischen Katakomben und mittelalterliche Schatzkunst sowie Gemälde und Zeichnungen namhafter Künstler, etwa von Raffael, Lucas Cranach d.Ä., Eugène Delacroix, Ernst Ludwig Kirchner und Käthe Kollwitz, erzählen von den unterschiedlichen Vorstellungen, Motivationen und Formen helfender Zuwendung durch die Jahrhunderte. Werkgruppen zeitgenössischer Künstler, zum Beispiel von Bill Viola, der mit einer Video-Installation in der Ausstellung vertreten ist, zeigen auch den gegenwärtigen Blick auf das Thema.
Zur Ausstellung „Caritas –Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“ bietet das Diözesanmuseum ein umfangreiches Begleitprogramm mit Angeboten für alle Schulformen sowie Ferienangeboten und verschiedenen Führungen, auch für seheingeschränkte, blinde und gehörlose Menschen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.caritas-ausstellung.de