7. Oktober 2011, Brandenburg
Deutscher Wanderverband zeichnet Brandenburger Wanderwege aus
Schlaubetalwanderweg und Oderlandweg können sich seit heute Qualitätsweg nennenAuf der Messe TourNatur in Düsseldorf hat der Deutsche Wanderverband (DWV) heute zwei Wanderwege im Seenland Oder-Spree mit dem begehrten Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Der Schlaubetalwanderweg und der Oderlandwanderweg erhielten die Auszeichnungen zum ersten Mal. In Brandenburg gehören bisher z. B. der Burgenwanderweg im Fläming, der Märkische Landweg in der Uckermark oder die Naturparkroute Märkische Schweiz im Seenland Oder-Spree zu den zertifizierten Wanderwegen.
Der nun ausgezeichnete Schlaubetalwanderweg hat eine Länge von 34 km und führt durch eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs. Ein guter Ausgangspunkt für die Tour, an deren Weg unter anderem zahlreiche Wassermühlen liegen, ist Müllrose. Der Oderlandwanderweg ist 60 Kilometer lang und besteht aus 14 Einzeletappen. Er führt von Bad Freienwalde über Wriezen, Cöthen, Falkenberg wieder zurück nach Bad Freienwalde.
Für die Vergabe der Auszeichnung wandern Experten auf den Wegen und bewerten Kriterien wie die Wegebeschaffenheit und die Ausschilderung, aber auch das Wandererlebnis, Einkehrmöglichkeiten und Services für die Anreise wie zum Beispiel eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr oder Wanderparkplätze. Der Schlaubetalwanderweg und der Oderlandwanderweg erfüllen alle diese Vorgaben und können nun mit ihrem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ werben. Der Deutsche Wanderverband (DWV) zeichnet seit zehn Jahren Wanderwege mit dem Gütesiegel aus. Nach Angaben des Verbandes ist die Zertifizierung als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" zu einem Gütesiegel geworden, an dem sich die Wanderer orientieren. Eine Untersuchung zeigt, dass zertifizierte Wege bis zu 80 Prozent stärker nachgefragt werden als nicht Zertifizierte. Insgesamt haben auf der Messe TourNatur in Düsseldorf heute 20 Wege die begehrte Auszeichnung erhalten.
Das Interesse am Wandern ist im Deutschlandtourismus ungebrochen. Gewandert wird nicht nur im Hochgebirge oder den Mittelgebirgslandschaften. Eine Studie des Deutschen Wanderverbandes zeigt, dass auch Touren im Flachland immer stärker gefragt sind. Das gilt auch für Brandenburg. 70 Prozent der Gäste, die Urlaub rund um Berlin machen, kommen wegen der Natur und erkunden die Kulturlandschaft mit dem Rad, auf dem Wasser oder bei Wanderungen.
Mit der Uckermark, dem Ruppiner Seenland, dem Fläming und dem Seenland Oder-Spree, haben sich vier Regionen den weiteren Ausbau ihres Wanderwegenetzes und ihrer touristischen Angebote für Wanderer auf die Fahnen geschrieben. Im nächsten Jahr steht das „Wanderland“ Brandenburg ganz besonders im Fokus des Interesses. Vom 20. bis zum 25. Juni 2012 findet im Fläming der Deutsche Wandertag statt, zu dem 30.000-50.000 Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik erwartet werden.
Derzeit gibt es rund 2.000 Kilometer Wanderwege in Brandenburg. Dazu zählen neben dem Schlaubetal- und Oderlandwanderwerg zum Beispiel der „Doppelte Boitzenburger“ und der Märkische Landweg in der Uckermark, der Internationale Kunstwanderweg oder der Burgenwanderweg im Fläming, die Stechlinseetour oder der Ruppiner-Land-Rundwanderweg sowie die Naturparkroute Märkische Schweiz.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.naturreisen-brandenburg.de
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