6. Juni 2019, Bayreuth, Städte Bayern
Bayreuth – Die Welt der Wilhelmine

Weltberühmt ist die größte Stadt Oberfrankes durch die Richard-Wagner-Festspiele geworden. Doch mit der Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses, seit 2012 UNESCO-Welterbe, hat Bayreuth ein weiteres kulturelles Schmuckstück zurückerhalten. Bayreuths Sehenswürdigkeiten und vielfältiges kulturelles Angebot sind nicht nur während der Festspielzeit eine Reise wert.
Schlösser, Gartenkunst und ein Welterbe der UNESCO
Markgräfin Wilhelmine, Lieblingsschwester des preußischen Königs Friedrichs des Großen, verwandelte Bayreuth im 18. Jahrhundert zu einem glanzvollen Zentrum der Kunst und Kultur. Die Schlösser und Parkanlagen dieser Zeit machen Bayreuth zu einer Perle des Barock.
UNESCO Welterbe Markgräfliches Opernhaus
Giuseppe Galli-Bibiena, der Stararchitekt seiner Zeit, gestaltete das Opernhaus, das als schönstes erhaltenes Barocktheater gilt und zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Nachdem das Haus wegen Renovierung mehrere Jahre geschlossen war, ist es jetzt wieder ganzjährig für Besucher geöffnet. Täglich führt eine multimediale Filminszenierung in die alle Sinne ansprechende Welt des barocken Opernhauses ein.
Neues Schloss mit Hofgarten
Die Einzigartigkeit des Neuen Schlosses liegt in der außerordentlichen Gestaltung seiner Innenräume. Die Garten- und Spalierzimmer, das Spiegelscherbenkabinett oder das Palmenzimmer sind Meisterwerke des Rokokos. Sehenswert sind auch die Sammlung Bayreuther Fayencen und die Gemäldegalerie mit Malerei des 18. Jahrhunderts. An der nordöstlichen Seite des angrenzenden Hofgartens befindet sich Richard Wagners ehemaliges Haus Wahnfried mit dem Grab des großen Komponisten.
Eremitage
Wie das Opernhaus und das Neue Schloss ist auch die Eremitage Zeugnis des Lebens einer außergewöhnlichen Frau: ab 1735 ließ Wilhelmine das Alte Schloss neugestalten. Die halbkreisförmige Orangerie mit dem zentralen Sonnentempel wird von Apoll, dem Gott der Musen bekrönt. Die einzigartige Farbgebung der Anlage wird durch unzählige Buntglassteinchen und Bergkristalle erreicht, die die Fassaden schmücken.
Fantaisie und Sanspareil
Die römischen Villen, die Wilhelmine und Markgraf Friedrich auf ihrer Italienreise kennengelernt hatten, waren die Anregung für das fürstliche Lustschloss mit seinem reizvollen Schlosspark, in dem sich heute das erste deutsche Gartenkunst-Museum befindet.
Ein zauberhafter, geradezu magischer Ort ist der Felsengarten Sanspareil westlich von Bayreuth in der Fränkischen Schweiz. Beim seinem Anblick soll eine Hofdame Friedrichs des Großen ausgerufen haben: "Ah, c'est sans pareil" (zu deutsch: "das ist ohnegleichen") – so erhielt der Felsengarten seinen Namen Sanspareil.





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