16. Februar 2011, Essen, Ruhrgebiet
Deutliches Plus bei Gästezahlen
Mit 30,9 Prozent mehr Ankünften und einer Steigerung von 28,1 Prozent bei den Übernachtungen gehen die touristischen Zahlen in Essen von Januar bis November 2010 auch weiterhin steil nach oben. Insgesamt 621.597 Ankünfte und 1.269.361 Übernachtungen konnten die Essener Hotels in den ersten elf Monaten des Kulturhauptstadtjahres verzeichnen. Mit diesen Rekordwerten liegt die Stadt Essen weit über den regionalen Prozentsätzen. Diese liegen bei 14,5 bzw. 13,9 Prozent.
Besonders erfreulich dabei sind die hohen Zuwächse von Gästen aus dem Ausland. Konnte das Ruhrgebiet bei den Ankünften und Übernachtungen ausländischer Besucher ein Plus von 20,8 bzw. 18,1 Prozent registrieren, so lag der Wert in Essen sogar bei 36,6 bzw. 26,5 Prozent. Vor allem die Niederlande erwiesen sich im Kulturhauptstadtjahr als wichtiger touristischer Quellmarkt der Stadt. Insgesamt 17,4 Prozent aller ausländischen Besucher kamen aus dem Nachbarland. Doch auch das Vereinigte Königreich sowie Österreich zeigten mit einem Besucheranteil von 8,4 Prozent und 5,2 Prozent ein großes Interesse an der Stadt Essen. „Wir sind sicher“, bilanziert Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG – Essen Marketing GmbH, „dass diese Zahlen ein dickes Plus im Bereich Freizeittourismus bedeuten.“ Das Verhältnis der privaten zu den geschäftlichen Reisen liegt in der Regel bei 1:4.
Auch an der Anzahl der nachgefragten Reiseleistungen der EMG – Essen Marketing GmbH im vergangenen Jahr lässt sich die Attraktivität der Stadt ablesen: Fanden in 2009 insgesamt 140 Stadtrundgänge statt, so stieg diese Zahl im Kulturhauptstadtjahr auf 351; eine Steigerung von 151 Prozent. Bei den Themenrundfahrten kletterte die Anzahl im gleichen Zeitraum sogar um 426 Prozent von 158 auf 832 fahrende Stadttouren. Mit insgesamt 670 Touren haben sich auch die 100minütigen Essener Stadtrundfahrten, die das Unternehmen Tigges ab Mai 2010 angeboten hatte, schnell als touristisches Highlight dargestellt.
Eine starke Nachfrage an Informationen über die Stadt verbuchte auch die EMG-Touristikzentrale. Mit einer Zahl von 94.000 Besuchern suchten 23 Prozent mehr als im Vorjahr die zentrale Anlaufstelle für Gäste und Besucher in der Innenstadt auf. Insgesamt 75.600 Gäste wurden persönlich am Schalter beraten, 158 Prozent mehr als noch in 2009. Die Zahl der Interessenten, die Programmhefte, Hotelführer, Flyer und Broschüren bestellten, stieg im Kulturhauptstadtjahr sogar um ganze 186 Prozent auf 7.300.
Insgesamt gab das Essener Stadtmarketingunternehmen im Kulturhauptstadtjahr 30 Publikationen mit einer Gesamtauflagenhöhe von 4.721.000 Exemplaren heraus. Flaggschiff war dabei das Magazin ESSEN.ERLEBEN., das mit sechs Ausgaben und einer Auflagenhöhe von 700.000 Exemplaren als Zeitungsbeilage im gesamten Verbreitungsgebiet Rhein-Ruhr ca. 1,7 Mio. Werbekontakte erreichte. Ebenfalls besonders werbewirksam zeigten sich die Präsenzen in den Katalogen der großen Reiseveranstalter wie AMEROPA, ADAC Reisen und DERTOUR mit einer Auflagenhöhe von insgesamt 14,4 Millionen. Mit einer Zugriffszahl von über 18 Millionen erwies sich das Internet mit den Websites essen.de und essen-marketing.de als wichtige Kommunikationsplattform. Werbeplakate, Radioanzeigen sowie eine themen- und zielgruppenorientierte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit komplettierten die Kommunikations- und Vertriebskonzeption der EMG.
Eva Sunderbrink ist mit dem zurückliegenden Kulturhauptstadtjahr überaus zufrieden. „’Erfunden’ wurde der Tourismus im Ruhrgebiet zwar mit der Internationalen Bauausstellung Emscherpark 1998, aber mit der Kulturhauptstadt 2010 hat er einen gewaltigen Impuls erhalten.“ Auch in 2011 werde die Stadt, so Sunderbrink, mit zahlreichen attraktiven Veranstaltungen sowie einem themenorientierten und zielgruppenspezifischen Marketing über das Kulturhauptstadtjahr hinaus weiterhin gut touristisch nachgefragt, ist sie sich sicher. „Wir hoffen, uns mit den Übernachtungszahlen im kommenden Jahr bei rund 1,2 Mio. einzupendeln.“ Dies entspräche einer Steigerung 10 Prozent basierend auf den Zahlen 2009 (1.067.825) und sind Erfahrungswerte anderer Kulturhauptstädte.
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