23. Oktober 2012, Bamberg, Städte Bayern
Bamberger Gärtnerstadt - Eine Tradition blüht auf
Ohne die Gärtnerstadt mit ihrem spätmittelalterlichen Charakter wäre Bamberg nicht Weltkulturerbe- Stadt geworden. Der Kern des einzigartigen Stadtteils liegt im Osten der Stadt. Dabei zeichnet sich das Gebiet vor allem durch seine noch bestehenden Strukturen einer alten Gärtnersiedlung aus. In ihren Innenhöfen pflanzten die Gärtner Gemüsesorten an – Bamberger Spezialitäten wie Kartoffeln, Zwiebeln und Süßholzwurzeln.
Auch heute noch kann man bei zwei Dutzend Gärtnern frisch geerntete Produkte sowie Pflanzen ab Hof kaufen. Einige dieser Spezialitäten gingen im Laufe der Jahre verloren, doch im Juli gelang ein „Wunder“: Die als verschollen geltende „Birnen-Zwiebel“ keimte wieder. Das geschah im neuen Bamberger Sortengarten, der direkt neben dem Bamberger Gärtner- und Häckermuseum liegt. Das Gemüse, das dort gedeiht, wird aber nicht verkauft, sondern dient ausschließlich der Arterhaltung. Der Garten und das Gärtnerund Häckermuseum sind eine zentrale Anlaufstelle im Weltkulturerbe. Gezeigt werden die bedeutendsten Gemüsesorten und die Anwendung historischer Arbeitsgeräte ebenso wie die religiösen Bräuche der Gärtner.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bamberg.info