19. August 2024, Oberharz am Brocken, Harz
Den Herbst hoch oben im Harz wandernd erleben
Die tiefstehende Sonne taucht die Laubwälder in leuchtende Farben. Klare Bergbäche sprudeln über steile Felsen und in den Tälern liegen spiegelglatte Stauseen. Oben im Harz kann man mit allen Sinnen erleben, wie die Natur im Herbst zur Ruhe kommt. Und wo früher dunkle Fichtenwälder wuchsen, schweift der Blick heute weit über Berg und Tal. Langsam entsteht dort ein neuer Mischwald, der das Gesicht der Ferienregion im Westen Sachsen-Anhalts bereits verändert.
Rund um Norddeutschlands höchsten Berg, den Brocken, führen abwechslungsreiche Wanderwege zwischen den kleinen Bergdörfern hindurch. Hier erleben Aktivurlauber und Naturliebhaber die typischen Landschaften am besten im Rhythmus der eigenen Schritte. Und an vielen Wanderzielen warten nicht nur Stempelstellen der Harzer Wandernadel, sondern auch erlebnisreiche Ausflugsziele für die ganze Familie.
Rund um das Höhlendorf Rübeland
Ein familienfreundlicher Rundweg führt zum Beispiel rund um das Höhlendorf Rübeland durch schöne Mischwälder und bietet dabei fotogene Ausblicke auf das Dorf und den Brocken. Entlang schroffer Felswände gelangen Wanderer auf schmalen und teils steilen Pfaden zum Aussichtspavillon auf dem Hohen Kleef und zum Schornsteinberg, wo sie auch Stempel der Harzer Wandernadel sammeln können.
Und nach dem fünf Kilometer kurzen Rundweg über die Höhen geht es tief in den Berg hinein: Die Rübeländer Tropfsteinhöhlen zählen als geologisches Naturdenkmal zu den ältesten und bekanntesten Schauhöhlen Deutschlands. In der Hermannshöhle können Besucher in einem unterirdischen See den einzigen Grottenolm Deutschlands bewundern und in der Baumannshöhle im glitzernden Goethesaal sogar Theateraufführungen erleben. Unter www.oberharzinfo.de sind die Höhlen und weitere Ausflugsziele sowie Wanderwege und ein interaktiver Tourenplaner zu finden.
Stausee und Hängebrücke im Rappbodetal
Besonders kurzweilig ist der Rundweg vom Bergdorf Neuwerk zur Rappbodetalsperre mit der spektakulären Hängebrücke TitanRT. An diesem touristischen Knotenpunkt gibt es viele Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden - ob zu Fuß über die 452 Meter lange, schwingende Hängebrücke, im Flug mit der Seilbahn ins Tal oder im freien Fall am Bungee-Seil. Aber auch vom festen Boden der höchsten Staumauer Deutschlands genießen Wanderer einen grandiosen Ausblick.
Weiter geht es über die Wendefurther Talsperre auf einem der abwechslungsreichsten Abschnitte des Fernwanderweges Harzer-Hexen-Stieg zurück nach Neuwerk. Diese Tour kann auch in Teilabschnitten gewandert werden und eine Rückfahrt mit dem Bus von der Rappbodetalsperre in Richtung Rübeland und Neuwerk ist möglich.
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